Halloweenkürbis essen statt wegwerfen: Ideen für Kerne und Kürbisfleisch – smarticular

Halloweenkürbis essen statt wegwerfen: Ideen für Kerne und Kürbisfleisch

Halloweenkürbis essen statt wegwerfen! Hier findest du Tipps und Rezepte, um Kerne und Kürbisfleisch zu leckeren Gerichten und Snacks zu verarbeiten.

Seit einigen Jahr hat sich auch hierzulande das Schnitzen von Halloween-Kürbissen als herbstliches Ritual etabliert. Statt die Überreste wegzuwerfen, lassen sich Fruchtfleisch und Kerne noch vielfältig verarbeiten, und das Schnitz-Vergnügen kann nahtlos in gemeinsames Backen oder Kochen übergehen!

Mit den folgenden Rezepten wird der Halloweenkürbis gleichzeitig zur Delikatesse – zumindest das, was beim Schnitzen übrig bleibt. Und wer die gruselige Deko nur kurz aufstellt, kann auch noch den Rest kulinarisch verwerten.

Kürbisfleisch verwerten

Zwar schmeckt das Fruchtfleisch typischer Halloween-Kürbisse eher neutral. Zusammen mit anderen aromatischen Zutaten lässt sich daraus aber trotzdem ein leckeres Gericht oder köstliches Gebäck zaubern.

Wer schon weiß, dass auch das Fruchtfleisch verarbeitet werden soll, und ohnehin eher kleine Deko-Kürbisse herstellen möchte, kann die gruseligen Gesichter auch einfach aus aromatischen Sorten wie Hokkaido oder Butternut schnitzen.

Tipp: Mit Schale oder ohne? Hier erfährst du, welche Kürbissorten mit Schale gegessen werden können.

Den Hokkaido-Kürbis kann man mit Schale essen - das weiß eigentlich jeder! Aber wie sieht es mit den zahlreichen anderen Kürbissorten aus?

Mit Halloween-Kürbis kochen

Je nachdem, wie groß der Kürbis ist bzw. wie viele Kürbisse geschnitzt werden, fällt die Menge des Fruchtfleischs unterschiedlich aus. Als Zutat in einem herbstlichen Gemüseaufstrich oder in einem bunten Gemüseeintopf können sowohl kleinere als auch größere Mengen verarbeitet werden.

Oder wie wäre es mit einem köstlichen Kürbis-Eintopf mit Kichererbsen? Für zwei Portionen brauchst du folgende Zutaten:

  • 400 g gewürfeltes Kürbisfleisch – wenn weniger Schnitzreste anfallen, einfach einen Teil durch Kartoffeln oder Süßkartoffeln ersetzen
  • 400 g gekochte Kichererbsen
  • 1 große Zwiebel
  • 2-3 Zehen Knoblauch
  • 1-2 Stangen Sellerie
  • 500 ml passierte Tomaten
  • 1 L Gemüsebrühe
  • 2 EL Sesam
  • 2 TL Kreuzkümmel
  • 1 TL Kurkuma
  • Pflanzenöl
  • Salz und Pfeffer
  • optional frische Küchenkräuter

So wird der Eintopf zubereitet:

  1. Zwiebeln und Knoblauch schälen, fein würfeln und in einem Topf mit etwas Pflanzenöl glasig dünsten.
  2. Stangensellerie putzen und in Scheiben schneiden.
  3. Kreuzkümmel, Kurkuma und Sesam in den Topf geben und bei mittlerer Hitze kurz rösten.
  4. Mit Gemüsebrühe und Tomatenpüree ablöschen. Sellerie hinzufügen und alles für circa fünf Minuten köcheln lassen.
  5. Kürbiswürfel und Kichererbsen dazugeben und alles bei mittlerer Hitze weiter köcheln lassen, bis der Kürbis gar ist.
  6. Den Eintopf mit Salz und Pfeffer abschmecken und eventuell zum Schluss mit einem Mixstab pürieren, wenn eine feine, glatte Kürbissuppe gewünscht ist.

Der Kürbiseintopf ergibt allein schon eine köstliche, nahrhafte Mahlzeit. Wer möchte, kann noch etwas Reis oder Brot dazu servieren.

Halloweenkürbis essen statt wegwerfen! Hier findest du Tipps und Rezepte, um Kerne und Kürbisfleisch zu leckeren Gerichten und Snacks zu verarbeiten.

Für einen Kürbis-Senf-Aufstrich oder eine Pasta-Soße mit Kürbis lassen sich Schnitzreste des Halloween-Kürbis ebenfalls verwenden.

Tipp: Hier findest du viele weitere Rezeptideen mit Kürbis und hier die besten Halloween-Rezepte für deine nächste Gruselparty.

Mit Halloween-Kürbis backen

Alternativ lässt sich das übrig gebliebene Fruchtfleisch der Halloween-Kürbisse auch einfach verbacken. Dazu wird am besten zuerst ein Kürbispüree zubereitet, das sich zum Backen und für viele weitere Rezepte eignet. Zum Beispiel für herzhaftes Kürbisbrot oder süße Kürbisbrötchen, die auch wunderbar zu einem Halloween-Buffet passen.

Für acht bis zehn Kürbisbrötchen brauchst du folgende Zutaten:

  • 200 g Kürbispüree
  • 450 g Mehl (550er Weizen oder 630er Dinkel)
  • 180 ml Wasser
  • 40 g Zucker
  • 1 TL Zimt oder Kürbiskuchengewürz
  • 8 g Trockenhefe oder ½ Würfel Frischhefe
  • 40 ml Brat- und Backöl
  • Ei und Wasser zum Bestreichen

Tipp: Mit etwas Küchenschnur werden aus den Brötchen kleine Mini-Kürbisse zum Vernaschen. Wenn dir das Binden zu aufwändig ist, kannst du aus dem Teig auch ganz normale Hefebrötchen oder kleine Hefezöpfe formen.

Halloweenkürbis essen statt wegwerfen! Hier findest du Tipps und Rezepte, um Kerne und Kürbisfleisch zu leckeren Gerichten und Snacks zu verarbeiten.

So werden die Kürbisbrötchen zubereitet:

  1. Zutaten zu einem glatten Teig verarbeiten und für circa 10 Minuten kneten. Der Teig soll elastisch und nicht zu feucht sein, aber nicht kleben. Bei Bedarf etwas mehr Mehl einarbeiten.
  2. Den fertigen Teig abgedeckt circa 90 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen, bis er sich deutlich vergrößert hat.
  3. Den Teig nochmals kneten und in acht bis zehn Portionen teilen.
  4. Aus den einzelnen Portionen Brötchen formen und diese nach Wunsch mit Küchenschnur oder einem anderen hitzeverträglichen Naturgarn einwickeln – wie auf dem Bild zu sehen. Die Schnur sollte nicht zu tief einschnüren.
  5. Die fertigen Teiglinge nochmals 30 Minuten gehen lassen.
  6. Ei und Wasser verquirlen und die Brötchen damit bestreichen.
  7. Im vorgeheizten Backofen bei 180 °C (Ober-/Unterhitze) für circa 20 Minuten goldbraun backen, abkühlen lassen und ggf. vorsichtig die Schnüre lösen.

Kürbiskerne verwerten

Nicht nur das Fruchtfleisch, auch die Kerne deines Halloweenkürbis sind zu schade für die Tonne. Schließlich stecken sie voller gesunder Inhaltsstoffe!

Um sie zu verarbeiten, werden sie in einem Sieb unter fließendem Wasser mit knetenden Bewegungen aus den Fasern gelöst oder über Nacht in Wasser eingeweicht. Viele Kerne schwimmen dann oben und können einfach abgesammelt werden.

Frische Kürbiskerne bleiben oft ungenutzt. Dabei lassen sie sich so leicht weiterverarbeiten - zu einem köstlich süßen Knabbersnack mit Zimt und Zucker!

Die gesäuberten Kürbiskerne lassen sich mit Schale rösten und knabbern. Wer es lieber süß mag, kann gebrannte Kürbiskerne selber machen.

Weil die Schale der Kürbiskerne, abgesehen vom steirischen Ölkürbis, sehr hart ist, werden die Kerne beim Snacken geknackt und wieder ausgespuckt.

Tipp: Auch viele weitere Gemüsereste lassen sich noch verwerten statt sie wegzuwerfen.

Noch mehr praktische und köstliche Tipps zur Resteverwertung findest du in unserem Buch:

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Welche Rezepte für Kürbisfleisch und Kerne bereitest du am liebsten zu? Wir freuen uns auf deine Ideen in einem Kommentar!

Mehr Rezepte und andere nützliche Beiträge kannst du hier entdecken:

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