Am kürzeren Ende der Sonnenallee | Kapitelzusammenfassung
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Kapitelzusammenfassung

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Thomas Brussig hat mit seinem unterhaltsamen Roman „Am kürzeren Ende der Sonnenallee“ eine populäre Filmkomödie, die ebenfalls nach der in DDR-Zeiten geteilten Berliner Sonnenallee benannt ist, in Buchform gefasst. Das Manuskript unterscheidet sich jedoch vom Drehbuch, da der Autor viele neue spannende Elemente in die verschiedensten Handlungsstränge eingearbeitet hat. Die Fans des Filmes werden sicher einige Gemeinsamkeiten entdecken, aber auch zahlreiche Unterschiede feststellen.

Der Roman enthält viele amüsante Anekdoten aus dem DDR-Alltag, die mit verschiedensten Handlungssträngen verbunden sind. Die Handlung ist nicht chronologisch aufgebaut, daher kann man schnell den Überblick verlieren. Doch keine Sorge! Mit unserer praktischen Kapitelzusammenfassung bieten wir dir eine ideale Grundlage zur Bearbeitung dieses Romans. Du kannst in den übersichtlichen, aber doch gründlichen Zusammenfassungen nachlesen, was in den einzelnen Kapiteln passiert ist, und dir wird zu jedem Kapitel ein Überblick über die Personen vermittelt, die darin auftreten, den Handlungsorten, der Zeit und den Seitenzahlen.

Die Kapitelzusammenfassung kann für alle möglichen Aufgaben verwendet werden: Sie wird dir sowohl dann helfen, wenn du die Handlung nachlesen willst, als auch dann, wenn du Figuren charakterisieren musst oder dich tiefergehend mit dem Roman auseinandersetzen musst, z. B. in Form einer Analyse und Interpretation. Für einfacheres und angenehmeres Arbeiten im Deutschunterricht!

Kapitel 1: Churchills kalter Stumpen

Seite: 7-10

Schauplatz: Ostberlin, Sonnenallee

Zeit: Anfang der 1980er Jahre, September

Person(en): Michael Kuppisch („Micha“), Michas Mutter Doris
 

Michael Kuppisch ist ein Teenager, der von allen Micha genannt wird. Er lebt zusammen mit seiner Familie in einer Wohnung der Sonnenallee in Ostberlin kurz vor der Wende. Nur wenige Meter der Sonnenallee liegen in der DDR. Der andere Teil, der fast vier Kilometer lang ist, liegt in Westberlin. Micha glaubt, dass die Teilung der Sonnenallee folgendermaßen geschehen ist:

Als Joseph Stalin, Winston Churchill und Harry S. Truman bei der Potsdamer Konferenz 1945 Berlin in Zonen aufgeteilt haben, stritten sich Stalin und Truman darum, wer die Sonnenallee in seiner Zone haben sollte. Beide Landesführer wollten die Straße mit dem schönen Namen auf ihrer Seite haben.  Während des Streits merkte Churchill, dass seine Zigarre ausgegangen war. Stalin gab Churchill Feuer. Churchill sprach Stalin deshalb ein ganz kleines Ende der Sonnenallee zu, um sich für die nette Geste zu revanchieren.

In diesem kurzen Teil der Straße in Ostberlin sind die Wohnungen alle sehr klein. Deswegen hält sich Micha oft zusammen mit seiner Clique auf der Straße auf. Die Jungen träumen davon, ein anderes Leben als ihre Eltern zu führen, wenn sie selbst erwachsen werden. Sie sind alle in dasselbe Mädchen verliebt.

Kapitel 2: Die Verdonnerten

Seite: 11-31

Schauplatz: Spielplatz an der Sonnenallee, in der Schuldisko, in der Schule

Zeit: Eine Woche später, Oktober; Rückblende auf Miriams Geburt, die Geburt ihres Bruders

Person(en): Micha, der ABV, Miriam, Mario, Wuschel, Brille, der Dicke, Miriams kleiner Bruder, Miriams Mutter, Miriams Vater, ein Motorradfahrer, die Schulleiterin Erdmute Löffeling, ein Westberliner, ein paar Freunde des Westberliners, Miriams Freundin („das Schrapnell“), eine Petze
 

Micha ist fünfzehn Jahre alt. Seine Clique, die aus Micha, Mario, Wuschel, Brille und dem Dicken besteht, trifft sich immer auf dem Spielplatz. Die Jungs hören Musik, die in der DDR verboten ist. Der ABV (ein Volkspolizist) kommt vorbei. Er will die Jungs darauf aufmerksam machen, dass eine Westdeutsche ihren Reisepass verloren hat und dass die Jungs ihn abgeben sollen, falls sie ihn finden. Der ABV hört, dass die Jungs ihre Musik als „verboten“ bezeichnen. Er hakt nach, aber sie spielen dem ABV vor, dass „verboten“ nur Jugendsprache ist und bedeutet, dass etwas besonders toll ist. Der Polizist glaubt ihnen und nimmt die Musikkassette mit - er will das Lied „Moscow, Moscow“ seinen Kollegen vorspielen.

Kurz nach dieser Episode wird der Volkspolizist vom Obermeister zum Meister degradiert. Er kontrolliert nun ständig Michas Personalausweis. Micha glaubt, dass der Polizist wegen „Moscow, Moscow“ degradiert wurde und nun seinen Ärger an Micha auslässt.

Michal denkt an einen Brief, der ihm in den Todesstreifen gefallen ist. Vielleicht ist es ein Liebesbrief von Miriam und Micha hat nicht geschafft, ihn zu lesen, bevor er in den Todesstreifen gefallen ist. Miriam ist das Mädchen aus der Straße, in das alle Jungs aus Michas Clique verliebt sind. Manchmal wird sie von einem unbekannten Motorradfahrer abgeholt. Micha versucht, so wie alle anderen Jungs der Clique, Informationen über Miriam von ihrem kleinen Bruder zu bekommen, indem er ihn mit Matchbox-Autos besticht. Miriams Eltern sind geschieden.

Michas Freund Mario fügt in der Schule auf einem Banner mit der Aufschrift „Die Partei ist die Vorhut der Arbeiterklasse“ ein „a“ hinzu, sodass das Wort „Vorhut“ zu „Vorhaut“ wird. Weil Mario gefährdet ist, vom Abitur und einer guten Berufsausbildung ausgeschlossen zu werden, nimmt Micha die Schuld an dem Streich auf sich. Er muss als Strafe bei der nächsten FDJ-Wahlversammlung einen Diskussionsbeitrag zum Marxismus halten.

Micha traut sich, Miriam bei der Schuldisko-Veranstaltung zum Tanzen aufzufordern. Doch in diesem Moment beginnt ein unbeliebtes Lied. Miriam und ihre Freundin lachen über Micha. Plötzlich kommen ein paar fremde Typen herein. Miriam tanzt mit dem einen und knutscht mit ihm herum. Da geht plötzlich das Licht an: Die Schuldirektorin bricht die Party ab. Nun erkennt man, dass der Fremde, mit dem Miriam geknutscht hat, ein T-Shirt vom John-F.-Kennedy-Gymnasium trägt, einem Gymnasium in Westberlin.

Weil Miriam mit einem Westler geknutscht hat, muss auch sie einen Diskussionsbeitrag leisten. Sie kommt am Tag der Versammlung in letzter Minute hinter die Bühne, wo Micha schon auf seinen Auftritt wartet. Sie zieht sich vor ihm ihr Oberteil aus und ihre FDJ-Bluse an. Dann sagt sie zu ...

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