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Zelle R 17 - Brute Force [Blu-ray]
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Blu-ray
18 Jun. 2013 "Please retry" | Standard Version | 1 |
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Genre | Action, Schwarz-Weiß-Film, Thriller & Krimi, Spielfilm |
Format | Blu-ray |
Contributor | Raines, Ella, de Carlo, Yvonne, Lancaster, Burt, Cronyn, Hume, Colby, Anita, Dassin, Jules, Bickford, Charles, Blyth, Ann, Levene, Sam See more |
Language | German, English |
Runtime | 1 hour and 38 minutes |
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Product description
s/w
In dem völlig überfüllten Westgate Gefängnis gehören Gewalt und Angst zur Tagesordnung, der Gefängnisdirektor hat weniger Macht als die Wärter oder die Anführer unter den Insassen. Zu den unterdrückten Gefangenen gehört auch Joe Collins, der besonders unter den Machtspielchen des Captain Munsey leidet. Deshalb plant er gemeinsam mit seinen Zellengenossen einen Ausbruch. Doch das Vorhaben endet in einem Blutbad.
Pressezitate:
"... ein Film großer Namen aus dem alten Erzählkino Hollywoods." (Lexikon des Internationalen Films)
"Einen gnadenloseren, brutaleren, verzweifelteren Schluss gibt es in der Geschichte des ganzen Hollywoodkinos nicht." (Filmzentrale.com)
Product details
- Aspect Ratio : 4:3 - 1.33:1
- Rated : Ages 16 and over
- Product Dimensions : 13.7 x 1.2 x 17.2 cm; 75 Grams
- Manufacturer reference : 3923
- Director : Dassin, Jules
- Media Format : Blu-ray
- Run time : 1 hour and 38 minutes
- Release date : 18 Jun. 2013
- Actors : Lancaster, Burt, Cronyn, Hume, Bickford, Charles, de Carlo, Yvonne, Blyth, Ann
- Subtitles: : German
- Language : Unqualified (DTS-HD High Res Audio), German (DTS HD 1.0), English (DTS HD 1.0)
- Studio : Concorde Video
- ASIN : B00BDF7XQ0
- Number of discs : 1
- Best Sellers Rank: 26,333 in DVD & Blu-ray (See Top 100 in DVD & Blu-ray)
- 5,188 in Crime (DVD & Blu-ray)
- 5,611 in Thriller (DVD & Blu-ray)
- 5,984 in Drama (DVD & Blu-ray)
- Customer reviews:
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Dies sind die letzten Worte in Jules Dassins Meisterwerk “Brute Force” aus dem Jahre 1947, und der Umstand, daß Dr. Walters (Art Smith [1]), der Gefängnisarzt, sich von seinem Gegenüber abwendet und sie direkt zum Zuschauer spricht, ist nur ein Anzeichen dafür, daß dieser berühmte Gefängnisfilm weit mehr als nur ein Gefängnisfilm ist, sondern eine metaphorische Anklage an das Leben in totalitären Regimes – oder, ich gehe sogar noch weiter, an das Leben überhaupt – ist.
Der Film erzählt die Geschichte einiger Häftlinge, die durch die unmenschlichen Schikanen des krankhaft ehrgeizigen Wärters Munsey (Hume Cronyn) dazu getrieben werden, einen gewaltsamen Ausbruch aus dem Gefängnis zu wagen, in dessen Verlauf jeder einzelne von ihnen, aber auch der verhaßte Munsey, sein Leben verliert. Im Zentrum der Geschichte stehen der unbeugsame Joe Collins (Burt Lancaster), dessen männliches Selbstbewußtsein ihn von Anfang an zu einem bevorzugten Opfer des sadistischen Munsey macht, sowie der ältere Häftling Gallagher (Charles Bickford), der sich dem Aufstand nur deshalb anschließt, weil – auch durch die Intrigen Munseys – sein durchaus erfolgversprechendes Gnadengesuch auf unbestimmte Zeit abgelehnt wird. Weitere Protagonisten des Aufstandes sind unter anderem der mondäne Edelgauner Spencer (John Hoyt), der Soldat Becker (Howard Duff), der nur aufgrund eines Mißverständnisses auf die schiefe Bahn geraten ist sowie der einfach gestrickte Boxer Kid Coy (Jack Overman).
Mit finsterer, an einen gewaltigen Marsch erinnernder Filmmusik von Miklas Rosza und der Sicht auf einen fast den gesamten Bildausschnitt einnehmenden Wachturm im Regen aus der Untersicht beginnt dieser Film; es folgen weitere Details der Gefängnisbauten und ein Blick in den sich langsam mit Häftlingen füllenden Zellentrakt. Die Häftlinge aus Zelle R17 schauen durch das vergitterte Fenster dabei zu, wie ein Leichenwagen einen der Ihren aus dem Gefängnis fährt – die beste Möglichkeit, hier herauszukommen, wie einer der Gefangenen anmerkt. Der Tote, ein alter Mann, ist übrigens infolge der Arbeit in den Abflußrohren gestorben, zu der ihn Munsey abkommandiert hat. Zur gleichen Zeit wird Joe Collins aus der Isolationshaft entlassen und zurück in seine Zelle geführt. Collins und sein Peiniger Munsey geraten auf dem Weg in Streit, und als der Häftling seinen Wärter scharf ansieht, verstummt dieser plötzlich und zeigt dem Zuschauer schon früh, was für ein erbärmlicher Feigling er doch eigentlich ist. Dieser Shot, in dem Collins und Munsey einander im Regen gegenüberstehen, der eine kraftvoll, empört, bereit zum Sprung, der andere mindestens einen Kopf kleiner, eingeschüchtert und doch voller geduckter Aggression, bringt das Verhältnis zwischen den beiden Männern gekonnt auf den Punkt. Denn Munsey mag zwar ein machtgieriger Psychopath sein, der davon schwafelt, daß das Schwache dem Starken weichen müsse und dabei daran denkt, wie er den menschlichen Anstaltsleiter Barnes ablösen möchte, doch die nackte Gewalt des Stärkeren wendet er nur gegen eindeutig Wehrlose an. Ansonsten bedient er sich kalt berechnender Hinterlist, mit der er beispielsweise Collins‘ Mithäftling Lister (Whit Bissell) in den Selbstmord treibt, indem er ihm – womöglich ist dies eine Lüge – sagt, seine Frau, an der Lister mit Leidenschaft hängt, habe die Scheidung eingereicht.
Munsey, wahrlich bis ins letzte Detail grandios gespielt von Cronyn, ist die Ausgeburt des von Minderwertigkeitsgefühlen getriebenen Machtmenschen, und die Szene, in der er in seinem Büro einen Gefangenen zu Wagnermusik foltert – quasi Folter zur Folter –, während sein eigenes Porträt ungerührt von der Wand herabblickt, legt nahe, daß diese Figur für den Faschismus stehen könnte, dessen diverse Spielarten gerade im Zweiten Weltkrieg niedergerungen worden waren, der aber – in den Köpfen vieler Menschen weiterlebend – noch immer eine Bedrohung blieb. Doch Munsey auf den Faschismus zu reduzieren, heißt vielleicht sogar, die Aussage dieses meisterhaften Filmes zu verkürzen, denn das Gefängnis mit seiner nackten Gewalt, seinen Intrigen, den allgegenwärtigen Spitzeln und der Atmosphäre aus Mißtrauen und Kontrolle kann auch für einen pessimistischen bzw. existentialistischen Blick auf das Leben insgesamt stehen, dessen Zwängen man sich nur durch einen Akt der auflehnenden Selbstdefinition – dem Ausbruch – entziehen kann.
Die Anwesenheit des weisen Narren Calypso (Sir Lancelot), der die Vorgänge meist mit einem tiefgründigen Singsang kommentiert, deutet jedenfalls darauf hin, daß der Film durchaus allegorisch zu verstehen sein kann. Denn nicht nur die Häftlinge sind in der Anstalt gefangen, sondern auch ihre Wärter. So lamentiert der eigentlich gutmütige, aber rückgratlose Anstaltsleiter Barnes, daß er seinen Posten auf keinen Fall verlieren dürfe, wisse er nach 15 Jahren Amtszeit doch gar nicht, was er sonst tun solle – „who would bear the whips and scorns of time?“ –, und auch der Doktor weiß, daß das Gefängnis seine Endstation ist, doch ist es ihm im Unterschied zum Direktor gleichgültig, ob er seinen Dienst weiter ausüben darf, und aus dieser Gleichgültigkeit erwächst ein Mut – man denke nur an die dramatische Szene, in der der alte Mann den intriganten Munsey vorführt –, der ihn seine Menschlichkeit und seinen Anstand bewahren läßt. Selbst Munsey, der doch Herr über Leben und Tod zu sein scheint, bleibt recht eigentlich ein Gefangener, denn seine Gedanken kreisen nie um das Draußen, sondern sein gesamtes Streben ist darauf gerichtet, innerhalb des Gefängnisses seine Macht auszubauen. Dieses Gefängnis aber ist das in seinen Zwängen und seiner Gewalt letztlich menschenunwürdige Leben, und das Draußen ist … der Tod, oder aber das Träumen.
In die Welt des Träumens – nicht des zaghaften und konsequenzlosen Eskapismus, sondern des Träumens, dem die Tat folgt – können sich die Männer aus Zelle R17 über das idealisierte Bild einer Frau flüchten, das in ihrer Zelle aufgehängt ist und das Collins bezeichnenderweise kurz vor dem Ausbruchsversuch abnimmt und in seine Tasche steckt. Dieses Bild eröffnet den Männern und uns Zuschauern einen Blick in die Welt jenseits der Gefängnismauern, in der jedem von ihnen seine eigene Sinnhaftigkeit in Form von Liebe – und hier werden wir Zeuge von vier recht unterschiedlichen Liebesgeschichten [2] – erwartet. Die Erinnerung daran oder auch nur die Hoffnung darauf, daß es jenseits des Zwanges und der Brutalität ein menschenwürdiges Leben geben könnte, spornt die Häftlinge dazu an, ungeachtet aller Schwierigkeiten und der Wahrscheinlichkeit des Scheiterns den Ausbruch zu wagen, und dies macht sie paradoxerweise weniger zu Gefangenen, als es ihre Wärter – selbst die wohlmeinenden unter ihnen, wie der Doktor – sind. Denn Dr. Walters bleibt am Ende ja nur die Resignation und die bittere Schlußfolgerung, mit der dieser Text eingeleitet wurde.
Doch auch für diejenigen, die hier keinen existentialistischen Subtext hineinlesen wollen, ist „Brute Force“ sicher ein Filmerlebnis der besonderen Art, gelingt es Dassin doch, den Alltag der Gefangenen in einer auch heute noch berührenden Brutalität zu beschreiben und eine hochdramatische Geschichte zu erzählen. Alle Rollen, selbst die Nebenrollen [3], sind optimal besetzt; vor allem der ungebrochen männliche Lancaster, der diabolische Cronyn und der menschliche, aber letztlich hilflose Art Smith dürften lange nachwirken.
Die Bildqualität ist recht gut – allerdings nicht mit der BR-Ausgabe von „The Treasure of the Sierra Madre“ zu vergleichen –, doch leider gibt es keine Extras, und es wurde auch auf englische Untertitel verzichtet. Dennoch eine volle Empfehlung für diesen zeitlosen Filmklassiker!
[1] Smith, der einen rührenden und menschlichen alten Arzt spielt, sollte die Auswirkungen brutaler Unterdrückung und rücksichtslosen Gruppenzwangs fünf Jahre später am eigenen Leibe zu spüren bekommen, denn er wurde aufgrund von Informationen des Regisseurs Elia Kazan, mit dem er am Theater zusammengearbeitet hatte, auf die Schwarze Liste gesetzt, was das Aus seiner Karriere bedeutete.
[2] Hervorragend ist hier die unnachahmliche Yvonne De Carlo, die zwar nur einen sehr kurzen Auftritt hat, diesen aber so auszuführen versteht, daß sie als Symbol eines besseren Lebens dem Zuschauer während des restlichen Filmes unauslöschlich im Gedächtnis bleibt.
[3] Einer der Wärter wird beispielsweise von dem Charakterkopf Jay C. Flippen gespielt, der jedem Westernfan aus unzähligen Filmen bekannt sein dürfte.
"Those gates only open three times. When you come in, when you've served your time, or when you're dead!"
Düsteres, großartiges Melodram im besten Noir-Stil, beginnend bei dem regnerischen Blick auf das Gefängnis Westgate, der das dräuende Unheil ankündigt. Westgate Penintary, überbevölkert, ein Ort, an dem Gewalt und Angst die Regel statt die Ausnahme sind, ein Ort, an dem Spitzel ein grausames Schicksal erwartet.
Hier herrscht der sadistische Gefängniswärter Captain Munsey (HC). Die Gefängnisinsassen fürchten und hassen ihn und seine Methoden. Doch Zelle R 17 stellt sich ihm entgegen, allen voran Joe Collins (BL). Man schmiedet Ausbruchspläne, als die Situation eskaliert.
Film Noir (Hell-Dunkel-Kontraste, Schatten, Rückblenden) und Gefängnisfilm, gepaart mit einer ungewöhnlich expliziten Gewaltdarstellung. Deswegen musste laut den Vorgaben des Production Code auch einiges gekürzt werden. Dieser Zensur fiel schließlich auch die Freundschaft des Produzenten Hellingers mit Zensor Breen zum Opfer.
Machtmissbrauch, Machtversessenheit, Freiheit und Zusammenhalt, das sind die Themen dieses autonomen Mikrokosmos' weitab der Gesellschaft. Rehabilitation und Hoffnung?! Forget it! Revolte und Dantes Inferno?! Treffer!
Erst einmal weggeschlossen, schert sich die Gesellschaft einen feuchten Kehricht um die Zukunft/Wiedereingliederung der unliebsamen Zeitgenossen und klammert sie aus - aus den Augen, aus dem Sinn...
Schnell wird klar, es gibt keine Hoffnung und keine Fluchtmöglichkeit. Aber alles scheint besser, als unter Munsey ein fremdbestimmtes Leben voller Schikane und mieser Ränkespiele zu führen.
BRUTE FORCE ist äußerst brutal und gnadenlos. Eindrucksvoll von William H. Daniels in Schwarz-Weiß gebannt, schnörkellos, dafür umso eindringlicher. Dazu die stimmige musikalische Untermalung Rózsas. Dazu ein grandioser Cast, allen voran der junge Burt Lancaster, der nach dem Noir KILLERS hier seinen zweiten großen Auftritt hat.
Laut Muller "the most explosive example of the 'prison movie' subgenre of Noir" (Dark City S. 34), weitere Beispiele des Subgenres sind CAGED, WOMEN'S PRISON, CANON CITY, THE STORY OF MOLLY X und RIOT IN CELL BLOCK 11.
Ein Film gegen den faschistischen Staat (vgl. Muller), der als radikale Polemik gegen Hitler, Franco oder gegen jedes faschistische System gesehen werden kann. So steht Munsey stellvertretend für die unmenschliche Gewalt im 'Gestapostyle', ein Soziopath, der seine Berechtigung zum Quälen durch die Uniform erhält, der gerne Wagner hört und folgenden Satz zum Besten gibt: "Force does make leaders." Entgegnung des Docs: "But you forget one thing: it also destroys them!" So viel zum Sozialdarwinismus des werten Munsey.
Für emotionalen Background sorgen die Rückblenden, die etwas über das frühere, freie Leben der Insassen von R 17 und die Frauen darin, erzählen. Dazu gibt jede Menge andeutungsvolle Blicke und bedeutungsschwangere Sentenzen (des lieben Anstaltsdoktors). Denn ob man es glauben mag oder nicht, auch sie hatten einmal ein Leben vorher, draußen. Ein Leben voller Hoffnungen und Liebe. So werden wir in Rückblenden Zeuge früheren Glücks, das geradewegs in den Abgrund (im doppelten Sinne) führte.
Zur DVD:
Da ich kürzlich nicht sonderlich überzeugende Erfahrungen mit Klassikern auf Blu-Ray machte, begnügte ich mich mit der DVD. Wie erwartet bietet diese eine einwandfreie Bild- u. Tonqualität. Selbst auf 46'' direkt davorstehend - ein hervorragendes Bild (allerdings auf dem BD-Player abgespielt). Deutsche und englische Tonspur in DD - absolut rauschfrei! Leider nur deutsche Untertitel. Extras: Programmtipps, die man nicht unbedingt braucht.
Eine sehr kurze, fehlende Szene wurde im Originalton eingefügt - UT zuschaltbar.
Lob für eine 1A-Veröffentlichung von Concorde!
Fazit: Schnörkelloses und höchst eindrucksvolles Plädoyer für ein menschenwürdiges Leben, auch in Gefangenschaft.
Die Blu-ray Bildqualität ist einfach nur toll, perfekter Kontrast für einen s/w Film, dazu kommt die sehr gute Schärfe und der hohe Detailgrad. Genauso zufrieden kann man mit dem Ton sein, sehr gut abgemischt und klar in den Dialogen, nur ein leichtes Rauschen zu hören aber ganz normal nichts störendes. Extras gibt es leider keine, nur ein paar Trailer in SD, Wendecover vorhanden.
Fazit: Kaufen, kaufen und nochmal kaufen, eine pflicht Blu-ray, welche in jede Sammlung gehört, top Bild und Ton für diesen alten Klassiker.
Die Blu-ray zeigt ein sehr gutes, scharfes, detailreiches Schwarzweiß-Bild. Sehr empfehlenswert!
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