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> Das größte Volksfest des Nordens <

Bist du in unserer schönen Stadt zu Besuch, darfst du eine Veranstaltung auf keinen Fall verpassen: den Hamburger DOM – das größte Volksfest des Nordens. Es findet dreimal im Jahr im Hamburger Amüsierstadtteil St. Pauli statt und bietet für jeden Geschmack ein passendes Plätzchen.

Der Hamburger DOM bricht gleich zwei Rekorde

Der Hamburger DOM gehört zur Stadt wie die Alsterfontäne, der Kiez und der Fischmarkt. Nicht jede:r besucht den DOM, aber kennen tun ihn alle – und vermissen auch, wenn er einmal nicht stattfindet. Das bunte Treiben hat eine lange Tradition, die nicht nur Hamburger:innen, sondern auch Freunde aus dem Umland und der ganzen Welt anzieht.

Kein Wunder, denn der Hamburger DOM ist nicht nur das größte Volksfest des Nordens, sondern auch das längste in Deutschland.

Frühjahrsdom, Sommerdom und Winterdom: Dreimal im Jahr verwandelt sich das Heiligengeistfeld für jeweils vier Wochen in einen Jahrmarkt der Superlative. Überall duftet es nach gebrannten Mandeln, Liebesäpfeln, Schmalzgebäck (ja, auch im Sommer!) sowie Bratwurst oder Champions aus der Pfanne. Es tönen die unterschiedlichsten Musikrichtungen aus den Boxen und du hast die Wahl, dir einen Adrenalinkick in einem der schnellen Fahrgeschäfte zu holen oder dich gemütlich mit deinen Herzmenschen in einem der Festzelte niederzulassen.

Jedes Jahr besuchen über sieben Millionen Besucher den DOM und gönnen sich eine Auszeit vom Alltag, wobei der Frühjahrs- und Sommerdom am beliebtesten sind.

Ein paar Eindrücke vom Dom

Das bietet der Hamburger DOM

Feuerwerk Hamburger DOM

Eins der Highlights ist das Feuerwerk auf dem Hamburger DOM. Jeden Freitagabend findet die Feuerwerksshow statt, für die sogar die Fahrgeschäfte kurz aussetzen und die Buden ihre Lichter dimmen, um den Blick in den Himmel nicht zu trüben.

Mittwoch ist der Tag der Familientag

Besonders beliebt ist auch der Familientag, der jeden Mittwoch stattfindet, den du nicht nur nutzen kannst, wenn du mit Kind und Kegel auftrittst;-)

Der ganze DOM lockt am Mittwoch mit Sonderpreisen, ob für Speisen und Getränke oder die Fahrgeschäfte. Natürlich lohnt sich der Tag für alle, die viel erleben und dabei möglichst wenig ausgeben möchten.

Spannende Fakten zum Dom

  • 160.000 m² große Veranstaltungsfläche
  • über 260 Geschäfte / Schausteller – davon über 60 Imbisse, über 40 Süßwarengeschäfte und rund 16 Bäckereien
  • Gastro: Imbiss- und Schankbetriebe, Festzelte und Bäckereien
  • Fahrgeschäfte von Schießbuden bis Loopingbahnen
  • Sonderveranstaltungsfläche mit wechselnden Themen
  • Pride Week am Regenbogentag auf dem Hamburger Sommerdom
  • regelmäßiges Feuerwerk

Die Geschichte des Hamburger DOMs

Wir reisen zurück in das 11. Jahrhundert. Zu dieser Zeit suchten allerhand – wie man sie heute nennen würde – Schausteller wie Händler, Handwerker und Quacksalber Schutz im Hamburger St. Marien-Dom. Doch der Erzbischof Burchard von Bremen war weniger erfreut über den Besuch, sodass er ihnen Hausverbot erteilte – sehr zum Missfallen der Kirchengänger. Weil die Hamburger schon immer ein durchsetzungsfähiges Völkchen waren (wie auch beispielsweise die Geschichte um die Hafenstraße zeigt), musste der Erzbischof dem nachgeben und lud die Schausteller ab 1337 ausdrücklich ein – allerdings nur, wenn das Wetter sich »typisch hamburgisch« zeigte.

Von dort an fand sozusagen der Hamburger DOM bis 1804 im St. Marien-Dom statt, dann allerdings wurde dieser abgerissen. Bis 1893 tingelten die Schausteller quer durch Hamburg, bis sie sich auf dem Heiligengeistfeld niederlassen konnten.

In dieser langen Tradition wechselten nicht nur die Standorte der Händler und Gaukler, sondern auch die Namen des DOMs:

  • Frühlingsdom hieß Frühlingsfest
  • Sommerdom hieß Hummelfest
  • Winterdom hieß Dommarkt

Zuerst gab es nur das Frühlingsfest, doch die Hamburger konnten scheinbar nicht genug bekommen, sodass 1947 und 1948 der Sommer- und Winterdom dazukamen.

Die beiden Weltkriege wirkten sich auf den DOM aus: Im Ersten Weltkrieg konnte er nicht stattfinden, der Zweite führte zu einer Verlegung auf den Spielbudenplatz und die Moorweide.

Plastikverbot auf dem DOM

140 Tonnen Gewerbemüll ist die Bilanz eines vierwöchigen DOMs. Um unsere Umwelt zu schonen, herrscht seit Juli 2021 ein »Plastikverbot«, sodass du keine Kunststoffprodukte und Einweggeschirre mehr zu deinen Snacks bekommst.

Stattdessen wechseln gebratene Champignons, Schmalzgebäck und Co. in essbaren Waffeln den Besitzer. Eis wird in Zuckerrohr-Gefäßen mit Waffellöffeln gereicht. Zuckerwatte wird um Holz- oder Papierstäbe gewickelt und auch das beliebte Slush-Eis nimmst du in alternativen Gefäßen mit.

Zieht es dich in eine der zahlreichen kleinen Imbiss-Buden, trinkst du aus echten Gläsern und Bechern und isst von ebenso echtem Geschirr.

Alle Infos zum Hamburger DOM

Adresse

Volksfest Hamburger DOM
Heiligengeistfeld
20359 Hamburg

Anfahrt

  • Auto: Vor Ort gibt es zahlreiche kostenpflichtige Parkplätze. Rundherum kann es sein, dass du kostenlose oder günstigere Alternativen findest, allerdings sind diese Plätze heiß begehrt und daher die Suche nicht besonders empfehlenswert.
  • Öffis: Du kannst unter anderem mit der U2 bis »Messehallen« oder mit der U3 bis »St. Pauli« bzw. »Feldstraße« fahren. Von allen Stationen sind es zwei bis fünf Minuten Fußweg, bis du einen der Eingänge erreicht hast. Hier zur HVV-Fahrplanauskunft.

Eintrittspreise

  • Der Eintritt auf das DOM-Gelände auf dem Heiligengeistfeld ist frei! Nur, wenn ihr eins der Geschäfte wie beispielsweise die Wilde Maus oder den Irrgarten betreten wollt, wird ein Eintrittsgeld fällig. Wie hoch dieses ausfällt, hängt von dem Geschäft und dem Tag, an dem du dort bist, ab.

Veranstaltungszeiträume

Ende März bis Ende AprilHamburger Frühlingsdom
Ende Juli bis Ende AugustHamburger Sommerdom
Anfang November bis Anfang DezemberHamburger Winterdom

Die nächsten Dom-Termine in Hamburg

  • Frühlingsdom: 22. März bis 21. April 2024
  • Sommerdom: 26. Juli bis 25. August 2024
  • Winterdom: 8. November bis 8. Dezember 2024

Öffnungszeiten

Allgemeine Öffnungszeiten

Montag bis Donnerstag15 bis 23 Uhr
Freitag und Samstag15 bis 0 Uhr
Sonntag14 bis 23 Uhr

Mitnahme von Hunden und Kleinkindern

Hunde sind auf dem DOM-Gelände nicht erlaubt, es sei denn, es handelt sich um Blinden- und Diensthunde (§ 3 Gesetz zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung auf Märkten und Volksfesten vom 6. März 1985). Leider bringen immer noch viele Besucher ihr Tier mit – wir bitten dich, deinen Hund zu Hause zu lassen, weil es für ihn purer Stress ist mit all den Geräuschen, Lichtern und Eindrücken. Selbiges gilt für kleine Kinder am Abend.

Ist der Hamburger DOM barrierefrei?

Ja, du kannst den Hamburger DOM besuchen, wenn du körperlich eingeschränkt bist. Nicht nur für (kostenlose) Behindertenparkplätze ist gesorgt, die Eingänge kannst du ebenfalls passieren. Mit den Bussen und Bahnen kommst du sehr einfach zum DOM.

Vor Ort gibt es vier barrierefreie Toiletten, eine Möglichkeit, und die Möglichkeit, erwachsene Menschen zu wickeln.

Leider kannst du eventuell nicht alle Geschäfte nutzen, aber viele Fahrgeschäfte und Gastrobetriebe besitzen abgeschrägte Rampen, die Mitarbeiter kommen einfach zu dir und/oder sie bauen ein bisschen um.

Bitte habe Verständnis, dass unsere Angaben aufgrund unvorhergesehener Änderungen ohne Gewähr sind.

Babette Burgdorf

Echte Hamburger Deern, nicht nur hier aufgewachsen, sondern auch geboren. Als freie Content Writerin bin ich seit Anfang 2008 tätig und von Anfang an auf Hamburgausflug.de mit dabei. Ich liebe meine Hansestadt, den norddeutschen Charme und all die Möglichkeiten, die sich hier bieten. Die verklicker ich dir gern und hoff‘, ich kann dir n büschn Lust darauf machen, was du hier ankieken und erleben musst. In diesem Sinne: „Hummel, Hummel und Mors, Mors!“

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Echte Hamburger Deern, nicht nur hier aufgewachsen, sondern auch geboren. Als freie Content Writerin bin ich seit Anfang 2008 tätig und von Anfang an auf Hamburgausflug.de mit dabei. Ich liebe meine Hansestadt, den norddeutschen Charme und all die Möglichkeiten, die sich hier bieten. Die verklicker ich dir gern und hoff‘, ich kann dir n büschn Lust darauf machen, was du hier ankieken und erleben musst. In diesem Sinne: „Hummel, Hummel und Mors, Mors!“