Karl May Festtage in Radebeul
Slider Karl May Festtage Radebeul
© Stadtverwaltung Radebeul

Save the date: 30. Mai bis 1. Juni 2025

Das Festwochenende ist schon wieder vorbei. Was bleibt sind schöne Erinnerungen und die Vorfreude auf nächstes Jahr!

31. Karl-May-Festtage Radebeul in 2024 - Rückblick

 „Karl Mays Traum“ 

Ein Wochenende, wie Karl May es sich nicht schöner hätte erträumen können, wurde vom 10. bis 12. Mai  im Lößnitzgrund gefeiert. White Mountain Apachen aus Arizona, Oglala Lakota aus South Dakota, Menominee und Navajo ließen gemeinsam mit ca. 30.000 Besuchern „Karl Mays Traum“ wahrwerden.  

Schon am Eröffnungsfreitag zur Freiberger Countrynacht feierten tausende Country- und Westernfans in Little Tombstone den Auftakt in ein Wochenende der Auszeit vom Alltag. So verwandelte sich der Lößnitzgrund mit authentisch gestalteten Kulissen gemeinsam mit den oft stilecht gekleideten Besuchern zu einer fantasievollen Parallelwelt, die ihren Ursprung in Karl Mays Vorstellungskraft hat.

Die Gäste aus Nordamerika - eine Gruppe aus zehn White Mountain Apache, NuVassie Blacksmith vom Stamm der Oglala Lakota, Kevin Manygoats von den Navajo und Wade Fernandez von der Menominee Nation – teilten die Freude der Besucher und integrierten sie in ihre Tänze. Die Crown Dancer der „Dishchii’bikoh Apache Group“ faszinierten mit ihren außergewöhnlichen Bemalungen, kunstvoll gestalteten Kronen und magischen Tänzen zu hypnotischen Gesängen und Trommeln.

Gegenseitiger Respekt und Rücksicht auf die Werte anderer Völker sind wesentlicher Teil der Friedensbotschaft Karl Mays. Um dem Rechnung zu tragen wurde im letzten Jahr erstmals die Gesprächsrunde am Samstagabend in der Kleinen Feder zum Diskussionsforum für das hierzulande heiß diskutierte Thema der kulturellen Aneignung durch Nachahmung initiiert. Das rege Interesse ließ auch die zweite Auflage in diesem Jahr zu einer bereichernden Erfahrung werden. Zur Überraschung aller bauten die Apachen während des Gesprächs kurzerhand einen der Feuerkörbe zum Herd um und brutzelten Teigfladen in heißem Öl zu duftendem Gebäck, das sie mit allen Gästen und Mitwirkenden im Anschluss teilten. So wurden Gespräche intensiviert und neue Freundschaften geschlossen.

Die von Besuchern wie Organisatoren schmerzlich vermissten Bahnüberfälle auf den Santa Fé – Express konnten zwar leider nicht wie gewohnt stattfinden – ruhig blieb es jedoch trotzdem nicht während der Zugfahrten. Locci - berühmt wie berüchtigt – nutzte die Lücke und weitete seine charmant-raubeinige Umtriebigkeit aus von der Westernstadt zu den Abteilen der historischen Bahn.

Wiederentdeckt wurde in diesem Jahr auch Kara Ben Nemsis faszinierender Orient mit exotischen Liedern, Tänzen und Geschichten.

16 Jahre alt ist das Pferd Cordello. Auf dessen Rücken legte die  24jährige Sarah Pruß innerhalb von sieben Wochen ganze 555 km Kilometer zurück auf ihrem Weg von Marloffstein bei Erlangen bis nach Wahnsdorf ins Sternreitercamp. Sarah war dabei nicht allein, sondern in Begleitung eines Handpferds und zweier freilaufenden Ziegen. Dieses abenteuerliche Quintett gewann somit den

31. Sternritt nach Radebeul. Eine Parade aus über 150 Reitern auf ihren frisch gestriegelten Rössern folgte ihnen, nachdem die Eastside Linedancer über die Meißner Straße tanzten und die Westernvereine sich stolz präsentierten.

Dankbarkeit und Frieden legt sich über den Lößnitzgrund nach diesem Traum von einem Fest –.„Karl Mays Traum“.