Morgen beginnt das 17. LICHTER Filmfest Frankfurt International

Morgen beginnt das LICHTER Filmfest Frankfurt International mit einer großen Eröffnungsfeier. Bis Sonntag, den 21. April, heißt es dann: Filme sehen und feiern überall in Frankfurt. Das Filmfestival erhält Besuch von Filmgrößen wie Lars Eidinger, Uschi Glas und Albert Serra. Dank des parallel stattfindenden 4. Kongresses Zukunft Deutscher Film wird die Mainmetropole einmal mehr zum Zentrum der Filmpolitik.

 

Mit Narges Kalhors Film "Shahid" startet Dienstagabend das 17. LICHTER Filmfest. "Die Wahl des Films fiel nicht schwer, da der vielbeachtete Berlinale-Wettbewerbsbeitrag die unterschiedlichen Facetten unseres Filmfestivals wunderbar vereint", so Festivalleiter Gregor Maria Schubert. "Der Film bringt unser Jahresthema 'Zukunft' auf die Leinwand, erzählt er doch vom Wunsch, sich von der Vergangenheit loszusagen. Er ist ein Lichtblick für den deutschen Film, realisiert von einer vielversprechenden Regisseurin, die 2009 politisches Asyl in Deutschland beantragte und seither filmpolitisch Haltung bezieht. Und schließlich ist er mit der Region verbunden, weil er zu großen Teilen in Wiesbaden gedreht und von HessenFilm und Medien gefördert wurde." Narges Kalhor wird bei der Eröffnung anwesend sein.

Auf den Eröffnungsfilm folgen sechs Tage lang über 100 Film-Highlights – darunter Matthias Glasners "Sterben“ mit dem deutschen Ausnahmeschauspieler Lars Eidinger in der Hauptrolle, die beide genauso zum Lichter Filmfest kommen werden wie die Grande Dame des deutschen Films Uschi Glas zur Weltpremiere ihres neuen Kinderfilms. Zahlreiche weitere Regisseurinnen und Regisseure aus dem In- und Ausland werden ihre Filme zusammen mit ihrem Cast vor Ort präsentieren. "Es ist ein überaus ambitioniertes, vielseitiges und auch politisches Programm geworden, das unser Publikum begeistern wird", sagt Johanna Süß, die Leiterin des Lichter Filmfests. Erste Screenings sind bereits ausverkauft. Hauptspielorte des Festivals sind das Eldorado Filmtheater, das Kino im DFF, das Mal Seh’n Kino und die Pupille.

Das Festivalzentrum selbst wird in diesem Jahr im Massif Arts zu finden sein, einem der spannendsten Kulturspots direkt im Zentrum der Stadt. Dort werden sowohl die Videokunstarbeiten im Rahmen des LICHTER Art Awards gezeigt, als auch Produktionen der virtuellen Realität im Rahmen des VR-Storytelling-Awards.

"Film hört nicht auf der großen Leinwand auf – das zeigt das Lichter Filmfest auch in dieser Ausgabe: Unter dem Thema 'Zukunft' verbindet es Publikum, Drehorte und Filmschaffende miteinander, öffnet Gesprächsräume und bringt Menschen zusammen", so Kunst- und Kulturminister Timon Gremmels. "Filme zu diskutieren und gemeinsam wirken zu lassen, ist ein Erlebnis, mit dem Streaming bei aller Gemütlichkeit zu Hause nicht mithalten kann. Ich freue mich auf sechs spannende Filmtage."

Damit nicht genug: Parallel zum Filmfestival findet in dem Räumen des Festivalzentrums der 4. Kongress Zukunft Deutscher Film statt. Unter dem Motto "Zukunft Europa" wird Frankfurt drei Tage lang zum Zentrum filmpolitischer Debatten. Autorenfilmlegende Alexander Kluge, der katalanische Regisseur Albert Serra, die ehemalige Kulturstaatsministerin Monika Grütters, Kulturwissenschaftlerin Elisabeth Bronfen – sie alle und viele weitere Persönlichkeiten der europäischen Film- und Kinolandschaft kommen zwischen dem 19. und 21. April nach Frankfurt, um die Zukunft der Filmkultur zu diskutieren.

Quelle: www.lichter-filmfest.de