Die politischen Ereignisse des Jahres
2012 im In- und Ausland konzentrieren sich in der
Zusammenfassung auf die wichtigsten Dinge in einer losen
Reihenfolge wie sie im Ablauf geschahen.
Zu Beginn des Jahres machte die Kredit- und Medienaff�re
um Christian Wulff Schlagzeilen. Als amtierender
Bundespr�sident musste er sich massiver Kritik wegen
Korruption stellen, was ihm nur halbherzig gelang und
dadurch sein Ansehen politisch enorm sch�digte. Er
konnte die Vorw�rfe, die ihm gemacht wurden, nicht
glaubhaft entkr�ften, wurde sogar der L�ge �berf�hrt.
Die �ffentlichkeit wandte sich von ihm ab, ebenso wie
viele Politiker und schlie�lich kam Wulff nicht umhin,
im Februar 2012 den R�cktritt von seinem Amt bekannt zu
geben. Die Zwischenzeit bis zur Wahl eines neuen
Bundespr�sidenten wurde von Horst Seehofer �berbr�ckt.
Als neuer Kandidat kam Joachim Gauck in die engere Wahl.
Er trat als 11. Bundespr�sident am 18. M�rz in sein Amt
ein und wurde wenige Tage sp�ter
vereidigt. Der
zur�ckgetretene Wulff blieb noch eine Zeit lang Thema
der Medien, weil die Gelder und Privilegien, die ihm
nach seinem R�cktritt zustanden, allgemein f�r
unangemessen angesehen wurden und Anlass zu Diskussionen
gaben.
Eine �ffentliche Ablehnung erfuhr auch der Wladimir
Putin, der im M�rz als Pr�sident der Russischen
F�deration erneut in dieses Amt gew�hlt wurde. Putin
hatte es bereits zwischen den Jahren 2000 bis 2008 inne
gehabt. Mehr als 30.000 Menschen gingen gegen dieses
Wahlergebnis auf die Stra�e, um ihrem Unmut dar�ber
Ausdruck zu verleihen. Das Amt des Ministerpr�sidenten,
das Putin von 2008 bis zum Mai 2012 bekleidet hatte,
�bernahm Dmitri Medwedew, der bis dato russischer
Pr�sident gewesen war. Au�erdem �bernahm Medwedew das
Amt des Vorsitzenden der Regierungspartei �Einiges
Russland�, f�r das ihn Putin vorgeschlagen hatte.
In �gypten hatten im Jahr zuvor Massendemonstrationen
zum Sturz des langj�hrig regierenden Staatspr�sidenten
Mubarak gef�hrt. Der Regierungschef hatte von 1981 bis
zum Juni 2011 das Land diktatorisch im Ausnahmezustand
regiert. Die Revolte gegen seine Herrschaft, der mit
massiver Gewalt begegnet wurde, ging als �Arabischer
Fr�hling� in die Geschichte ein. Mehr als 850 Menschen
fielen der brutalen Gewalt zum Opfer, die Mubarak
angeordnet hatte, um der Proteste Herr zu werden. In der
Folge, im Juni 2012, wurde Mubarak deshalb lebenslang
hinter Gitter gebracht. Im selben Monat wurde er
aufgrund eines Schlaganfalls f�r klinisch tot erkl�rt.
Der Ausnahmezustand, der in �gypten seit 1981 herrschte,
wurde vom Obersten Rat der Streitkr�fte nach drei�ig
Jahren aufgehoben.
Die 2009 im Saarland gegr�ndete Piratenpartei, die
inzwischen in ganz Deutschland Landesverb�nde hat, zog
bei der Landtagswahl im M�rz mit einer Prozentzahl von
7,4 erstmals in den saarl�ndischen Landtag ein.
Einen ebenfalls erfolgreichen Wahlausgang in Frankreich
konnte der Politiker der Parti socialiste, Fran�ois
Hollande, erzielen, der nach der Stichwahl im Mai gegen
den amtierenden Pr�sidenten Nicolas Sarkozy als Sieger
hervorging und dessen Nachfolger wurde. Hollande gewann
die Wahl mit einer knappen Mehrheit von 52 % und wird
das Pr�sidentenamt f�r f�nf Jahre innehaben.
Das Staatsdefizit Griechenlands war ganzj�hrig ein Thema
im eigenen Land und auch international. Nachdem bereits
2009 die Parlamentswahlen vorzeitig abgehalten worden
waren, aber der neue Premierminister, Giorgos Papandeou
bereits im November 2011 wieder zur�cktrat, das Kabinett
seines Nachfolgers Loukas Papadimos auch nur bis zum Mai
2012 im Amt war, fanden im Juni 2012 erneut
Parlamentswahlen statt. Die Nea Dimokratia (ND) ging
erfolgreich aus der Wahl hervor, wenn auch nur mit
knapper Mehrheit. Zusammen mit der