10 der schönsten Ausflugstipps für einen Tag in Heidelberg
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Schloss, Zoo & Co. – 10 der schönsten Ausflugstipps für einen Tag in Heidelberg

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Heidelberg - Die Stadt Heidelberg bietet viele Sehenswürdigkeiten und Touri-Hotspots. Hier eine Übersicht über die 10 Highlights, die jeder Besucher gesehen haben sollte:

Was sollten sich (Tages-)Touristen unbedingt anschauen, wenn sie ins schöne Heidelberg kommen? So viel ist klar: Alle berühmten Sehenswürdigkeiten schafft man ohnehin nicht an einem einzigen Tag. HEIDELBERG24 hat die 10 Sightseeing-Highlights in einer übersichtlichen Liste zusammengetragen.

StadtHeidelberg (Baden-Württemberg)
Einwohnerzahl162.273 (Stand: 31. Dezember 2022)
Fläche108,8 km²
OberbürgermeisterProf. Dr. Eckart Würzner (parteilos)

Das Heidelberger Schloss

Was wurde nicht alles schon über das Heidelberger Schloss geschrieben und erzählt? Das Schloss ist schlichtweg DAS Wahrzeichen der Unistadt. Die vermutlich berühmteste Ruine der Welt zieht Jahr für Jahr Millionen Besucher in ihren Bann. Schuld daran waren französische Truppen, die die jahrhundertelange Residenz der Kurfürsten von der Pfalz gleich zwei Mal zerstörten – nämlich in den Jahren 1689 und 1693.

Die zögerliche Restaurierung nahm ein jähes Ende, als ein Blitzeinschlag am 24. Juni 1764 weitere Gebäude des Schlosses niederbrannte. Schließlich resignierte man und stoppte den Wiederaufbau. Die Pfalzgrafen residierten inzwischen ohnehin im imposanten Barockschloss Mannheim.

Hotspot für Touristen aus aller Welt – das Heidelberger Schloss.
Hotspot für Touristen aus aller Welt – das Heidelberger Schloss. © HEIDELBERG24/Peter Kiefer

Neben der Schlossruine sind das dortige Deutsche Apotheken-Museum sowie das Große Fass, das größte jemals befüllte der Welt, absolute Besuchermagneten. Allein das rund 220.000 Liter fassende Fass lockt jährlich rund 500.000 Menschen an.

Die Heidelberger Bergbahn

Die legendäre Heidelberger Bergbahn besteht aus zwei Standseilbahnen. Heißt: Je nach Ziel muss man an der Molkenkur umsteigen. Während die Molkenkurbahn vom Kornmarkt durch einen 210 Meter langen Tunnel vorbei am Schloss bis zur Molkenkur fährt (173 Höhenmeter), muss man für die Fahrt zum 568 Meter hohen Königstuhl ab dort die Königstuhlbahn nutzen. Sportliche können natürlich auch auf der „Himmelsleiter“ die 1.200 Sandsteinstufen vom Schloss zum Königstuhl nehmen. Es verkehren jedoch auch Linienbusse und Parkplätze sind oben ebenfalls vorhanden.

Für alle Technik-Fans: Die Heidelberger Bergbahnen fahren auf einer Spurweite von 1.000 Millimetern. Die Fahrzeit für die 454,6 Meter lange Strecke vom Kornmarkt zur Molkenkur beträgt 5 Minuten – bei gemächlichen 5 Metern pro Sekunde. Für die 974,5 Meter von der Station Molkenkur zum Königstuhl ist man dann 9 Minuten unterwegs.

Von Montag, 29. Februar, bis Sonntag, 13. März, stehen die Heidelberger Bergbahnen aufgrund von Inspektionsarbeiten still.
Die Heidelberger Bergbahnen sind ein beliebtes Verkehrsmittel, um zum Heidelberger Schloss zu gelangen. © HEIDELBERG24/Sascha Kraft

Der Heidelberger Zoo

Der Zoo Heidelberg liegt im Stadtteil Neuenheim und wurde im November 1934 offiziell eröffnet – dort, wo sich zuvor jahrelang der Zentralfriedhof befand. Auf einer Fläche von 10,2 Hektar im Neuenheimer Feld haben heutzutage rund 2.157 Tiere aus 151 Arten (Stand 2024) ihr Zuhause im Tiergarten Heidelberg. Pro Jahr strömen rund 450.000 Besucher in den beliebten Zoo, um Exoten wie Elefanten, Löwen, Bären oder Gorillas hautnah zu bestaunen.

Der Eingang zum Zoo Heidelberg.
Der Eingang zum Zoo Heidelberg. © HEIDELBERG24/Peter Kiefer

Die Heiliggeistkirche

Wer durch die pittoreske Altstadt flaniert und die Fußgängerzone, eine der längsten in ganz Europa, entlang schlendert, der stößt unweigerlich am Ende auf die Heiliggeistkirche am Marktplatz. Die von 1398 bis 1515 erbaute Kirche ist die größte in Heidelberg und gilt als eines des bedeutendsten Bauwerke der Spätgotik in Südwestdeutschland. Der 82 Meter hohe Kirchturm prägt das Stadtbild und ist weithin sichtbar.

Die aus rotem Sandstein der Region erbaute Heiliggeistkirche war einst als letzte Ruhestätte der pfälzischen Kurfürsten gedacht. Nach den schweren Zerstörungen im Pfälzischen Erbfolgekrieg (1688 bis 1697) blieb jedoch bis auf das Grab von Kurfürst Ruprecht III. keines übrig – der in seinen letzten 10 Lebensjahren sogar König war.

Täglich strömen hunderte Touristen durch Heidelberg – viele von ihnen übernachten auch hier.
Die Heiliggeistkirche am Heidelberger Rathaus. © HEIDELBERG24/Sascha Kraft

Der Philosophenweg

Der rund zwei Kilometer lange Philosophenweg gilt als einer der schönsten Wanderwege in Baden-Württemberg überhaupt, wie BW24 weiß. Der Philosophenweg von Neuenheim rauf zum Heiligenberg kann über den von der Alten Brücke hinaufführenden Schlangenweg erreicht werden und ist anfangs recht steil. Wer hier spazieren geht, befindet sich quasi auf Augenhöhe mit dem Schloss am Königstuhl auf der anderen Seite des Neckartals.

Der Zugang zum Philosophenweg ist für Ortsunkundige trotz Hinweisschild leicht zu übersehen. Hat man ihn jedoch erstmal gefunden, geht‘s die ersten rund 700 Meter durch Heidelbergs exklusivste Wohngegend. Nach dem Steilstück folgt das Philosophengärtchen. Von hier aus hat man den unbezahlbaren Blick auf Schloss, Altstadt und Neckar bis weit in die Rheinebene.

Blick auf die Altstadt von Heidelberg: Sie lockt viele Touristen an.
Blick vom Philosophenweg auf die Altstadt von Heidelberg. © picture-alliance/ dpa

Alte Brücke

Die im Jahr 1788 erbaute Karl-Theodor-Brücke ist weitläufig bekannt als Alte Brücke. Sie überspannt den Neckar zwischen Altstadt und Neuenheim und bietet einen spektakulären Blick aufs Schloss. Gibt‘s einen romantischeren Sonnenuntergang als vom Flussufer an der Ziegelhäuser Landstraße rüber zu Alter Brücke und der bei Anbruch der Dunkelheit beleuchteten Schloss-Ruine?

Auch Prinz William und Herzogin Kate ließen sich das bei ihrem Besuch im Juli 2017 nicht nehmen. Und selbst Kult-Schauspieler Til Schweiger („Keinohrhasen“) war so angetan von der Alten Brücke, dass er ein Selfie davon bei Instagram postete.

Attraktionen, wie das Heidelberger Schloss oder die alte Brücke, locken jährlich Millionen Touristen nach Heidelberg (Symbolbild). 
Attraktionen wie das Heidelberger Schloss oder die alte Brücke locken jährlich Millionen Touristen nach Heidelberg (Symbolbild).  © picture-alliance/ dpa

Der Brückenaffe

Wer über die Alte Brücke schreitet, wird auf der Altstadtseite neben dem Brückenturm vom Heidelberger Brückenaffen begrüßt. Es rankt sich Aberglaube um den Bronze-Affen: Streichelt man den kleinen und den Zeigefinger seiner rechten Hand, soll dies bedeuten, dass man eines Tages nach Heidelberg zurückkommt. Das Berühren des Spiegels bringt einem Wohlstand ein – wer die Mäuse anfasst, wird mit vielen Kindern gesegnet. Viele strecken für ein Foto auch ihren Kopf durch den hohlen Affenkopf.

Heidelberger Plätze, die auch Du sicher kennst.
Der bronzene Brückenaffe am Brückentor der Heidelberger Alten Brücke. © HEIDELBERG24

(Alte) Universität Heidelberg

Die Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg ist die älteste Uni in Deutschland und eine der ältesten in Europa. Über 30.200 Studierende (WS 2023/24) sind an der traditionsreichen Hochschule immatrikuliert, wo rund 550 Professoren lehren. Die Ruperto Carlo (so der lateinische Name) wurde im Jahr 1386 im Auftrag von Papst Urban VI. vom pfälzischen Kurfürsten Ruprecht I. gegründet. Der Name „Carlo“ deutet auf den badischen Markgrafen Karl Friedrich hin, der die Uni im Jahr 1803 neu organisierte.

Laut Shanghai-Ranking gilt die Uni Heidelberg als die beste deutsche Hochschule. Die bedeutende Wissenschaftsstadt Heidelberg brachte 57 Nobelpreisträger hervor – davon stehen 33 Preisträger mit der Uni in Verbindung. Die vielen Uni-Gebäude und Lehrsäle sind im Wesentlichen über drei Stadtteile verteilt: Altstadt, Bergheim und im Neuenheimer Feld. Besonders sehenswert: Die alte Bibliothek und der Marstall.

Die alte Uni-Bibliothek mitten in Heidelberg. (Archivfoto)
Die alte Uni-Bibliothek mitten in Heidelberg. (Archivfoto) © Ronald Wittek/picture alliance/dpa

Der Studentenkarzer

Der Studentenkarzer war ein Gefängnis für Studenten der Ruprecht-Karls-Universität. Der Eingang zum Studentenkarzer befindet sich in der Altstadt in der Augustinergasse 2 nahe dem Universitätsplatz. Wer ihn im Zuge eines Besuchs im Universitätsmuseum betritt, taucht ab in längst vergangene Zeiten. Zu ihrer Anfangszeit übte die Uni noch ihre eigene Gerichtsbarkeit und so waren Haftstrafen im 16. Jahrhundert keine Seltenheit – bis ins 20. Jahrhundert hinein.

Die Wandmalereien an den Wänden sind Überlieferungen aus der letzten aktiven Zeit des Studentenkarzers, als es eher eine Ehre denn eine Strafe war, dort einzusitzen. Die Insassen verewigten sich an den Kerkermauern mit ihren Namen und Konterfeis sowie den Abzeichen ihrer jeweiligen Studentenverbindung.

Der Studentenkarzer in der Alten Universität
Ein Zimmer im Heidelberger Studentenkarzer. © HEIDELBERG24/Josefine Lenz

Die Thingstätte

Auf dem Heiligenberg thront die Heidelberger Thingstätte – ein Überbleibsel nationalsozialistischer Architektur. Die beeindruckende Freilichtbühne erinnert an ein altes griechisches Theater, wie es in der Antike viele gab. Der Reichsarbeitsdienst errichtete die Thingstätten in den Jahren 1934/35 unter tatkräftiger Mithilfe Heidelberger Studenten.

Obwohl die Freilichtbühne mit ihrem mysteriösen Ambiente im Wald hauptsächlich für NS-Propagandaveranstaltungen genutzt wurde, haben die Nazis die Thingstätte während des 2. Weltkriegs (1939 bis 1945) kaum noch für ihre Zwecke genutzt. Heutzutage ist es als Kulturdenkmal nur noch eine frei zugängliche Sehenswürdigkeit für Spaziergänger, Wanderer und Touristen.

Die Thingstätte im Sommer (Archivfoto)
Die Thingstätte auf dem Heiligenberg in Heidelberg. (Archivfoto) © HEIDELBERG24

Chinesen haben Heidelberger Sehenswürdigkeiten nachgebaut

Fun fact: Auch den Chinesen gefällt Heidelberg offensichtlich so gut, dass man auf dem Ox Horn Campus von Technologie-Riese Huawei in Dongguan (Provinz Guangdong) einige der Sehenswürdigkeiten originalgetreu nachgebaut hat.

Darunter neben dem weltberühmten Schloss auch die Alte Brücke, das Brückentor, das Rathaus und die Alte Universität. (pek)

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