Jane Fonda: Der Selbstmord meiner Mutter hat mich fast zerstört - TV TODAY
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Jane Fonda: Der Selbstmord meiner Mutter hat mich fast zerstört

Der Selbstmord meiner Mutter hat mich fast zerstört

Jane Fonda (80) hat Jahre gebraucht, um den Tod ihrer Mutter zu verarbeiten.

Frances Ford Seymour Brokaw nahm sich am 14. April 1950 das Leben. Sie hatte jahrelang unter einer bipolaren Störung gelitten und beendete ihr Leiden in einer psychiatrischen Einrichtung in Massachusetts selbst - Monate, nachdem sie dort eingeliefert worden war.

In einem aufsehenerregenden HBO-Special mit dem Titel 'Jane Fonda in Five Acts' spricht Jane nun einmal mehr über den tragischen Verlust und auch darüber, wie heftig die Auswirkungen des Selbstmordes auf sie als Kind waren. In einem aktuellen Interview mit dem 'People'-Magazin öffnet sich die Grande Dame ebenfalls.

"Es hat immense Auswirkungen auf dich als Kind, wenn ein Elternteil von dir nicht fähig dazu ist, für dich da zu sein. Nicht fähig dazu ist, dich mit den Augen der Liebe zu sehen... Als Kind gibt man sich immer selbst die Schuld - den Erwachsenen kann man sie ja nicht geben, weil die für dein Überleben garantieren sollen."

Zum Zeitpunkt ihres Freitodes war Frances Ford Seymour Brokaw gerade einmal 42 Jahre alt. Janes Vater, der 1982 verstorbene Filmstar Henry Fonda (†77, 'Der Kandidat'), erzählte seiner Tochter und seinem Sohn Peter Fonda (78, 'Easy Rider') damals, ihre Mutter sei an einem Herzinfarkt gestorben. Die traurige Wahrheit musste Jane aus einem Zeitungsartikel erfahren. Von diesem Zeitpunkt an begann die New Yorkerin, zu recherchieren und sich über psychische Krankheiten zu informieren. Das habe ihr geholfen, wie sie betont: "Nach einiger Zeit stößt man auf Antworten und dann kann man sagen, dass man nichts damit zu tun hatte. Es ging nicht darum, dass ich nicht geliebt worden wäre. Sie hatte Probleme. In der Sekunde, in der man das erkennt, empfindet man einfach nur unendliches Mitgefühl. Und dann kann man vergeben."