Karl Carstens
Die „Welt“ bietet Ihnen Hintergründe und Informationen zum Altbundespräsidenten Karl Carstens.
Karl Carstens wurde 1914 in Bremen geboren. 1955 trat er in die CDU ein. Von 1972 bis 1979 war er Mitglied des Deutschen Bundestages und von 1973 bis 1976 Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und Oppositionsführer.
Carstens wurde 1979 zum fünften Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland gewählt. Er bekleidete das Amt bis 1984. Sein Vorgänger war Walter Scheel (FDP), sein Nachfolger Richard von Weizsäcker (CDU).
Carstens’ Kandidatur war wegen seiner früheren NSDAP-Mitgliedschaft kritisiert worden. Seinen Amtsantritt 1979 begleiteten Demonstrationen. Der „Wanderpräsident“ Carstens war zwischen 1934 und 1935 SA-Mitglied und trat 1940 in die NSDAP ein.
Carstens verstarb1992 in Meckenheim bei Bonn an den Folgen eines Schlaganfalls.