Es gibt weniges, das so sehr polarisiert wie ein Serienfinale. Bei den Fans gibt es meistens nur zwei Lager: Zufriedenheit oder Enttäuschung. Um Zweiteres zu vermeiden, planen viele Autoren ihr Ende schon Jahre im Voraus. So auch die Autoren von "Vampire Diaries". Während der Produktion der zweiten Staffel 2010 setzten sich die Macher der Vampirserie zusammen und sammelten Ideen für das Finale. Doch was dann 2017 als Serienfinale ausgestrahlt wurde, unterschied sich enorm vom Originalplan.

Grund dafür war der Ausstieg von Nina Dobrev. Die Schauspielerin spielte in den ersten sechs Staffeln der Serie Elena Salvatore, verließ dann aber, bis auf einen Gastauftritt in Staffel 7, auf eigenen Wunsch die Serie. Somit waren die Macher gezwungen, ihre Pläne über Bord zu werfen – denn Elena war die entscheidende Figur für das ursprünglich vorgesehene Ende.

Nina Dobrevs Ausstieg vermasselte "Vampire Diaries"-Ende

Wie "Vampire Diaries"-Autorin Julie Plec gegenüber Entertainment Weekly verriet, sollte sich alles in der Schlussfolge um Elena drehen. "Wir hatten uns in diese Serie verliebt, und in diese Geschichte, in der zwei Brüder dasselbe Mädchen lieben." Da die Serie lange Zeit als Dreiecksgeschichte aufgebaut war, sollte auch das Finale damit abschließen: "Wir fanden, wenn die Serie endet, dann sollten beide Brüder sterben, um das Mädchen zu retten und ihr dann als Geister für den Rest ihres Lebens zur Seite stehen", so Plec.

Doch ohne Nina Dobrev war das Liebesdreieck von "Vampire Diaries" nicht mehr komplett – und ein solches Ende war für die Figuren und die Autoren unmöglich. Stattdessen schrieben die Autoren die tatsächliche Finalfolge ganz um die Brüderbeziehung – und stellten letztlich dennoch die meisten Fans der Serie zufrieden.