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Monika Mann: Eine Biografie Gebundene Ausgabe – 13. April 2010
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Pressestimmen
Über den Autor und weitere Mitwirkende
- Seitenzahl der Print-Ausgabe224 Seiten
- SpracheDeutsch
- HerausgeberMareverlag
- Erscheinungstermin13. April 2010
- Abmessungen15.1 x 3 x 22.3 cm
- ISBN-10386648125X
- ISBN-13978-3866481251
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Produktinformation
- Herausgeber : Mareverlag; 1. Edition (13. April 2010)
- Sprache : Deutsch
- Gebundene Ausgabe : 224 Seiten
- ISBN-10 : 386648125X
- ISBN-13 : 978-3866481251
- Abmessungen : 15.1 x 3 x 22.3 cm
- Amazon Bestseller-Rang: Nr. 992,850 in Bücher (Siehe Top 100 in Bücher)
- Nr. 4,423 in Frauenbiografien & -erinnerungen
- Nr. 10,506 in Erinnerungen (Bücher)
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- Kundenrezensionen:
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Sehr viel Recherche muß nötig gewesen sein um so genau und einfühlend von der Kindheit der Monika Mann und ihrer Stellung innerhalb ihrer Familie schreiben zu können. Wie die Autorin dies umsetzt ist einfach grandios. Sie schildert ganz einfach Station für Station das Leben der so oft Unbeachteten und dabei kommt eine atemberaubende Lebensgeschichte heraus.
Als der Wind die Mann 1954 in Capri an Land gespült hatte, lagen noch viele sehr wichtige Schaffensjahre vor ihr. Stellenweise erscheint es mir als spräche Monika Mann aus diesem Buch heraus, selten geschieht dem Leser so wenn er eine Biografie liest.
Dieses Buch enthält auch das New Yorker Tagebuch der Monika Mann aus dem Jahre 1945. Zum einen in der englischen Originalfassung und auch in deutscher Übersetzung.
Dieses Buch ist so etwas wie eine Wiedergutmachung an Monika Mann und dies war notwendig. Monika Mann gehört in eine Reihe mit den großen Literaten des letzten Jahrhunderts. Spätestens mit dieser wunderbaren Biografie kommt niemand mehr an Monika Mann vorbei.
Im ersten Teil - der eigentlichen Biographie - findet sich kein roter Faden. Offensichtlich sollte in den einzelnen Kapiteln Monika Manns Leben aus verschiedenen Perspektiven betrachtet werden: Erste und letzte Begegnungen, Familienkonstellationen, Partner und Vorbilder usw. Dabei steht aber ganz die Beschreibung im Vordergrund und selbst bei dieser ist der Text eher sperrig und nicht wirklich fließend. Eine tiefer gehende Analyse fehlt ganz. Wie kommt es, dass Monika bis in ihr hohes Alter so negativ von ihren Verwandten beschrieben wurde? Wie erklären sich manche Ungereimtheiten, die ihr den Ruf als Lügnerin einbrachten? Warum hing sie den Eltern, die sie so ablehnten, so stark an? Selbst simpelste Erklärungsversuche fehlen weitgehend.
Ärgerlich ist, dass die Biographie die Zeit nach dem Tod Monikas Lebensgefährten mehr als kurz abhandelt. Mehr am Rande erfährt man, dass ihre Schwester sie "entmündigen" wollte. Details? Fehlanzeige. Die späte Monika Mann bleibt noch unklarer als die jüngeren Alters.
Positiv erwähnt sei der Anhang (der allerdings mehr als die Hälft des Seitenumfanges ausmacht), der ein kleines Büchlein, das die Mutter einst über die ersten Lebensjahre Monikas verfasste, und das sog. New Yorker Tagebuch umfasst. Die Freude über diese Texte macht die Mängel im ersten Teil jedoch lange nicht wett.
Und so ist es geblieben - nicht das Mönle, aber das Verhältnis von Monika zu Vater und Mutter und zu den Geschwistern. Sie war eindeutig das "Stiefkind" in der Familie des Großschriftstellers Thomas Mann, der Monikas Geburt einfach ignorierte, weil mit ihr "die Grenze des Lächerlichen, fürchte ich, erreicht" ist. Auch in den Forschungen um und über die Familie Mann, in der Literaturwissenschaft und in der Biografistik ist dem "vierten der sechs ungeratenen Kinder" (so Monika über sich selbst), dem "ungeliebten" Mönle, bisher wenig Aufmerksamkeit geschenkt worden.
Jetzt hat Karin Andert diesem "Stiefkind", dessen 100. Geburtstags wir in diesem Jahr gedenken, eine umfassende, sehr kluge und sensible Biografie gewidmet. Übrigens: die erste überhaupt. Die Autorin verfolgt weniger chronologisch denn auf Lebensereignisse und Lebensbeziehungen bezogen den Lebensweg von Monika Mann, geboren am 7. Juni 1910 in München und gestorben am 17. März 1992 in Leverkusen. Der Biografin ist so nicht nur eine eindringliche, brillante Biografie gelungen, sondern auch ein höchst sensibles Porträt einer Frau mit den "zwei Gesichtern" (Andert). Dass Monika Mann die Sympathie der Autorin gehört, kann der Leser teilnehmend nachvollziehen. Dennoch lässt die Literaturwissenschaftlerin Karin Andert zu keiner Zeit die wissenschaftlich-kritische Distanz vermissen.
Auch aus einem anderen Grund ist diese Biografie bemerkens- und lesenswert. Hat doch Karin Andert eine Fülle bisher unbekannten Materials gesichtet und berücksichtigt. So das bisher unveröffentlichte "New Yorker Tagebuch" aus dem Jahre 1945, das dieser Biografie sowohl in deutscher als auch englischer Sprache dieser Biografie angefügt ist.
Das gilt auch für das "Monika-Büchlein" der Mutter Katia Mann ais den Jahren 1910-1914.
So sehen wir jetzt deutlicher, wer diese Frau war, die - es sei noch einmal gesagt - so recht nicht zur Familie gehörte. Sie hat ihren Vater geliebt und stets die Nähe zur Mutter gesucht; auch später in ihren Schriften. Nichts davon ist ihr zurückgegeben worden. Sicher, sie war kein einfaches Kind - aber wer von den Mann-Kindern war das schon. Und so ist Monika Mann ihren Lebensweg allein gegangen. Die begabte Musikerin hat ein Klavier-Karriere abgebrochen, die sehr talentierte Schriftstellerin hat mit ihren späteren Veröffentlichungen - Feuilletons, "Vergangenes und Gegenwärtiges", "Das fahrende Haus" sowie viel beachtete Texte in deutscher, englischer und italienischer Sprache - gegen den Widerstand der Familie, vor allem zum Missfallen der Schwester Erika, der Gralshüterin, Aufmerksamkeit von Publikum und Kritik gefunden..
Das traumatische Erlebnis ihres Lebens war der Tod ihre Mannes Jenö Lányi. Auf der Überfahrt nach Amerika 1940 wurde die "City of Benares" von einem deutschen U-Boot torpediert und sank. Monikas Mann ertrank vor ihren Augen. Auch in dieser Situation erschreckt die Kälte, die ihr von den Eltern entgegenschlug. Es dauerte, bis sie sich gefangen hatte und an "neues" Leben denken konnte. Nach vielen Reisen, nach mehreren Lieben, immer neuen Wohnsitzen, ein Zusammenwohnen mit der Familie , ob mit Eltern oder Geschwistern, erwies sich als unmöglich, nach der Emigration fand sie auf Capri nicht nur eine neue Liebe, die ihr Leben dreißig Jahr lang bestimmen sollte, sondern auch endlich so etwas wie Heimat - real und gefühlsmäßig. Hier ist Monika Mann zu einer selbstbewussten, höchst eigenständigen Persönlichkeit geworden. Hier hat sie aber auch die gewünschte Anonymität gefunden: "Mann suchte Landschaft, Ruhe und Menschenleere. Ihr Gang nach außen waren ihre Texte", so der Verleger Nikolaus Gelpke. Und Karin Andert: "Monika Mann hattes es als schweigsame Person schwer in einer Familie, in der das gesprochene Wort eine wichtige Rolle spielte". Monika Mann reagierte mit ihren Texten.
Karin Anderts Biografie wirft auch ein vielleicht nicht unbedingt neues, aber bezeichnendes Licht auf die übrigen Familienmitglieder dieser in jeder Hinsischt außergewöhnlichen Familie Mann. Gleichzeitig ist diese Biografie eine Art Rehabilitation dieser komplexen, oft auch widersprüchlichen Persönlichkeit. Frido Mann, der Neffe, der Nepomuk Schneidewein aus dem "Doktor Faustus" von Thomas Mann, schrieb in seiner Autobiografie "Achterbahn" über seine Tante: "Monika ist und bleibt die Verfemteste unter allen Geschwistern, über den Tod hinaus. Auch ihre Mutter verhält sich entsprechend. Sich über Monikas Schriftstellerei herablassend, ja angewidert zu äußern, gehört die ganzen Jahre und Jahrzehnte hindurch zum guten Familienton." Sein Fazit über die Biografie von Karin Andert lautet deshalb: "Eine überfällige, liebevoll und akkurat durchgeführte Rehabilitation dieser allseits verfemten Verwandten". Dem kann man sich nur anschließen.