Dr. Ruth Brand wird Präsidentin des Statistischen Bundesamtes

Georg Thiel geht in den Ruhestand Dr. Ruth Brand wird Präsidentin des Statistischen Bundesamtes

Von Susanne Ehneß

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Ab 1. Januar 2023 hat das Statistische Bundesamt eine neue Leitung: Die promovierte Wirtschaftswissenschaftlerin Ruth Brand löst Georg Thiel ab, der in den Ruhestand geht.

Ruth Brand wird neue Präsidentin des Statistischen Bundesamts
Ruth Brand wird neue Präsidentin des Statistischen Bundesamts
(© Destatis)

Mit Dr. Ruth Brand wird zum zweiten Mal eine Frau an der Spitze der Bundesbehörde stehen – nach Hildegard Bartels, die von 1972 bis 1980 das Amt leitete. Brand war bereits von 2001 bis 2020 im Statistischen Bundesamt tätig, zuletzt als Leiterin der Abteilung „Gesundheit, Soziales, Bildung und Private Haushalte“. Seit April 2020 leitete sie das Beschaffungsamt des Bundesinnenministeriums. Nun kehrt sie also zum Statistischen Bundesamt zurück und übernimmt den Posten von Georg Thiel, der das Amt seit 2017 innehat.

Brand wird ab 1. Januar auch die Bundeswahlleitung von Thiel übernehmen. Hierbei ist sie verantwortlich für die ordnungsgemäße Organisation und Durchführung der Wahlen zum Europäischen Parlament und zum Deutschen Bundestag und sitzt der Wahlkreiskommission vor.

„Als Präsidentin will ich die Entwicklung des Statistischen Bundesamtes zu einem für die unterschiedlichen Nutzendengruppen attraktiven Dienstleister weiter vorantreiben, denn vor uns liegen große Aufgaben: Wir befinden uns mitten in einer tiefgreifenden gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Transformation. Wirtschaft, Politik und Gesellschaft benötigen laufend leicht zugängliche, qualitativ hochwertige Daten für eine faktenbasierte Politik und eine wissensbasierte Demokratie“, kommentiert Brand. „Entscheidend für das Gelingen unserer Arbeit sind die Kompetenzen und die Motivation der Beschäftigten, die notwendigen Transformationsprozesse aktiv zu gestalten. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass ich im Statistischen Bundesamt auf ein starkes Team bauen kann und freue mich darauf, die Weiterentwicklung der amtlichen Statistik zusammen mit den Beschäftigten und den deutschen und internationalen Statistikpartnern zu gestalten.“

Zur Person

Ruth Brand begann ihre berufliche Karriere an der Universität Hannover, bevor sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der damaligen Bundesanstalt für Arbeit in Nürnberg wurde. Im Jahr 2001 folgte der Wechsel ins Statistische Bundesamt nach Wiesbaden, wo sie sich zunächst der faktischen Anonymisierung von statistischen Einzeldaten widmete. Danach war sie viele Jahre in der Landwirtschaftsstatistik am Standort Bonn tätig, bevor sie die Leitung der sowohl in Wiesbaden als auch in Bonn ansässigen Abteilung „Gesundheit, Soziales, Bildung und Private Haushalte“ übernahm. Hier setzte sie sich unter anderem für eine stärkere Standardisierung der Statistikproduktion ein und trieb die Modernisierung der Statistik voran.

Zur Website des Statistischen Bundesamts

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