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Der eindimensionale Mensch. Studien zur Ideologie der fortgeschrittenen Industriegesellschaft. Gebundene Ausgabe – 1. Januar 1967
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Warum begehren die Menschen nicht mehr gegen himmelschreiende Ungerechtigkeiten auf, wieso gibt es keine Revolten und Revolutionen mehr? Der Grund ist die Aussicht auf ein stets bequemer werdendes Leben. In anderen Worten: Es geht uns zu gut. Der Hyperkonsum lähme uns und sorge dafür, dass wir die drängenden Probleme unserer Zeit ignorieren. Unser Konsumverlangen ist jedoch seinem Wesen nach »falsch«: Für Marcuse ist es das Ergebnis einer künstlichen Präformierung, der wir von Beginn unseres Lebens an ausgesetzt sind. Unsere Sprache, ja unser ganzes Denken sei für den Zweck manipuliert, den Konsumismus zu verstetigen. Widerspruch ist also von vorneherein sinnlos. Wer vorgibt, mit dem System zufrieden zu sein, der tut dies nur, weil er von ebendiesem gehirngewaschen wurde. Marcuse zieht so die Urteilsfähigkeit der Menschen radikal in Zweifel. „Was sie meinen, kann nicht für bare Münze genommen werden“ (S.208). Eine klassische Kafka-Falle.
Was Marcuse besonders ärgert, ist die Zahnlosigkeit der Opposition. Sie sei zur Nichtradikalität verdammt und daher unfähig, Alternativen aufzuzeigen. Sogar kommunistische Parteien arrangieren sich zunehmend mit jener gesellschaftlichen Ordnung, die zu bekämpfen sie eigentlich geschworen haben. Es ist die große Vereinigung der Gegensätze: Widersprüche werden aufgelöst und es kommt zusammen, was nicht zusammengehört. Marcuse selbst ist absolut kompromisslos und radikal. Er macht keinen Hehl aus seiner Verachtung für die Regeln des demokratischen Rechtsstaates, die er als „aufgetakeltes Spiel“ (S.267) entlarven möchte. Für ihn ist „diese Gesellschaft als Ganzes irrational“ (S.11) und daher als Ganzes abzulehnen.
Das Buch versteht sich weniger als Leitfaden denn als Analyse. Wenn Marcuse doch einmal konkrete Handlungsanweisungen formuliert, offenbart er zugleich seine eigene Einfallslosigkeit: Um die Befriedigung der vitalen Bedürfnisse aller Menschen sicherzustellen, empfiehlt er eine Abnahme der Überbevölkerung und die zentralisierte Planung der Wirtschaft. Es sind dieselben Instrumente aus der sozialistischen Mottenkiste, die bereits in vielen Ländern der Welt zu katastrophaler Misswirtschaft und zu unvorstellbaren Menschenrechtsverletzungen geführt haben. Hinzu kommt aber noch die „Reduktion der Überentwicklung“ (S.253), also die gezielte Wohlstandsvernichtung in den fortgeschrittenen Industrienationen. Damit sollen sie Bürger von ihren »falschen« Bedürfnissen befreit und empfänglicher für Ideen sozialen Wandels gemacht werden.
Viel ließe sich noch über dieses Buch und seinen unheilvollen Inhalt sagen. Marcuse streift Philosophiegeschichte, Wissenschaftstheorie und Sprachanalyse. Harter Tobak. Die bildungssprachliche und teils chaotische Schreibweise verkompliziert das Ganze noch, sodass selbst einem motivierten Leser die Lektüre schwerfällt. Wer aber einen Einblick in die Denkweise grüner Eliten erlangen möchte, dem sei der Griff zu diesem Buch geraten. Denn: Seine Ideen sind Mainstream geworden. Wir leben in Marcuses Welt. Es ist eine Welt, in der kein neuer Wohlstand geschaffen, sondern dessen Verlust »gerecht« verteilt wird. Eine Welt, die keinen gesunden Menschenverstand mehr kennt.
Das Format ist zunächst einmal nicht besonders handlich, was aber hinnehmbar ist. Es ist nun einmal kein Taschenbuch.
Das Satzbild wirkt harmonisch und geht in Ordnung.
Die Schriftgröße und -art ist für ein Taschenbuch abgestimmt und somit etwas zu klein. Das Nachwort zeigt, wie der Druck im Idealfall hätte aussehen können. Hervorragend lesbar und gleichmäßige Schwärze ohne Mängel. Doch auch darüber läßt sich noch ohne weiteres hinweg sehen.
Der Druck allerdings wirkt wie eine schwache Kopie, die mit einem Tintendrucker im Sparmodus erstellt wurde (teilweise sind Buchstaben entweder nur sehr schwach gedruckt oder unkenntlich). Ich habe selten einen solch schlechten Druck gesehen.
Für mich ist das ein klares Defektexemplar und werde versuchen es umzutauschen.
Das Buch behandelt an sich ein sehr interessantes Thema, nämlich wie der Mensch in der heutigen Zeit durch die Gesellschaft in allen Bereichen maipuliert und immer untätiger wird.
Obwohl das Buch stellenweise sehr anstrengend und langatmig zu lesen ist, ist es dennoch recht interessant. Marcuse stellt seine Meinung präzise und ausführlich dar, und gibt des Öfteren gute und anschauliche Beispiele.