Ausritt in eine neue Liebe - Altkreis Monschau - Wochenspiegel
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Thomas Förster

Ausritt in eine neue Liebe

Raffelsbrand. Hans Bock betreibt einen Reiterhof in Raffelsbrand und hat bei »Bauer sucht Frau«  nach einer neuen Partnerin gesucht - mit Erfolg

Hans Bock, der den »Eifelhof Bock« in Raffelsbrand bewirtschaftet, hat bei der RTL-Show »Bauer sucht Frau« seine Elke kennen und lieben gelernt. Die 62-Jährige ist begeistert vom Hofleben und doch entwickeln die Beiden ihre Beziehung behutsam Schritt für Schritt.

Hans Bock, der den »Eifelhof Bock« in Raffelsbrand bewirtschaftet, hat bei der RTL-Show »Bauer sucht Frau« seine Elke kennen und lieben gelernt. Die 62-Jährige ist begeistert vom Hofleben und doch entwickeln die Beiden ihre Beziehung behutsam Schritt für Schritt.

Bild: RTL / Markus Nass

»Ich wollte mich nicht unter Druck setzen und hatte doch die feste Absicht, eine tolle Frau kennenzulernen.« Und das ist Hans Bock als Kandidat der RTL-Sendung »Bauer sucht Frau« gelungen. »Es hat vom ersten Moment an perfekt gepasst und jetzt feilen wir an einer gemeinsamen Zukunft«, strahlt seine Elke.

Raffelsbrand (Fö). Die beliebte Kuppel-Show »Bauer sucht Frau« war in den letzten Wochen geprägt von Landwirten aus der Eifel. Stephan aus der Vulkaneifel und Patrick aus Ostbelgien suchten nach der Frau ihres Lebens - doch nach der Hofwoche blieben die Beiden wieder alleine zurück. Anders ist es bei Hans Bock, der auf einem Pferdehof in Raffelsbrand lebt. Der Pferdewirtschaftsmeister und seine Elke sind seit der Hofwoche, die im Juli gedreht und in der Vorweihnachtszeit ausgestrahlt wurde, ein Paar, das eine glückliche Fernbeziehung führt. So oft es geht fährt Elke die knapp 300 Kilometer zu Hans in die Eifel und hat kürzlich mit der Familie ihres Lebenspartners das erste gemeinsame Weihnachtsfest gefeiert.

Hans Bock ist Vater zweier Töchter, lebte aber über zehn Jahre alleine, als er sich entschloss, sein Glück bei der RTL-Show zu suchen. »Das Format hat sich sehr positiv entwickelt, mit den Bauern konnte ich mich immer mehr identifizieren und so habe ich mich einfach beworben«, erinnert sich der 65-Jährige. Die TV-Macher waren sofort begeistert von ihm und seiner Arbeit auf dem Hof, den seine Eltern 1972 erworben haben und den er stetig weiterentwickelt hat.

Elke, die nicht wirklich auf Männersuche war und fast zufällig in die Sendung zappte, in der Hans Bock und die anderen Bauern vorgestellt wurden, erinnert sich, wie alles anfing: »Ich habe Hans Pfingsten im Fernsehen gesehen und habe gesagt: Ja, das ist er.« Und so ist es auch ein halbes Jahr später immer noch. Hans Bock ist immer noch beeindruckt von dem großen Aufwand, der im Vorfeld des Scheunenfestes betrieben wurde. Weit über 140 Leute haben sich da um das Wohl der Bauern und ihrer Auserwählten gekümmert, gefilmt, in der Maske gearbeitet oder Regie geführt. »Und dann habe ich Elke zum ersten Mal gesehen: Ein bewegender Moment«, strahlt er.

Während der Hofwoche hat Elke im benachbarten Ferienhaus auf dem weitläufigen Hofgelände gelebt. »Ich habe versucht, den Alltag so realistisch wie möglich zu gestalten - Elke sollte ja sehen, wie ich lebe und wer ich bin«, erklärt Hans Bock. 12-Stunden-Tage sind bei ihm keine Seltenheit - von der Hofarbeit bis zu Büroarbeiten erledigt er vieles alleine, wird jedoch unterstützt von seinen Töchtern und von Pferdeeinstellern, die ihre Pferde auf dem Hof in Raffelsbrand untergebracht haben. Viel Trubel also, viele für Elke unbekannte Menschen und ein TV-Team, das jeden besonderen Moment einfangen möchte. »Abends, wenn die Kameras aus waren, haben wir uns Zeit füreinander genommen, um uns besser kennenzulernen«, weiß Elke. Die Beiden sind aber immer noch erstaunt, wie gut sie das Rampenlicht in ihrer Kennenlern-Phase ausblenden konnten.

Elke ist im Umgang mit Pferden sicher geworden

»Wir entwickeln unsere Beziehung Schritt für Schritt«, unterstreicht Hans Bock. »Ich bin schon mehrmals umgezogen in meinem Leben und weiß, dass Hans an diesen Hof gebunden ist«, steht der gemeinsame Lebensmittelpunkt für die 62-Jährige außer Frage. »Und doch arbeiten wir gerade daran, wie wir mehr Zeit füreinander haben können«, so der Pferdewirt.

»Ich habe weiterhin Respekt vor den Pferden, aber gelernt, mit ihnen gut umzugehen«, unterstreicht die Beraterin. Schließlich hat sie von Kindesbeinen an immer davon geträumt, reiten zu können. »Und dieser Traum wurde kürzlich erfüllt«, erinnert sich Elke an ihre ersten Momente im Sattel auf dem Hof. Ihr Wunsch wäre es auf dem Eifelhof Bock (www.eifelhof-bock.de) regelmäßig zu reiten, vielleicht mit Unterstützung einer Reitlehrerin...


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