Andere Stimmen, andere Räume - Capote, Truman; Roshani, Anuschka; Zerning, Heidi - Hugendubel Fachinformationen

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Andere Stimmen, andere Räume

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
256 Seiten
Deutsch
Kein + Abererschienen am10.07.20131. Auflage, neue Ausgabe
Nach dem Tod seiner Mutter soll der 13-jährige Joel Knox zu seinem Vater ziehen, für ihn ein völlig Unbekannter. Als er in Alabama auf dem Land ankommt, findet er auf dem verfallenen Anwesen nur seine missmutige, spröde Stiefmutter Miss Amy und seinen rätselhaften Cousin Randolph vor, die wie Gespenster durch das geheimnisvolle Haus geistern - von seinem Vater fehlt weiterhin jede Spur. Mit der Veröffentlichung der halluzinatorisch anmutenden Begegnung eines Jungen mit einer sonderbaren Erwachsenenwelt katapultierte sich der damals 24-jährige Truman Capote 1948 augenblicklich in die oberste Schriftstellerliga.

Truman Capote wurde 1924 in New Orleans geboren; er wuchs in den Südstaaten auf, bis ihn seine Mutter als Achtjährigen zu sich nach New York holte. Mit neunzehn Jahren erhielt er für seine Kurzgeschichte Miriam den »O.-Henry-Preis«. 1948 erschien sein Roman »Andere Stimmen, andere Räume«, der als das sensationelle Debüt eines literarischen Wunderkindes gefeiert wurde. 1949 folgte die Kurzgeschichtensammlung »Baum der Nacht«, 1950 die Reisebeschreibung »Lokalkolorit«, 1951 der Roman »Die Grasharfe«. Das 1958 veröffentlichte »Frühstück bei Tiffany« erlangte auch dank der Verfilmung mit Audrey Hepburn große Berühmtheit. 1965 erschien der mehrmals verfilmte Tatsachenroman »Kaltblütig«, 1973 »Die Hunde bellen« (Storys und Porträts), 1980 »Musik für Chamäleons« (Erzählungen und Reportagen). Postum wurden 1987 - unvollendet - der Roman »Erhörte Gebete« und 2005 das neu entdeckte Debüt »Sommerdiebe« veröffentlicht. Truman Capote starb 1984 in Los Angeles. Die Herausgeberin Anuschka Roshani studierte Verhaltensbiologie und Germanistik in Berlin und besuchte anschliessend die Henri-Nannen-Schule in Hamburg. Danach war sie sieben Jahre lang Redakteurin und Reporterin im Kultur- und Gesellschaftsressort des »Spiegel«. Seit 2002 lebt sie in Zürich, wo sie als Redakteurin für »Das Magazin« des »Tages-Anzeigers« arbeitet.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR14,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR11,99

Produkt

KlappentextNach dem Tod seiner Mutter soll der 13-jährige Joel Knox zu seinem Vater ziehen, für ihn ein völlig Unbekannter. Als er in Alabama auf dem Land ankommt, findet er auf dem verfallenen Anwesen nur seine missmutige, spröde Stiefmutter Miss Amy und seinen rätselhaften Cousin Randolph vor, die wie Gespenster durch das geheimnisvolle Haus geistern - von seinem Vater fehlt weiterhin jede Spur. Mit der Veröffentlichung der halluzinatorisch anmutenden Begegnung eines Jungen mit einer sonderbaren Erwachsenenwelt katapultierte sich der damals 24-jährige Truman Capote 1948 augenblicklich in die oberste Schriftstellerliga.

Truman Capote wurde 1924 in New Orleans geboren; er wuchs in den Südstaaten auf, bis ihn seine Mutter als Achtjährigen zu sich nach New York holte. Mit neunzehn Jahren erhielt er für seine Kurzgeschichte Miriam den »O.-Henry-Preis«. 1948 erschien sein Roman »Andere Stimmen, andere Räume«, der als das sensationelle Debüt eines literarischen Wunderkindes gefeiert wurde. 1949 folgte die Kurzgeschichtensammlung »Baum der Nacht«, 1950 die Reisebeschreibung »Lokalkolorit«, 1951 der Roman »Die Grasharfe«. Das 1958 veröffentlichte »Frühstück bei Tiffany« erlangte auch dank der Verfilmung mit Audrey Hepburn große Berühmtheit. 1965 erschien der mehrmals verfilmte Tatsachenroman »Kaltblütig«, 1973 »Die Hunde bellen« (Storys und Porträts), 1980 »Musik für Chamäleons« (Erzählungen und Reportagen). Postum wurden 1987 - unvollendet - der Roman »Erhörte Gebete« und 2005 das neu entdeckte Debüt »Sommerdiebe« veröffentlicht. Truman Capote starb 1984 in Los Angeles. Die Herausgeberin Anuschka Roshani studierte Verhaltensbiologie und Germanistik in Berlin und besuchte anschliessend die Henri-Nannen-Schule in Hamburg. Danach war sie sieben Jahre lang Redakteurin und Reporterin im Kultur- und Gesellschaftsressort des »Spiegel«. Seit 2002 lebt sie in Zürich, wo sie als Redakteurin für »Das Magazin« des »Tages-Anzeigers« arbeitet.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783036992570
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2013
Erscheinungsdatum10.07.2013
Auflage1. Auflage, neue Ausgabe
Seiten256 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.2078078
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


EINS

Nach Noon City muss der Reisende sich durchschlagen, so gut er kann, denn es fahren weder Züge noch Busse dorthin, aber die Post und sonstige Güter werden immerhin an sechs Tagen der Woche von einem Lastwagen der Chuberry Turpentine Company im Nachbarstädtchen Paradise Chapel abgeholt: jemandem, der nach Noon City unterwegs ist, kann es hin und wieder glücken, vom Fahrer des Lastwagens mitgenommen zu werden, von Sam Radclif. Doch wie man es auch anstellt, es bleibt eine ungemütliche Reise, denn diese Waschbrettstraßen setzen selbst nagelneuen Autos stark zu; und Anhalter stellen immer wieder fest, dass sie nur schwer vorankommen. Ein einsamer Landstrich ist das; und in den morastigen Niederungen, wo Tigerlilien, groß wie Menschenköpfe, blühen, gibt es lumineszierende Baumstümpfe, die im dunklen Moorwasser aufleuchten wie die Leichen Ertrunkener; oft regt sich weit und breit nur der winterliche Rauch, der sich aus dem Schornstein eines halb verfallenen Farmhauses kräuselt, oder ein steifflügeliger Vogel, stumm und pfeiläugig, der über schwarzen, menschenleeren Föhrenwäldern kreist.

Zwei Straßen führen durch das Hinterland nach Noon City; die eine aus dem Norden, die andere aus dem Süden; diese letztere, bekannt als Paradise Chapel Highway, ist die bessere davon, obwohl beide sich nicht viel nehmen: einsame Meilen Moor, Feld und Wald erstrecken sich entlang beider Straßen, nur unterbrochen von vereinzelten Reklametafeln, die für Red-Dot-Zigarren, 5 Cent das Stück, Dr. Pepper, NEHI-Fruchtsäfte, Grove´s Chill Tonic und 666 werben. Holzbrücken, die brackige, nach längst verschollenen Indianerstämmen benannte Bäche überspannen, poltern wie ferner Donner unter einem darüber fahrenden Rad; Schweine- und Rinderherden ergehen sich nach Lust und Laune auf den Straßen; und dann und wann hält eine Farmersfamilie bei der Arbeit inne, um zu winken, wenn ein Auto vorbeibrettert, und traurig zu schauen, bis es im roten Staub verschwunden ist.

An einem glühend heißen Tag Anfang Juni, als der Fahrer der Turpentine Company, Sam Radclif, ein stämmiger, einen Meter achtzig messender Mann mit rauem, männlichen Gesicht und beginnender Glatze, im Morning Star Café in Paradise Chapel ein Bier kippte, kam der Gastwirt zu ihm herüber, den Arm um einen fremden Jungen gelegt.

»Grüß dich, Sam«, sagte der Gastwirt, der Sydney Katz hieß. »Der Bengel hier wär dir dankbar, wenn du ihn nach Noon City mitnehmen könntest. Versucht seit gestern, hinzukommen. Meinst du, du kannst ihm helfen?«

Radclif musterte den Jungen über den Rand seines Bierglases hinweg, und was er sah, gefiel ihm nicht. Er hatte so seine Vorstellungen, wie ein »richtiger« Junge auszusehen hatte, und dieser hier verstieß irgendwie dagegen. Er war zu hübsch, zu zart und hellhäutig; jeder seiner Züge war mit empfindsamer Genauigkeit geformt, und eine mädchenhafte Sanftheit lag in seinen Augen, die braun und sehr groß waren. Sonnengelbe Strähnen durchzogen seine kurzgeschnittenen braunen Haare. Ein müder, flehender Ausdruck verdunkelte sein schmales Gesicht, und seine Schultern hingen unjugendlich herab. Er trug eine lange, verknitterte weiße Leinenhose, ein lappiges blaues Hemd, dessen Kragen am Hals offen stand, und ziemlich abgetragene hellbraune Schuhe.

Radclif wischte sich einen Schnurrbart aus Schaum von der Oberlippe und sagte: »Wie heißt du, Sohn?«

»Joel. Jo-el Har-ri-son Knox.« Er trennte nachdrücklich die Silben, als hielte er den Fahrer für schwerhörig, aber seine Stimme war ungewöhnlich leise.

»Ist wahr?«, sagte Radclif gedehnt und stellte sein leeres Bierglas auf den Tresen. »Ein ganz schön großkotziger Name, Mister Knox.«

Der Junge errötete und wandte sich an den Gastwirt, der sich prompt einschaltete: »Das ist ein feiner Junge, Sam. Schlau wie ein Fuchs. Der kennt Wörter, die du und ich noch nie gehört haben.«

Radclif war verärgert. »Los, Katz«, befahl er, »noch mal voll.« Nachdem der Gastwirt sich getrollt hatte, um ein zweites Bier zu holen, sagte Sam freundlich: »Wollte dich nicht hänseln, Sohn. Wo kommst du denn her?«

»Aus New Orleans«, sagte der. »Da bin ich am Donnerstag aufgebrochen und am Freitag hier eingetroffen ... und weiter bin ich nicht gekommen; es war keiner da, um mich abzuholen.«

»Ah, ja«, sagte Radclif. »Besuchst du Verwandte in Noon City?«

Der Junge nickte. »Meinen Vater. Ich werde bei ihm wohnen.«

Radclif hob den Blick zur Decke, murmelte mehrmals »Knox«, dann schüttelte er ratlos den Kopf. »Nein, kenne keinen, der so heißt. Meinst du, du bist am richtigen Ort?«

»Oh, ja«, sagte der Junge ohne Beunruhigung. »Fragen Sie Mister Katz, der hat von meinem Vater gehört, und ich hab ihm die Briefe gezeigt und ... warten Sie.« Er eilte zwischen den Tischen durch das düstere Café und kehrte mit einem großen Metallkoffer zurück, der, nach seiner Grimasse zu urteilen, außerordentlich schwer war. Der Koffer war bunt gemustert mit ausgeblichenen Andenkenaufklebern aus entlegenen Teilen der Welt: Paris, Kairo, Venedig, Wien, Neapel, Hamburg, Bombay und so weiter. Er bot einen seltsamen Anblick an einem heißen Tag in einem Städtchen der Größenordnung von Paradise Chapel.

»Warst du da überall?«, fragte Radclif.

»Nei-i-in«, sagte der Junge und kämpfte mit einem verschlissenen Lederriemen, der den Koffer zusammenhielt. »Er hat meinem Großvater gehört, Major Knox: Sie haben wahrscheinlich in Geschichtsbüchern von ihm gelesen. Er hat im Bürgerkrieg eine bedeutende Rolle gespielt. Jedenfalls ist das der Koffer, den er auf seiner Hochzeitsreise rund um die Welt benutzt hat.«

»Rund um die Welt, hm?«, sagte Radclif beeindruckt. »Muss ein steinreicher Mann gewesen sein.«

»Na ja, das ist lange her.« Er durchwühlte seine säuberlich gepackten Habseligkeiten, bis er ein schmales Bündel Briefe fand. »Da ist er«, sagte er und wählte einen in einem wassergrünen Umschlag aus.

Radclif befingerte kurz den Umschlag, bevor er ihn öffnete, dann entnahm er ihm mit ungeschickter Sorgfalt einen grünen Bogen aus hauchdünnem Papier und las, dabei die Lippen bewegend:

EDW. R. SANSOM, ESQ.

SKULLY´S LANDING

18. MAI 19...

MEINE LIEBE ELLEN KENDALL,

ich stehe in Ihrer Schuld, denn Sie haben meinen Brief so rasch beantwortet; in der Tat postwendend. Ja, nach zwölf Jahren von mir zu hören muss sonderbar angemutet haben, aber ich versichere Ihnen, es gab hinreichende Gründe für dieses lange Schweigen. Als ich jedoch in der Times-Picayune, deren Sonntagsausgabe wir abonniert haben, vom Hingang meiner früheren Frau las, möge der Allmächtige Gott ihrer sanften Seele gnädig sein, gelangte ich sofort zu dem Entschluss, das einzig Ehrenhafte konnte nur sein, wieder meinen väterlichen Pflichten nachzukommen, denen ich zu meinem Leidwesen so lange entsagen musste. Sowohl die gegenwärtige Mrs. Sansom als auch ich selbst sind glücklich (nein, überglücklich), zu hören, dass Sie willens sind, unserem Wunsch zu entsprechen, obwohl es Ihnen, wie Sie anmerken, das Herz brechen wird. Ach, ich kann nur zu gut nachempfinden, welches Leid solch ein Opfer mit sich bringt, da ich ähnlichen Gefühlen unterworfen war, als ich nach jener schrecklichen Begebenheit gezwungen war, mich von meinem einzigen Kind zu verabschieden, das mir lieb und teuer war, schon als es noch in den Windeln lag. Aber das gehört alles der Vergangenheit an. Seien Sie versichert, werte Dame, dass wir meinem Sohn hier in Landing ein schönes Heim, gesunde Nahrung und eine kultivierte Atmosphäre zu bieten haben.

Was die Reise anbelangt: uns ist sehr daran gelegen, dass Joel hier spätestens bis zum ersten Juni eintrifft. Wenn er in New Orleans aufbricht, sollte er mit dem Zug bis Biloxi fahren, wo er aussteigen und sich eine Fahrkarte für den Bus nach Paradise Chapel besorgen muss, einer Stadt etwa zwanzig Meilen südlich von Noon City. Wir besitzen gegenwärtig kein Automobil; deswegen schlage ich vor, dass er in P. C. übernachtet, wo über dem Morning Star Café Zimmer vermietet werden, bis geeignete Maßnahmen ergriffen werden können. Beigefügt finden Sie bitte einen Scheck, der alle anfallenden Kosten decken wird.

Hochachtungsvoll

EDW. R. SANSOM

Der Gastwirt kam mit dem Bier gerade, als Radclif mit ratlosem Stirnrunzeln seufzte und den Brief wieder in den Umschlag steckte. Zwei Dinge an diesem Schreiben gaben ihm zu denken; zum ersten die Handschrift: mit Tinte in der rostigen Farbe getrockneten Blutes zu Papier gebracht, war sie ein Gewirr aus Schnörkeln und zierlichen i-s, über denen noch zierlichere o-s als Punkte schwebten. Was zum Teufel war das für ein Mann, der so schrieb? Und zum zweiten: »Wenn dein Papa Sansom heißt, wieso nennst du dich dann Knox?«

Der Junge schaute verlegen zu Boden. »Na ja«, sagte er und warf Radclif einen kurzen, anklagenden Blick zu, als habe der Fahrer ihn um etwas beraubt, »sie haben sich scheiden lassen, und Mutter hat mich immer Joel Knox genannt.«

»Ach was, Sohn«, sagte Radclif, »das hättest du dir nicht gefallen lassen dürfen! Denk dran, dein Papa ist und bleibt nun mal dein Papa.«

Der Gastwirt war für den hilfesuchenden Blick des Jungen unerreichbar, denn er hatte sich davongemacht, um einen anderen Gast zu bedienen. »Aber ich hab ihn noch nie gesehen«, sagte Joel, steckte die Briefe in den Koffer und schnürte den Riemen zu. »Wissen Sie, wo das ist? Skully´s Landing?«

»Landing?«, sagte Radclif. »Na klar kenn ich das.« Er trank einen großen Schluck Bier, stieß einen mächtigen Rülpser aus und grinste. »Also wenn ich dein Papa wäre, würde ich dir die Hosen runterziehen und dir den Hintern versohlen.« Dann leerte...

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Autor

Truman Capote wurde 1924 in New Orleans geboren; er wuchs in den Südstaaten auf, bis ihn seine Mutter als Achtjährigen zu sich nach New York holte. Mit neunzehn Jahren erhielt er für seine Kurzgeschichte Miriam den »O.-Henry-Preis«. 1948 erschien sein Roman »Andere Stimmen, andere Räume«, der als das sensationelle Debüt eines literarischen Wunderkindes gefeiert wurde. 1949 folgte die Kurzgeschichtensammlung »Baum der Nacht«, 1950 die Reisebeschreibung »Lokalkolorit«, 1951 der Roman »Die Grasharfe«. Das 1958 veröffentlichte »Frühstück bei Tiffany« erlangte auch dank der Verfilmung mit Audrey Hepburn große Berühmtheit. 1965 erschien der mehrmals verfilmte Tatsachenroman »Kaltblütig«, 1973 »Die Hunde bellen« (Storys und Porträts), 1980 »Musik für Chamäleons« (Erzählungen und Reportagen). Postum wurden 1987 - unvollendet - der Roman »Erhörte Gebete« und 2005 das neu entdeckte Debüt »Sommerdiebe« veröffentlicht. Truman Capote starb 1984 in Los Angeles.Die Herausgeberin Anuschka Roshani studierte Verhaltensbiologie und Germanistik in Berlin und besuchte anschliessend die Henri-Nannen-Schule in Hamburg. Danach war sie sieben Jahre lang Redakteurin und Reporterin im Kultur- und Gesellschaftsressort des »Spiegel«. Seit 2002 lebt sie in Zürich, wo sie als Redakteurin für »Das Magazin« des »Tages-Anzeigers« arbeitet.