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Hamburgische Staatsoper Eine Oper von internationalem Rang

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Die Hamburgische Staatsoper gehört zu den weltweit führenden Opernhäusern. Sie blickt auf eine über 300-jährige Geschichte mit Höhen und Tiefen zurück. Bekannte musikalische Berühmtheiten wie Wagner, Verdi und Händel haben ihre Entwicklung entscheidend mitgeprägt. 

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Hamburgische Staatsoper

Barrierefreiheit

  • Behindertenparkplätze vorhanden
  • Barrierefrei zugänglich

Im Zuschauerraum (Parkett) stehen bei jeder Opernaufführung vier, bei jeder Ballettaufführung zwei Rollstuhlfahrerplätze zur Verfügung. Im Parkettfoyer gibt es zudem zwei barrierefrei zugängliche WCs. Das Opernhaus ist mit einem Fahrstuhl ausgestattet, der bis in den 4. Rang fährt. Vor dem Opernhaus stehen in unmittelbarer Nähe zum Eingang in der Großen Theaterstraße drei Behindertenparkplätze zur Verfügung. Zwei weitere Behindertenparkplätze befinden sich vor der Theaterkasse.


Das Spektrum der Musik

Das Spektrum der Staatsoper reicht von Barockopern bis zu Musiktheaterstücken der Gegenwart. Karten für die Aufführungen erhalten Sie montags bis samstags von 10 bis 18.30 Uhr an der Vorverkaufskasse in der Theaterstraße 25. Sie können sie aber auch telefonisch oder online bestellen. Für regelmäßige Besucher werden Abonnements angeboten.

Das Opern-Theatrum am Gänsemarkt

Deutschlands erste und mit 2.000 Sitzplätzen bis dato auch größte Bühne wurde 1678 unter dem Namen Opern-Theatrum in Hamburg gegründet. Ihr Grundriss war ein langgestreckter Holzbau an der Ecke Gänsemarkt und Jungfernstieg. Bei der Eröffnung am 2. Januar desselben Jahres wurde das Singspiel "Adam und Eva - Der erschaffene, gefallene und wieder aufgerichtete Mensch" von Johann Theile aufgeführt. In ihrem 58-jährigen Bestehen entwickelte sie sich zum wichtigsten bürgerlich-städtischen Theater im deutschsprachigen Raum. Die Oper – vorher dem Adel und einem höfischen Publikum vorbehalten – war nun auch Bürgern zugänglich. Zwischen 1686 und 1738 war das Opern-Theatrum eines der führenden Zentren in Europa. Denn berühmte Komponisten wie Georg Philipp Telemann und Georg Friedrich Händel lebten und arbeiteten zeitweise in der Hansestadt. Händel war außerdem Geiger und Cembalist am Theatrum, in dem 1705 seine erste Oper Almira uraufgeführt wurde.

Abriss und Neubau führen zu einer Glanzzeit

Wegen finanzieller Misswirtschaft und mangelndem Publikumsinteresse wurde die Oper in 1738 geschlossen. Sie wurde jedoch weiterhin noch als Bühne für herumziehende Komödiantengruppen genutzt – so gelangte die italienische Oper in die Hansestadt –, bevor das Gebäude in 1763 abgerissen wurde. Es entstand ein Durchbruch zu den Colonnaden. Am 31. Juli 1765 feierte das Ackermann'sche Comödiantenhaus an der freigewordenen Stelle Eröffnung. Dort wurden Opern, Musiktheaterstücke und Schauspiel gleichermaßen auf die Bühne gebracht. In 1767 wurde das Comödiantenhaus auf Drängen Gotthold Ephraim Lessings in Deutsches Nationaltheater umbenannt. Lessing war bis 1779 Dramaturg in diesem Haus und veröffentlichte während dieser Zeit seine Hamburgische Dramaturgie. Stücke von Lessing, Schiller, Goethe und deutsche Erstaufführungen großer Shakespeare-Dramen dominierten das Programm. Die Zauberflöte wurde erstmals in 1793 dargeboten. Im Jahr 1810 erfolgte eine erneute Umbenennung in Hamburgisches Stadt-Theater. 

Wagner und Verdi am Stadt-Theater 

Im Jahr 1827 wurde das umgebaute Stadt-Theater am Platz der heutigen Staatsoper auf dem Opernboulevard eröffnet. Hier hatten rund 2.800 Personen Platz und die Akustik setzte bis dahin unbekannte Maßstäbe. Damit konnte Hamburg ihren Ruf als musikalisches Zentrum von Rang festigen. Ab 1844 waren sowohl Richard Wagner als auch Giuseppe Verdi am Stadt-Theater angestellt. Ihre musikalischen Werke prägten die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts in einem immensen Maße. Wagner inszenierte und dirigierte seinen Rienzi und mit Nabucco wurde erstmals eine Oper von Verdi auf eine deutsche Bühne gebracht.

Der Theaterdirektor Bernhard Pollini übernahm in 1873 die Führung des Hauses und stabilisierte die finanzielle Lage der Oper, die in der Vergangenheit immer wieder kurz vor dem Ruin stand. Er war dafür verantwortlich, dass das Theater erstmals öffentliche Gelder erhielt. Unter ihm fand die deutsche Erstaufführung von Verdis Otello und Tschaikowskys Eugen Onegin in Hamburg statt. Unter Gustav Mahler, der sechs Jahre die musikalische Leitung des Hauses innehatte, entwickelte sich die Oper mit dreizehn Ur- und Erstaufführungen in 1896 und 1897 zu einem musikalischen Zentrum von Rang. 

Die Staatsoper in der Zeit der Weltkriege 

Im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts wurde das Theater zu einer Hochburg für die Opern von Richard Strauss und Richard Wagner. Der Erste Weltkrieg stellte jedoch für den Opernbetrieb eine starke Belastung dar. Obwohl zahlreiche Mitglieder zum Wehrdienst verpflichtet wurden, die Zahl der Aufführungen wurde nicht verringert. Trotz schwieriger Zeiten unterstützte die Bürgerschaft 1925 den Umbau des Bühnenhauses in seine heutige Form. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde Heinrich K. Strohm als regimetreuer Direktor eingesetzt. Er ist für die Umbenennung in Hamburgische Staatsoper in 1934 verantwortlich. Spätsommerliche Luftangriffe auf den Zuschauerraum während des Zweiten Weltkriegs zerstörten ihn komplett, nur das Bühnenhaus blieb erhalten. Ein Jahr nach Kriegsende eröffnete die Staatsoper wieder ihre Türen und inszenierte unter anderem Stücke von Gottfried von Einem und Arthur Honegger. Der Zuschauerraum wurde zunächst provisorisch ins Bühnenhaus integriert. Die Musikhalle, das Thalia Theater und das Theater am Besenbinderhof dienten als Ausweichspielstätten. Im Jahr 1953 begann der Neuaufbau und bis zum 15. Oktober 1955 entstand ein neues Zuschauerhaus mit fast 1.700 Sitzplätzen, das mit einer Aufführung von Mozarts Zauberflöte eröffnet wurde. 

Der moderne Bau an der Dammtorstraße

In der Jahresmitte von 1959 begann die Ära Rolf Liebermanns als Intendant an der Hamburgischen Staatsoper. In seinen vierzehn Jahren kam es zu 28 Uraufführungen von Opern- und Ballettwerken. Dabei prägt er nicht nur den musikalischen Einfluss auf die Hansestadt, sondern auch den der internationalen Opernwelt. Gleichzeitig schafft Liebermann den Unterschied zwischen Premieren- und sonstigen Vorstellungsbesetzungen ab. Dies führte zu einem durchgängig gleichbleibend hohen künstlerischen Niveau. Unter Liebermann begann in Hamburg außerdem die Weltkarriere des Tenors Placido Domingo. Am 2. Januar 1978 feierte die Staatsoper mit dem Bundespräsidenten als Gast ihr 300-jähriges Jubiläum.

Anfang 2005 wurde das neue Gebäude der Hamburgischen Staatsoper nach drei Jahren Bauzeit offiziell in Betrieb genommen. Auf einer Fläche von 8.500 Quadratmetern entstanden drei große Probebühnen, ein Orchesterprobensaal für das Philharmonische Staatsorchester, ein Chor- und ein Ballettprobensaal sowie zahlreiche Büro- und Aufenthaltsräume. In die oberen Stockwerke sind Werkstätten wie die Kostümschneiderei, die Maskenbildnerei, die Rüstmeisterei und die Hutmacherei eingezogen. Der Park "Planten un Blomen" und der Dammtor-Bahnhof samt umliegender Denkmäler befinden sich in der Nähe.

Mit Beginn der Spielzeit 2005/06 übernahm die australische Dirigentin Simone Young als Opernintendantin und Dirigentin die Künstlerische Leitung der Staatsoper Hamburg. Nach zehn Jahren gab sie ihre Posten zur Spielzeit 2015/16 an den Kalifornier mit japanischen Wurzeln Kent Nagano und den Schweizer Georges Delnon ab. Georges Delnon ist seitdem als Opernintendant und Kent Nagano als Generalmusikdirektor und Chefdirigent des Philharmonischen Staatsorchesters tätig. 

Veranstaltungen in der Hamburgischen Staatsoper

Das Datum darf nicht in der Vergangenheit liegen.

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