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Bankerin klärt Finanzfragen der „Schlaumeier"-Medienprofis

Einen Vormittag lang erfuhren die jungen Dammer von der Profis alles rund um die Themen Konto und Versicherungen.

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Vom Fach: Die Medienprofis „Schlaumeier“ hören Sandra Otte (stehend) und Joleen Kemper von der LzO Damme zu. Foto: Röttgers

Vom Fach: Die Medienprofis „Schlaumeier“ hören Sandra Otte (stehend) und Joleen Kemper von der LzO Damme zu. Foto: Röttgers

„Geld regiert die Welt“ oder „Ohne Moos, nix los“ – mehr oder weniger weise und sinnhafte Sprüche rund um das Thema Geld gibt es buchstäblich wie Sand am Meer. Das zeigt, wie wichtig Finanzwissen heutzutage ist. „Licht in den Dschungel“ der allgemeinen Finanzbildung brachten jetzt Schülerinnen und Schüler der Oberstufe der Erich-Kästner-Schule Damme, die Jugendbeauftragte der Dammer Filiale der Landessparkasse zu Oldenburg (LzO Damme) Bankkauffrau Sandra Otte sowie die im Auszubildende Joleen Kemper.

Denn die Finalisten der OM-Medien-Medienprofi-Runde „Schlaumeier“ unter der Leitung des Klassenlehrerinnenteams Lola Moormann und Bärbel Nuxoll nahmen den zusätzlichen Service wahr, Finanzfragen mit der LzO als Medienpartnerin zu erörtern.

Das Sparkassen-Duo brachte den Jugendlichen „alles rund um das Girokonto“ bei. Sie stellten zudem das Tagesgeld- und Sparkonto vor. „Was kostet das Leben?“ und „Welche Versicherungen brauche ich?“, lauteten ebenfalls wichtige Fragen auf dem Weg in die finanzielle Unabhängig- und Selbstständigkeit der jungen Menschen. Außerdem nahmen die beiden Referentinnen die junge Zuhörerschaft schon mal mit auf ihren weiteren beruflichen Weg, was es finanziell so alles zu Ausbildungsbeginn zu beachten gilt. Denn da gibt es eine Menge zu beachten.

„Leider ist es heutzutage viel zu leicht, immer mehr Geld auszugeben, als man wirklich zur Verfügung hat.“

Sandra Otte, Bankkauffrau

„Das Girokonto sollte für Schüler, Studenten und Auszubildende in der Regel noch kostenlos sein“, forderte Otte, die auch die Zusatzfunktionen des Online-Bankings und bargeldlose Zahlungen mit dem Smartphone an praxisnahen Beispielen aus der Lebenswelt der Schüler erläuterte.

Beide Finanzexpertinnen warnten eindringlich davor, das eigene Konto nicht zu überziehen. „Leider ist es heutzutage viel zu leicht, immer mehr Geld auszugeben, als man wirklich zur Verfügung hat“, mahnte die gelernte Bankkauffrau vor der „Schuldenfalle“ als drohendem „Teufelskreis“. Selbst bei den immer beliebter werdenden Ratenzahlungen könne der Kontoinhaber „schnell am Ende des Monats den Überblick verlieren.“ „Die Versuchung ist leider groß, Sachen zu kaufen, die man sich eigentlich gar nicht leisten kann“, warnte Referentin Otte vor zu ausgedehnten und oftmals unbeabsichtigten „Shoppingtouren“. „Baut bloß keinen finanziellen Blödsinn“, appellierte die Finanzfachfrau und warnte auch vor Privatinsolvenzen. „Wir erleben Tragödien“, berichtete sie aus ihrem Alltagsgeschäft rund ums Geld.

Schüler sollten schon jetzt über Berufsunfähigkeitsversicherung nachdenken

Es sei im Übrigen auch nicht „böse gemeint“, wenn jemand mal keinen weiteren Kredit mehr bekäme, was schließlich mit Fürsorge vor noch mehr Schulden zu tun habe. „Keiner schenkt euch das Geld“, nahm Otte auch die falschen Illusionen vor allzu verlockenden Handyverträgen und Abofallen. „Fragt euch bitte immer, brauche ich das wirklich?“

Apropos rechtzeitiges Nachdenken. „Schon zu Schulzeiten solltet ihr über eine Berufsunfähigkeitsversicherung nachdenken“, empfahl die Bankerin. „Was mache ich bloß, wenn ich als Dachdecker vom Dach stürze und anschließend in meinem Beruf überhaupt nicht mehr arbeiten kann?“, fragte sie ins verblüffte Publikum. „Je jünger der Versicherungsnehmer, desto günstiger ist der Tarif für eine Berufsunfähigkeitsversicherung“, betonte Otte.

Kemper und Otte sprachen sich unisono auch für den Abschluss einer Haftpflichtversicherung aus. „Wenn man mal etwas von fremdem Eigentum kaputt gemacht hat, braucht man so einen Schutz“, votierte das LzO-Team. Regelrecht „ins Schwarze“ trafen die beiden Rednerinnen bei Mitschüler Dennis des Klassenleitungsteams von Lola Moormann und Bärbel Nuxoll mit ihren Tipps zum Ausbildungsbeginn. Für ihn war der Vortrag ein regelrechter „Volltreffer“: Der Oberstufenschüler verlässt im nächsten Jahr die Erich-Kästner-Schule und wird seinen weiteren beruflichen Weg in einer Werkstatt machen, wo er dann auch sein eigenes Girokonto für seinen Lohn benötige und über „vermögenswirksame Leistungen“ mit seinem zukünftigen Arbeitgeber sprechen wird. Denn jeden Monat bis zu 40 Euro zusätzlich vom Chef zu bekommen, um in einen Bausparvertrag oder in Fonds zu investieren, darüber weiß Dennis jetzt Bescheid.

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