Roger Federers Eltern in seltenem Interview: „Die Erleichterung war groß“ - FOCUS online
  1. Nachrichten
  2. Sport
  3. Tennis
  4. Roger Federers Eltern in seltenem Interview: „Die Erleichterung war groß“

Dieser Beitrag erschien durch Kooperation mit tennisnet.com
„Die Erleichterung war groß“: Eltern von Roger Federer äußern sich zum Abschied ihres Sohnes
  • E-Mail
  • Teilen
  • Mehr
  • Twitter
  • Drucken
  • Fehler melden
    Sie haben einen Fehler gefunden?
    Bitte markieren Sie die entsprechenden Wörter im Text. Mit nur zwei Klicks melden Sie den Fehler der Redaktion.
    In der Pflanze steckt keine Gentechnik
    Aber keine Sorge: Gentechnish verändert sind die
Roger Federer umarmt Mutter Lynette
Getty Roger Federer umarmt Mutter Lynette
Die Eltern von Roger Federer, Robert und Lynette Federer, haben sich zum Abschied ihres Sohnes vom Profi-Tennis geäußert - und über die Wochen vor der Bekanntgabe gesprochen. 

Am Ende waren natürlich auch sie mittendrin: Robert und Lynette Federer. Die Eltern, eng umschlungen mit dem Sohn, dem ganzen Stolz, dem Weltsportler. Von vielen rührenden Begegnungen für Roger Federer, wenige Minuten nach dessen offiziell letztem Ballwechsel als professioneller Tennisspieler, war die Umarmung mit den Eltern natürlich eine ganz besondere. 

Nun haben sich Robert und Lynette Federer gegenüber dem „Schweizer Tagesanzeiger“ zum Abschied ihres Sohnes geäußert: „Es hätte nicht besser sein können, und auch das Timing stimmte“, so Robert Federer. „Es war sehr emotional für alle, nicht nur für Rogi, auch für die Spieler. Vor allem Nadal war sehr gerührt.“

Bilder, in denen der Schweizer und der Spanier zu Tränen gerührt auf der Bank von Team Europe, Hand in Hand, sitzen, machten in den vergangenen Stunden tausendfach die Runde. 

Trotz aller Trauer ob des Abschieds des Schweizer Ausnahmekönners war dieser Freitagabend in London doch ein Moment, um Roger Federer und seine Verdienste zu feiern. Und das tat das Londoner Publikum in aller Ausgelassenheit: „Nachts um zwei Uhr war die Halle immer noch voll. Die Leute wollten gar nicht nach Hause“, sagte Robert Federer. Frau Lynette ergänzte: „Man spürte, dass alle sehr dankbar waren, von den Spielern bis zu den Fans.“

Federer findet richtigen Ort - und richtige Zeit

Auch, wenn die Entscheidung eine absehbare war, so überwog zunächst durchaus der Wehmut beim Elternpaar: „Man konnte den Zeitpunkt irgendwie erahnen, aber man realisierte auch wieder, wie gerne er Tennis spielt und wie schwer es ihm fällt, den effektiven Entscheid zu treffen.“

Als die Entscheidung feststand, habe Sohn Roger die gesamte Sippe zusammengetrommelt, um diese von seinen Plänen zu informieren. Die Entscheidung für den Rücktritt noch 2022 fiel wohl um den Auftritt in Wimbledon, als der Weg zurück einige Rückschläge mit sich brachte, erklärt Lynette Federer. 

Ab dann begann für die Familie Federer keine leichte Zeit, dauerte es doch noch einige Wochen, ehe Federer seine Entscheidung publik machte: „Das war schon nicht einfach. Alle, die wir antrafen, fragten stets: Wie geht es Roger, seinem Knie? Spielt er in Basel, spielt er nicht? Trainiert er, trainiert er nicht? Wir hoffen, dass er nochmals zurückkommt“, sagte Robert Federer. „Der Moment, als es raus war, war schon eine Erleichterung.“ Und die Entscheidung sei eine harte, aber eine zum genau richtigen Zeitpunkt gewesen. 

Einzel nicht mehr möglich

Denn die Terminfindung sei alles andere als einfach gewesen, die US Open hätten - auch aufgrund des Rücktritts von Serena Williams - nicht als Ort gepasst. Doch beim Laver Cup „hat er das Steuer in der Hand. In meinen Augen war dies ein idealer Zeitpunkt“, so Robert Federer.

Und Ehefrau Lynette unterstreicht: „London war für ihn auch immer ein guter Ort. Von den Juniorenzeiten bis heute. Auf dieser Bühne – die auch nicht sehr weit weg ist für die Schweizer, von denen es hier immer sehr viele hatte – war für ihn ein angenehmer Ort, um ein letztes Mal auf dem Platz zu stehen.“

Ein weiterer, wichtiger Beweggrund: Ein Antreten im Einzel wäre schlichtweg nicht mehr möglich gewesen. Und an der Seite von Langzeitrivalen Rafael Nadal - der über die Jahre nicht nur Wegbegleiter, sondern insbesondere Freund (das zeigten die Bilder nach dem Rücktritt eindrucksvoll) geworden war - im Doppel anzutreten, fühlte sich zurecht als genau die richtige Bühne für den Abtritt des Maestro an. Und dafür waren sie alle nach London gekommen: selbstverständlich auch Mama und Papa Federer. 

Mehr aus dem Sport

Wahnsinn in Wembley! Nach einer schwachen ersten Hälfte drehen Deutschland und England richtig auf. Deutschland geht durch Ilkay Gündogan und ein Havertz-Traumtor mit 2:0 in Führung, dann dreht England das Spiel komplett. Am Ende gleicht Havertz zum 3:3-Endstand aus. Das Spiel zum Nachlesen.

Bayerns Sportvorstand Hasan Salihamidzic spricht Trainer Julian Nagelsmann „die ganze Rückendeckung“ des Klubs aus. Nun müssen die Stars liefern: „Eine klar bessere Chancenverwertung.“

Was für ein Spiel in Wembley. Nach einer teils vogelwilden Begegnung trennen sich Deutschland und England 3:3. Kapitän Joshua Kimmich sucht in Wembley dabei weiter seine Bestform, voll im Spiel ist hingegen Jamal Musiala. Die DFB-Spieler in der Einzelkritik.

tennisnet.com
Zum Thema
Warum Roger Federers Abschied eine Zeitenwende markiert

Schweizer Ikone tritt ab

Warum Roger Federers Abschied eine Zeitenwende markiert

Kyrgios macht sich bei Federers Tränen-Abschied über Djokovic lustig

In Instagram-Story

Kyrgios macht sich bei Federers Tränen-Abschied über Djokovic lustig

„Du bist ein Clown“: Fans beleidigen Tiafoe, weil er Federer nicht gewinnen ließ

Er war der Gegner im letzten Match des Schweizers

„Du bist ein Clown“: Fans beleidigen Tiafoe, weil er Federer nicht gewinnen ließ

Sie waren einige Zeit inaktiv, Ihr zuletzt gelesener Artikel wurde hier für Sie gemerkt.
Zurück zum Artikel Zur Startseite
Lesen Sie auch
Deutsche im Kajak-Cross chancenlos beim Weltcup in Augsburg

Kanu

Deutsche im Kajak-Cross chancenlos beim Weltcup in Augsburg

„Quasi beschlossene Sache!“ Bericht über Hummels-Aus trotz Schweigen des BVB-Stars

Nach Champions-League-Endspiel

„Quasi beschlossene Sache!“ Bericht über Hummels-Aus trotz Schweigen des BVB-Stars