Masuren (RMI) – Tag 3: Stadtbesichtigung Posen

Der heutige Tag hat für den einen oder anderen Teilnehmer relativ früh begonnen, da wir, wieder bei bestem Wetter, schon um 9:00 Uhr von unserer charmanten Reiseleiterin für die Stadtbesichtigung Posen abgeholt wurden. Da die Stadt wirklich ausgesprochen viele schöne und interessante Kirchen, Plätze, Sehenswürdigkeiten und Gebäude zu bieten hat, möchte ich Ihnen heute die Schönheit der Stadt Posen mit Fotos näher bringen.


Nach relativ kurzer Busfahrt sind wir gestartet in dem Stadtteil „Dominsel“. Er besteht aus der historischen Keimzelle der Stadt auf einer Wartheinsel (die Warthe ist der Fluss durch Posen). Hier entstand zunächst ein slawischer Burgwall, später eine Burg und ab dem Jahr 968 das Erzbistum Posen. Bevor wir den beeindruckenden Dom besichtigen konnten, hat uns unsere Stadtführerin bereits auf dem Vorplatz viele historische Erläuterungen zum besseren Verständnis näher gebracht. Diese waren nicht nur sehr informativ, sondern vor allem auch jederzeit abwechslungsreich und mit vielen interessanten Geschichten angereichert. In dieser sehr kurzweiligen Art der Stadtführung hatten die Teilnehmer auch immer wieder Grund zu lächeln, die Zeit bis zum Ende verging wie im Fluge. Der Posener Dom trägt den Namen St.-Peter-und-Paul-Kathedrale. Als eine der frühesten Kirchen und die älteste Kathedrale des Landes steht der domgeschichtlich für den Beginn der Christianisierung Polens. Im Dom sind viele Gräber der Piastendynastie, wie Mieszko I., und Bischöfe des Erzbistums Posen untergebracht. Die heutige Domkirche ist eine dreischiffige Basilika mit zwölf Kapellen und zwei Sakristeien. Besonders beeindruckend ist hierbei unter anderem die goldene Kapelle. Auch die Relikte der vorromantischen Kirche/Basilika sind in der Krypta zu besichtigen.

Nach diesem gelungenen Auftakt sind wir mit dem Bus in die Innenstadt gefahren, neben dem Nationalmuseum geparkt und waren bereits nach einem kurzen Fußmarsch an dem beeindruckenden alten Markt (historische Altstadt). Die bunten Fassaden, die historischen und reich verzierten Gebäude, sowie die verschiedenen Statuen und Brunnen haben unsere Gäste zu fleißigem Fotografieren animiert. Das Wahrzeichen der Stadt Posen, die zwei Geißböcke, begegneten uns während der Stadt immer wieder. Ein kulinarisches Highlight sind die sogenannten Martinshörnchen, die Zutaten wie Weißmann, Vanille, Datteln oder Feigen enthalten.

Auf unserem Rundgang haben wir auch das Jesuitenkolleg, die heutige Stadtverwaltung, besucht. Der barocke Komplex war für den Jesuiten Orten ursprünglich Kirche und Schule. Mit seinem Zusammenspiel der Farben, rot und weiß, war dies einer der prachtvollsten Bauten des Ordens. Unsere Stadtführung endete um 12:00 Uhr Mittag vor dem wunderschönen historischen Rathaus, welches von einem italienischen Architekten aus Lugano im Renaissance Stil erbaut wurde. Das Rathaus gilt als eines der schönsten seiner Art und könnte so auch auf dem Stadtplatz einer italienischen Stadt stehen. Um 12:00 Uhr Mittag zeigen sich die beiden Posener Ziegenböcke und ein Trompeter begleitet das Schauspiel – zum Wohlgefallen der vielen Schaulustigen vor dem Rathaus.

Anschließend hat sich die Reisegruppe, je nach Interessen, aufgeteilt und selbstständig die schöne Stadt Posen weiter erkundet. Einige haben die Gelegenheit genutzt, um sich im historischen Restaurant Bamberka (Posener Bamberger – benannt nach den Nachkommen der Siedler aus dem Gebiet des fränkischen Bambergs) mit regionalen Köstlichkeiten verwöhnen zu lassen.

Nach der Rückkehr zu unserem schön gelegenen Campingplatz am Maltasee haben einige Reisende noch, mit Fahrrad, die Umgebung erkundet und hierbei unter anderem den nahe gelegenen Baumwipfelpfad besucht. Nach diesem äußerst ereignisreichen Tag sind wir gespannt, was die nächsten Tage an Highlights und Erlebnissen auf uns wartet.