Doctor Who: Die neuen Abenteuer von Ncuti Gatwa
Die erste Staffel des neuen Doctor Who startet weltweit zeitgleich – am 11. Mai 2024 ist es bei Disney+ soweit.
Mit der Ära von Jodie Whittaker ist die zweite Doctor-Who-Serie beendet. Rein formal ist es ein Neubeginn mit Ncuti Gatwa als Doctor. Showrunner Russell T. Davies wollte, dass es einen Neustart gibt, auch wenn das zuvor Gekommene natürlich nach wie vor Kontinuität ist. Wir haben die ersten beiden Folgen vorab sehen können.
Kinder im All
Die erste Folge nach dem letztjährigen Weihnachtsspecial heißt Spacebabies und erzählt davon, wie der Doctor und seine neue Begleiterin Ruby eine Baby-Farm in der Zukunft finden, die von den Babys selbst betrieben wird. Dumm nur, dass in der Raumstation auch ein Monster unterwegs ist.
Davies weiß, wie man spannende Geschichten mit einem schrägen Element erzählt. Die Idee solcher Spacebabies dürfte wohl ziemlich einzigartig sein – denn sie leiten auch die Station.
Sehr schön ist auch die erste Zeitreise mit Ruby Sunday, die 150 Millionen Jahre in die Vergangenheit führt und eine Verbeugung vor Ray Bradburys A Sound of Thunder ist. Schon in dieser ersten Folge merkt man, dass das Budget seit dem Disney+-Deal größer geworden ist.
Die Effekte waren schon in der vorherigen Serie gut, jetzt sind sie noch besser, etwa bei der Szene, als der Doktor und Ruby Dinosaurier beobachten, aber auch bei den Weltraumsequenzen. Zudem gibt es einen Gastauftritt einer Schauspielerin aus Bridgerton und Dune: Teil 1.
Musik sichtbar machen
Die zweite Folge heißt The Devil's Chord und beginnt damit, dass im Jahr 1925 der Welt die Musik genommen wird. Als der Doctor und Ruby in den 1960er Jahren die Beatles treffen, merken sie das – denn die Beatles singen einfach grauenhaft.
Auch dies ist eine ungewöhnliche Episode; sie macht sichtbar, was sonst nur zu hören ist – die Musik. Es sieht toll aus, wenn Maestro den Menschen die Musik nimmt und die Noten aus ihnen herauskommen.
Wunderbar ist auch, wie der Teaser in den Vorspann übergeht, indem Maestro auf dem Klavier die Titelmelodie von Doctor Who anspielt. Maestro ist nonbinär und wird von der amerikanischen Drag-Queen Jinkx Monsoon dargestellt.
Die neue Serie stellt tatsächlich eine neue Ära dar. Eine, in der Diversität zelebriert wird. Die erste Staffel besteht aus acht Episoden.
Gibt viele die sich wundern. Für Golem ist es anscheinend normal, dass es keine deutsche...
Kommentieren