Biographie
Markus S�der Lebenslauf
2018 wurde Markus S�der vom bayerischen Landtag zum Ministerpr�sidenten gew�hlt.
Damit war er der bei seinem Amtsantritt j�ngste Regierungschef Bayerns seit
Ende
des Zweiten Weltkriegs. Mit einer K�rpergr��e von 1,94 m hat S�der auch seinen
Amtsvorg�nger
Horst Seehofer (1,93 m) als bis dahin l�ngsten Ministerpr�sidenten
des Freistaats entthront.
Der Franke Markus S�der kam am
5. Januar 1967 als Sohn von Renate und Max S�der
in N�rnberg auf. Max S�der war Inhaber eines mittelst�ndischen
Bauunternehmens in N�rnberg. Der evangelisch-lutherisch getaufte Markus S�der
besuchte von 1977 bis 1986 das D�rer-Gymnasium im N�rnberger Stadtteil Gostenhof.
Er schloss seine Schulzeit mit einem 1,3-Abitur (Leistungskurse: Geschichte,
Mathematik) ab.
Mit 16 war Franz-Josef-Strau�-Fan S�der in die
CSU eingetreten. S�der wurde bald
einer der tonangebenden Lokalmatadoren der CSU-Jugendorganisation Junge Union
(JU) und sp�ter auch der CSU.
Dem Abitur folgte der Grundwehrdienst bei einer N�rnberger Transporteinheit.
Auch das Studium brachte S�der nicht �ber die engeren Grenzen seiner Heimat
hinaus: Von 1987 bis 1991 studierte S�der Jura an der
Friedrich-Alexander-Universit�t Erlangen-N�rnberg. Unterst�tzt wurde er dabei
durch ein Stipendium der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung. Seiner
konservativen Grundeinstellung entsprechend trat S�der der nichtschlagenden
Burschenschaft Teutonia N�rnberg bei, der er auch als Alter Herr die Treue
hielt. Nach dem erfolgreichen Bestehens des Ersten juristischen Staatsexamens
blieb S�der noch bis 1992 als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich
�ffentliches Recht an seiner Uni.
Er schlug danach nicht den Weg �ber Referendariat und Zweites Examen zum
Volljuristen ein, sondern wurde Volont�r beim Bayerischen Rundfunk (BR). Es
folgte
1993/
1994 die T�tigkeit als Fernsehredakteur beim BR. 1998 erlangte S�der
mit einer rechtshistorischen Dissertation den Doktor-Grad.
S�der wird JU Bayern Vorsitzender
1995 wurde S�der zum Vorsitzenden der JU Bayern gew�hlt. Diesen Posten behielt
er bis zum Erreichen der Altersgrenze 2003.
1995 wurde er in das CSU-Pr�sidium
berufen. Seine parteiinterne Hausmacht konnte S�der ab 1997 als
Kreisvorsitzender der CSU N�rnberg-West beziehungsweise ab 2008 als
Bezirksvorsitzender von N�rnberg-F�rth-Schwabach festigen. Seiner Parteikarriere
f�rderlich war auch die Protektion durch
Edmund Stoiber (Ministerpr�sident 1993
- 2007, CSU-Vorsitzender 1999 - 2007). Stoiber machte S�der, der 1994 zum ersten
Mal in den Landtag gew�hlt worden, 2003 zum CSU-Generalsekret�r. 2007 holte
Stoiber-Nachfolger G�nter Beckstein S�der in sein Kabinett als Minister f�r Bundes- und Europa-Angelegenheiten.
Auch nach Ende des kurzlebigen Kabinetts Beckstein und dessen Abl�sung durch das
erste Seehofer-Kabinett (2008 - 2013) blieb S�der bayerischer Staatsminister.
Von 2008 bis 2011 stand er an der Spitze des Umwelt- und Gesundheits-Ressorts.
Im zweiten Seehofer-Kabinett (2013 - 2018) wechselte er an die Spitze des
Ministeriums f�r Finanzen, Heimat und Landesentwicklung. In diesem Ressort
profilierte sich S�der nicht nur als geschickt handelnder Finanzakteur, sondern
auch als Verfechter provokant-populistischer Thesen. So hatte er zum Beispiel im
Juni 2018 w�hrend der Fl�chtlings-Debatte durch die Verwendung des Schlagworts
�Asyltourismus� heftige Kritik hervorgerufen. Auch sorgte sein offensiver
Einsatz f�r das von der Staatsregierung beschlossene obligatorische Anbringen
von Kreuzen im Amtsgeb�uden (ab Juni 2018) f�r erhebliches Medienecho.
Seehofer Nachfolger
2017 schaffte es S�der, den parteiintern angeschlagenen CSU-Chef und
Ministerpr�sidenten Seehofer zur R�cktrittserkl�rung als Regierungschef zu
bewegen. Am 16. M�rz 2018 wurde S�der daraufhin vom Landtag in der Nachfolge von
Seehofer, der weiterhin CSU-Chef blieb, zum Ministerpr�sidenten gew�hlt. Nach
der f�r die CSU mit erheblichen Sitzeinbu�en und dem Verlust der absoluten
Mehrheit endenden Landtagswahl am 14. Oktober 2018 (die CSU fiel von 47,7 % auf
37,2 % der Stimmen) war es eine Zeitlang unklar gewesen, ob die CSU an S�der als
Ministerpr�sidenten festhalten w�rde. Nicht zuletzt wegen der raschen Einigung
bei den f�r den Machterhalt notwendig gewordenen Koalitionsverhandlungen mit der
Partei Freie W�hler (Wahlergebnis 2018: 11,2%) verebbten Rufe nach der Abl�sung
S�ders aber wieder. Am 6. November wurde S�der zum zweiten Mal zum
Ministerpr�sidenten gew�hlt.
Der in der politischen Eigendarstellung gro�en Wert auf Pr�senz in der
�ffentlichkeit und in den Medien legende Politiker hat regelm��ig als aktiver
Freund von Faschingsveranstaltungen Schlagzeilen gemacht.
1999 hat Markus S�der die sechs Jahre j�ngere N�rnberger Industriellentochter
Karin Baum�ller geheiratet. Das Ehepaar hat zwischen 2000 und 2007 drei Kinder
bekommen. In einer vorherigen nichtehelichen Beziehung ist Markus R�der 1998
Vater einer Tochter geworden.
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