Xiaomi 14 Ultra im Test

Nobles Leder, noble Technik, nobler Preis

Xiaomi 14 Ultra im Test

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Fazit vom 14.03.2024

Mit seinem Kunstleder und einer gigantischen Kamerainsel sticht das Xiaomi 14 Ultra optisch sofort hervor. Auch technisch liefert es im Test großartiges. Die Performance ist dank des Snapdragon 8 Gen 3 enorm flott und reicht selbst für rechenintensives Gaming locker. Auf 6,7 Zoll zeigt das OLED-Display gestochen scharfe Bilder, die zudem mit satten Farben, schönen Kontrasten und einer sehr hohen Maximalhelligkeit punkten. Die Quadkamera schießt beeindruckende Fotos, dreht 8K-Videos und zoomt optisch um das Fünffache heran. Die ebenso topmoderne wie umfangreiche Ausstattung gefällt uns – nur eine eSIM-Unterstützung fehlt. Kritik gibt es auch für den Akku. Zwar ist seine Laufzeit von etwas über 13 Stunden nicht schlecht, doch viele aktuelle Topgeräte übertreffen diesen Wert teils deutlich. Trotz der sonst brillanten Technik rechnet sich der sehr hohe Startpreis von 1.500 Euro daher nicht für alle.

Vorteile

Brillantes OLED-Display

Sehr flotte Performance

Beeindruckende Quad-Kamera

Umfangreiche, moderne Ausstattung

Nachteile

Etwas kurze Laufzeiten

Keine eSIM-Unterstützung

Kamerainsel steht sehr weit hervor

Produktabbildung
Xiaomi 14 Ultra 16/512GB
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Bildquelle: BestCheck.de

Xiaomi 14 Ultra 16/512GB

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Xiaomi 14 Ultra im Test: Imposant auf beiden Seiten

Wie man es auch dreht und wendet: Das Xiaomi 14 Ultra ist äußerlich ein beeindruckendes Handy - im positiven wie im negativen Sinne. Denn während die Kunstlederrückseite schick aussieht und sich sehr angenehm anfühlt, ist die riesige Kamerainsel mehr Störfaktor als Hingucker.

Sie steht um mehr als sechs Millimeter aus dem sonst nur neun Millimeter dünnen Gehäuse hervor. Das stört gelegentlich beim Halten und beim Ablegen des Smartphones. Doch davon abgesehen ist die Verarbeitung des Xiaomi 14 Ultra auf einem sehr hohen Niveau.

Mit einem Gewicht von 220 Gramm ist das 6,7-Zoll-Handy nicht zu schwer geraten. Auf seiner großen Diagonale präsentiert das OLED-Display eine knackige WQHD-Plus-Auflösung von 1.440 x 3.200 Pixeln. In den Einstellungen können wir auf das niedrigere Full-HD-Plus zurückschalten, um die Akkulaufzeit zu verbessern – einen wirklichen Schärfe-Unterschied dürften dabei nur Adleraugen erkennen.

In unserem Test zeigt das OLED-Panel seine typischen Stärken. Das Xiaomi 14 Ultra punktet mit einem sehr breiten Farbspektrum, schönen Kontrasten sowie einer sehr hohen Helligkeit. Im Testlabor messen wir eine maximale Helligkeit von 1.430 cd/m² ("Nits"). So lassen sich auch in der sonnigen Natur problemlos Inhalte erkennen.

Tolle Performance bei soliden Laufzeiten

Wie etwa auch das Xiaomi 14 (Test) oder das Honor Magic 6 Pro (Test) setzt das Xiaomi 14 Ultra in seinem Inneren auf einen Snapdragon 8 der dritten Generation. Kombiniert mit dem 16 GByte großen Arbeitsspeicher brilliert der Prozessor auch hier im Performance-Test. Alle Benchmarkwerte sind großartig, in der Praxisnutzung spüren wir keinerlei Ruckler oder zu lange Ladezeiten. Auch grafisch intensivere 3D-Games wie „Genshin Impact“ machen auf höchsten Grafikstufen keine Probleme.

Trotz der Rechenpower hat sich das Xiaomi 14 Ultra gut im Griff. Das Gehäuse erhitzt sich nicht zu stark, was ungestörte Gaming-Sessions oder umfassende Medienbearbeitung fördert. Um das zu erreichen, reduziert sich die Leistung aber auch etwas schneller als bei manch anderen Handys. So sinkt der Leistungswert nach 20 Minuten im Dauerstresstest auf nur noch 69 Prozent seines Einstiegswertes. Wirklich spürbar ist das aber nur in den seltensten Fällen. Die Performance des Ultras erreichen nur die wenigsten Konkurrenten. 

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Benchmark: PCMark: Performance-Messung: Mit dem Benchmark PCMark for Android wird die Systemleistung des Gerätes gemessen. Je höher der Wert, desto schneller wurde es im synthetischen Benchmark beurteilt. Der Benchmark misst die Leistung in der Webseitendarstellung, Video-Berechnung und Office-Anwendung.

Werte in Prozent (%)

Unser Testcenter hat diese Produkte unter Laborbedingungen geprüft und die Ergebnisse in Zusammenarbeit mit der Fachredaktion kontrolliert. Unsere Tests sind stets unabhängig und transparent.

In Sachen Akkulaufzeit dagegen könnte es besser um das Xiaomi 14 Ultra bestellt sein. Belassen wir die Bildwiederholrate auf dem energiesparenden 60-Hertz-Standard, nutzen wir das Lederhandy im Test für 13:14 Stunden, bevor es sich in die Lade-Pause verabschiedet. Forcieren wir die Bildrate auf 120 Hertz, gehen schon nach 08:12 Stunden die Lichter aus.

Durch die adaptive Bildfrequenz dürfte der tatsächliche Praxiswert je nach Nutzung also in diesem Bereich liegen. Für sich betrachtet sind das gute Werte, doch im Angesicht von über 16 Stunden bei Honor und fast 17 Stunden beim Samsung Galaxy S24 Ultra (Test) wäre wohl mehr drin gewesen. 

Glücklicherweise müssen wir nicht lange darauf warten, dass das Xiaomi 14 Ultra wieder voll einsatzbereit ist. Über das beigelegte 120-Watt-Netzteil ist unser Testgerät nach 30 Minuten schon wieder zu stolzen 91 Prozent vollgeladen. Bei 60 Hertz lässt es sich dann schon für rund 12 Stunden nutzen.

Innen wie außen beeindruckende Kameras

Die große Kamerainsel auf der Rückseite des Xiaomi 14 Ultra ist nicht nur ein Blickfang, sie liefert auch beeindruckende Fotos. Die Quadkamera von Leica setzt sich zusammen aus einer 50 Megapixel starken Hauptkamera mit großem 1-Zoll-Sensor sowie drei Unterstützern: Eine Ultraweitwinkelkamera für breitere Sichtfelder sowie zwei Telezoomkameras für einen optischen Zoom bis zu Faktor 3,2 und 5. Digital zoomen wir um das 120-fache an das Motiv heran. Qualitativ sind diese Extremfotos zwar nicht toll, übertreffen aber doch die des Galaxy S24 Ultra (Test).

Die normalen Fotos hingegen sehen großartig aus. Details, Kontraste, Farben stimmen und liefern ein sehr schönes Gesamtbild. Die Aufnahmen zeigen klare und gut belichtete Strukturen, ohne sich dabei zu sehr von der Realität zu entfernen. Auch Nahaufnahmen per Makro, die nächtliche Langzeitbelichtung sowie der optische Zoom gefallen uns sehr gut.

Kopfzerbrechen bereitet dagegen die Unterteilung in die beiden Leica-Modi „Vibrant“ und „Authentic“. Letzterer scheint nur einen dunklen Schein um das Porträt zu legen und das Foto so nicht aufzuwerten, ihm dafür aber eine Art Horror-Filter aufzuerlegen. Damit möchte Xiaomi wohl die Optik klassischer Kamerasysteme imitieren, im Alltag bleiben wir aber lieber beim „Vibrant“-Format.

Videos drehen wir beim Xiaomi 14 Ultra in bis zu 8K bei 30 Bildern pro Sekunde („FPS“). In 4K sind dagegen bis zu 120 FPS möglich – und das ohne Zeitlupe. Für diese können wir in bis zu Full HD bei 480 Bildern pro Sekunde die Zeit gelungen verlangsamen. Die Selfiekamera knipst ebenso beeindruckende 32-Megapixel-Fotos. Hobbyfotografierende sind hier bestens aufgehoben. Wer das Ganze etwas ernster angehen möchte, kann sich zum Start für rund 200 Euro ein „Photography Kit“ inklusive diverser Zusatztasten und -regler für das Xiaomi 14 Ultra besorgen.

Moderne Ausstattung mit fragwürdiger Lücke

Obwohl das Ultra-Modell gegenüber dem Xiaomi 14 (Test) eigentlich in jeder Hinsicht eine Schippe drauflegen sollte, hat man sich beim Mobilfunk rätselhafterweise dazu entschieden, hier auf die Unterstützung der digitalen eSIM zu verzichten. Das Xiaomi 14 dagegen nimmt die virtuelle SIM-Karte gerne an.

Immerhin bieten beide Handys einen Dual-SIM-Betrieb mit zwei 5G-Verträgen. Weiter funken sie über Wi-Fi 7, erlauben Verbindungen per Bluetooth 5.4 und lassen uns über NFC kontaktlos an der Supermarktkasse bezahlen.

Eine kleine Besonderheit der Xiaomi-Smartphones ist ihr Infrarotsensor, über den wir etwa kompatible Fernseher bedienen können. Weiter punktet das Xiaomi 14 Ultra mit einem zuverlässigen Fingerabdrucksensor unter dem Display, akustisch angenehmen Stereo-Lautsprechern sowie einem IP68-Schutz vor Staub und bei zeitweiligem Untertauchen in Wasser.

Einen Speicherkarten-Slot gibt es nicht. Das ist aber auch nicht weiter tragisch, denn mit 512 GByte sollte der interne Speicher in der Regel schon ausreichen. Nach der Ersteinrichtung blieben uns noch rund 440 GByte zur freien Nutzung. Im Notfall lassen sich per USB-C 3.2 schließlich noch externe Speicher verbinden. Kabelgebundene Kopfhörer müssen wir aufgrund des fehlenden Klinkenausgangs ebenfalls in die Hauptschnittstelle stecken.

Das Xiaomi 14 Ultra startet mit dem auf Android 14 basierenden HyperOS. Für das teure Handy verspricht Xiaomi vollwertige Versionsupdates bis mindestens 2028 sowie Sicherheitsupdates bis 2029. Samsung und Google unterstützen ihre Top-Geräte zwar noch ein paar Jahre länger, das Versprechen von vier Jahren ist aber dennoch angemessen.

Testcenter: Christoph GieseRedaktion: Fabian von Thun

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Zuletzt aktualisiert am 27.05.2024

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Sehr gut (1,3)

Sehr gut (1,4)

Sehr gut (1,2)

Gut (1,7)

Sehr gut (1,2)

Vorteile
Brillantes OLED-Display
Sehr flotte Performance
Beeindruckende Quad-Kamera
Umfangreiche, moderne Ausstattung
Nachteile
Etwas kurze Laufzeiten
Keine eSIM-Unterstützung
Kamerainsel steht sehr weit hervor
Vorteile
Sehr scharfes und helles OLED-Display
Tolle Performance
Moderne Ausstattung
Kompetente Triple-Kamera
Nachteile
Akku könnte länger laufen
Vorteile
Brillantes, flaches OLED-Display
Exzellente Leistung
Sehr lange Akkulaufzeiten
Großartige Quad-Kamera
Integrierter Stylus
Nachteile
Akkuladezeit könnte kürzer sein
Samsung Account Pflicht für KI-Features
Vorteile
Großes OLED-Display
Gelungene Performance
Bei Tag überzeugende Triple-Kamera
Spritzwasserschutz
Nachteile
Kein eSIM-Support
Kein kabelloses Laden
Nur zwei vollwertige Android-Updates
Vorteile
Sehr schönes OLED-Display
Rasante Performance
Moderne, umfangreiche Ausstattung
Tolle Fotos per Triple-Kamera
Nachteile
Keine Unterstützung für eSIM
Nur 2 Jahre Android-Versionsupdates

Sehr gut (1,0)

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Sehr gut (1,1)

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OLED

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Sehr gut (1,4)

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6,7 Zoll

6,4 Zoll

6,8 Zoll

6,7 Zoll

6,8 Zoll

13:14 Stunden

12:08 Stunden

16:40 Stunden

12:46 Stunden

17:04 Stunden

Sehr gut (1,2)

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Quelle: CHIP Testcenter

So testet das CHIP-Testcenter Smartphones

Im CHIP-Testcenter prüfen wir jährlich viele Dutzend Smartphones in einem aufwändigen Testverfahren. Die Handys durchlaufen ausführliche Labortests, bevor wir sie mit einer Gesamtwertung in unsere Bestenliste einordnen. Wir messen die Performance, die Akkulaufzeit, die Displaygüte, die Fotoqualität und bewerten die Ausstattung inklusive der App-Unterstützung. Unsere Ingenieure und Messtechniker ergänzen die objektiven Messungen zudem um Experten-Eindrücke, beispielsweise bei der Bewertung der Verarbeitung. Alle Kategorien fließen mit dem gleichen Gesamtgewicht in die Endnote ein, weil wir sie für Smartphones gleich relevant halten.

Um zu jedem Zeitpunkt das bestmögliche Urteil zu fällen, passen wir unser Wertungsschema gemäß der technischen Entwicklung von Zeit zu Zeit an. Im Mai 2024 haben wir zuletzt die Ausstattungs-Wertung optimiert. Auf Basis der Gesamtnote und des aktuellen Straßenpreises fällen wir zudem ein Preisurteil, damit Sie auf einen Blick sehen, welches Gerät am meisten für sein Geld bietet. Eine ausführliche Beschreibung unseres Handy-Testverfahrens lesen Sie hier.