Georg Ludwig (1660-1727)
Georg I. (1660-1727) Kurf�rst von Hannover, K�nig von Gro�britannien 1714

�l auf Leinwand von G. W. Fountaine um 1720, H. Hannover �

Georg Ludwig (1660-1727) Kurf�rst von Braunschweig-L�neburg (Hannover), ab 1714 auch K�nig von Gro�britannien. Die Verleihung des Kurf�rstentitels an Herzog Ernst August wurde aber erst 1708 vom Reichstag best�tigt und damit offiziell im Reich anerkannt. Georg Ludwig war also erst ab 1708 zur Teilnahme an der Sitzung im Kurf�rstenkolleg berechtigt. Georg Ludwig erbte alle Besitzungen seines Vaters Ernst August 1698 ungeteilt. Seine f�nf j�ngeren Br�der mussten sich mit einer Apanage zufrieden geben und dienten als Offiziere im Ausland. Der j�ngste Bruder von Georg Ludwig, Ernst August (1674-1728), wurde aufgrund der Alternation im Bistum Osnabr�ck ab 1717 "weltlicher Bischof" von Osnabr�ck. Seine einzige Schwester Sophie Charlotte (1668-1705) heiratete 1684 den Brandenburger Kurf�rsten Friedrich (ab 1701 K�nig Friedrich I. in Preu�en). Noch als Kurprinz heiratete Georg Ludwig 1682 seine direkte Cousine, die Erbtochter aus Celle, Sophie Dorothea von Braunschweig - L�neburg, die einzige Tochter des Herzogs Georg Wilhelm (1624-1705) aus Celle. So konnte Kurf�rst Georg Ludwig nach dem Tode seines Onkels 1705 das F�rstentum L�neburg (Residenzstadt Celle) mit dem Kurf�rstentum Braunschweig - L�neburg (Residenzstadt Hannover) vereinigen. Nachdem die Kurprinzessin Sophie Dorothea einen Sohn und eine Tochter zur Welt gebracht hatte entfremdeten sich beide Ehepartner. Georg Ludwig bevorzugte seine langj�hrige M�tresse Melusine Gr�fin von der Schulenburg und Sophie Dorothea hatte seit 1690 ein Liebesverh�ltnis zu Philipp Graf K�nigsmarck. Die Ehe wurde 1694 geschieden, Graf K�nigsmarck verschwand daraufhin unauffindbar, wohl im Auftrage des Kurf�rsten Ernst August ermordet. Sophie Dorothea wurde bis zu ihrem Lebensende in das Amtshaus Ahlden, im Nordwesten von Celle gelegen, verbannt. Sie sah ihre Kinder nie mehr. 1698 trat Georg Ludwig die Regierung in Hannover an. Im Jahr 1701 wurde seine Mutter, Kurf�rsten-Witwe Sophie, vom englischen Parlament mit dem "Act of Settlement" als die n�chste zur Thronfolge in der protestantischen Linie erkl�rt. Aber erst ihr Sohn, Georg Ludwig, bestieg 1714 als K�nig Georg I. den englischen Thron und �bersiedelte nach London. Die Personalunion zwischen Hannover und Gro�britannien dauerte 123 Jahre. Als K�nig besuchte Georg I. sein Kurf�rstentum f�nfmal, auf der sechsten Reise verstarb er 1727 bei Osnabr�ck. Nach seinem Tod hinterlie� Georg I. einen Sohn, den sp�teren K�nig Georg II. und die einzige Tochter Sophie Dorothea (1687-1757), Frau von K�nig Friedrich I. in Preu�en, sowie drei nichteheliche T�chter aus der Beziehung mit seiner M�tresse Melusine Gr�fin von der Schulenburg.
 

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Lit.: vgl. R. Hatton: Georg I. Ein deutscher Kurf�rst auf Englands Thron, 1982

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