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Widerstand und Ergebung: Briefe und Aufzeichnungen aus der Haft Broschiert – 1. August 2005

4,7 4,7 von 5 Sternen 70 Sternebewertungen

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Briefe und Aufzeichnungen Dietrich Bonhoeffers

Bonhoeffers Briefe und Aufzeichnungen sind ein privates Dokument von größter zeitgeschichtlicher Bedeutung. Das Buch enthält die an den Theologen, Freund und späteren Biografen Eberhard Bethge gerichteten Briefe.

Nach der Lektüre dieses Buches ist ein Christentum nicht mehr möglich, das sich nicht zu engagieren weiß.

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Produktbeschreibungen

Über den Autor und weitere Mitwirkende

Dietrich Bonhoeffer wird am 4. Februar 1906 in Breslau geboren. Als er sechs Jahre alt ist, übersiedelt die Familie Bonhoeffer nach Berlin. Er studiert in Tübingen und Berlin Theologie und promoviert 1927 mit 21 Jahren. Nach einem Auslandsvikariat in der deutschen Gemeinde in Barcelona kehrt Bonhoeffer 1929 nach Berlin zurück, legt sein zweites Theologisches Examen ab und habilitiert sich im Alter von nur 24 Jahren. Nach Auslandsaufenthalten lehrt er ab 1931 an der Berliner Universität. Bald nach der "Machtergreifung" schließt sich Bonhoeffer dem kirchlichen Widerstand an. Am 5. April 1943 wird er verhaftet. Nach dem gescheiterten Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 spitzt sich die Lage auch für ihn dramatisch zu. Bonhoeffer kann die amerikanischen Geschütze schon hören – im KZ Flossenbürg, wohin man ihn unterdessen gebracht hat, als ihn ein Standgericht zum Tode verurteilt. Am 9. April 1945 wird er zusammen mit Oster und Canaris erhängt.

Christian Gremmels, geboren 1941; Professor em. für Systematische Theologie an den Universitäten Marburg a.d. Lahn und Kassel; 1986-2008 Vorsitzender der Internationalen Bonhoeffer-Gesellschaft, Sektion Bundesrepublik Deutschland; seit 2008 Gärtner.

Eberhard Bethge, geb. 18. August 1909 in Warchau bei Brandenburg, verstorben 2000, war ein Weggefährte und Freund Dietrich Bonhoeffers.

Produktinformation

  • Herausgeber ‏ : ‎ Gütersloher Verlagshaus; 25. Edition (1. August 2005)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Broschiert ‏ : ‎ 240 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 357907119X
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3579071190
  • Abmessungen ‏ : ‎ 12.1 x 2.2 x 19.1 cm
  • Kundenrezensionen:
    4,7 4,7 von 5 Sternen 70 Sternebewertungen

Informationen zum Autor

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Dietrich Bonhoeffer
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Kundenrezensionen

4,7 von 5 Sternen
4,7 von 5
70 weltweite Bewertungen
... noch was zur Ausgabe
5 Sterne
... noch was zur Ausgabe
Den vorherigen Rezensionen kann ich inhaltlich kaum was hinzufügen, das hat ja schon fast künstlerischen Anspruch ( ... ein Widerschein vom Objekt ihrer Inspiration :) ... ) - ja, er hat darum gekämpft, und hat sich durch sein Leiden veredeln lassen!Aber um mal auf den pragmatischen Boden zurückzukommen :) - es ist vielleicht ganz gut zu wissen, dass es zwei grundsätzlich verschiedene Ausgaben gibt. Beide sind posthum zusammengestellt, in erster Linie von dem Freund Ebenrhard Bethge. Die erste von 1950/51 und eine Neuausgabe zum 25.Todestag (heißt ganz bescheiden überarbeitet, ist aber sehr wesentlich erweitert: um privatere Briefe, Teile aus der Korrespondenz an Dietrich, und viele Kommentare zur Einordnung in die geschichtliche Situation; achja) von 1970 (wiederaufgelegt 1977 und 1985, von weiteren weiß ich nicht). Man erkennt den Unterschied an der Seitenanzahl, ca.300 vs. ca.450Achja, in der Neuauflage fehlt nichts aus der Grundversion; Vorteile der ersten Ausgabe wären also höchstens der historische Flair :) und dass sie sich nur auf die allgemeine und zeitlose Theologie konzentriert.Achja, und der Briefwechsel mit Maria (der kurz vor der Gefangennahme verlobten) ist in beiden Ausgaben nicht enthalten, dafür gesondert in "Brautbriefe Zelle 92"PS: es gibt eine gute Auswahl (zumeist aus WuE, teilweise aus anderen Werken Bonhoeffers) auch als Hörbuch, finde ich sehr gut gelesen und insgesamt empfehlenswert. Mit dem auf den ersten Blick etwas komischen Titel "Freiheit ist ein Werk von Worten" - ich hatte es trotzdem mal angehört, und ... naja, war ne Entdeckung! ;)Edit: auf Anfrage in dem Kommentar, leider sehr verspätet: meine 3. Auflage - ist inzwischen auch schon alt, von 1985 - hat ISBN 3-459-00080-5 und noch das alte Design, entspricht nicht dem Bild von diesem Angebot, ist viel schicker :)
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Spitzenbewertungen aus Deutschland

Rezension aus Deutschland vom 22. Oktober 2011
Dietrich Bonhoeffer wurde 1943 für fast zwei Jahren aus eigentlich banalem Grund ' mit Verdacht auf Regime-widerstand, ohne dass das Militär konkretes Beweismaterial vorweisen hätte können, in Berlin-Tegel inhaftiert. Die letzten Tage verbrachte er im KZ Flössenbürg zwischen Nürnberg und Prag und wurde dort am 9. April 1945 gehängt. In seiner Zelle nutzte Bonhoeffer fast seine gesamte Zeit, um zu lesen und Briefe schreiben, so dass in diesem Buch die Briefe enthalten sind, die er seinen Verwandten und hauptsächlich einem guten Freund zukommen ließ. Er verlangte von seinen Verwandten auch immer wieder bestimmte Bücher, hauptsächlich literarischen, philosophischen, geschichtlichen und religiösen Inhalts und setzte sich bis zum Schluss mit religiös- philosophischen und das Heil des Menschen betreffende Fragen auseinander.

Indirekt behandelt Bonhoeffer unter anderem die Frage, wie es während dem Zweiten Weltkrieg geschehen konnte, dass sich so viele Menschen für das Böse entschieden. Es hat etwas mit Dummheit zu tun: Der Dumme ist für Bonhoeffer eigentlich nichts anderes als ein von höheren Mächten missbrauchtes Wesen, das zu allem Bösen fähig ist, weil es sich selbst nicht besitzt, weil er Parolen und Phrasen "nachplappert" die er gar nicht versteht. Das Erschreckende an solch dummen Leuten ist, wie bereits Hannah Arendt in ihrem Buch über Adolf Eichmann erkannt hat, dass sie gerade deshalb imstande sind Menschen zu quälen und zu töten, weil sie sich selbst keinerlei Verantwortung bewusst sind und Autoritäten wie Hitler zum Beispiel, blind vertrauen und glauben. Deshalb plädiert Bonhoeffer dafür, nur Gott wirklich zu vertrauen. Bonhoeffer setzt sich sehr mit "Menschlichkeit" auseinander und erzählt viel über seine Einstellung zu den inneren Beweggründen der Menschen, wie diese Leid oder Freude schaffen und schlägt aus eigener Erfahrung einiges zur Linderung ihrer inneren Sorgen vor. Er zitiert immer wieder große bekannte und unbekannte Schriftsteller und Philosophen wie Kant, Hegel, Ortega y Gasset, Stifter, Keller, Spinoza, die er in der Zelle liest und gedanklich bearbeitet. Gut gefallen haben mir seine stets begründeten Gedankenketten. Man merkt regelrecht, wie Bonhoeffer selbständig denkt, ohne irgendwelche Phrasen aneinander zu reihen. Er behandelt ein Problem, wie die Definition von "Wahrheit" zum Beispiel, sehr sachlich und tiefgründig zugleich.
Insgesamt erhält man durch das Lesen dieses Buches einen Einblick in das Denken und Fühlen eines hoch gebildeten, an Gott glaubenden Menschen.

Wirklich gut gefallen hat mir der Umstand, dass Bonhoeffer bis zum Schluss versucht hat, das Beste aus seiner Situation zu machen. Es gab viele Inhaftierte, die in der Gefangenschaft verzweifelten oder roh wurden. Nicht jedoch Bonhoeffer, bis zum Schluss lebte er würde- und verantwortungsvoll sein Leben. Tragisch jedoch war, dass er bis zum Schluss gehofft hat, aus der Haft entlassen zu werden und Pläne für die Zeit nach der Haft schmiedete, die nicht mehr zur Verwirklichung gelangten.

Hier noch ein paar Stellen aus dem Buch, die mich sehr angesprochen haben:

Die Macht der einen braucht die Dummheit der anderen. Der Vorgang ist dabei nicht der, dass bestimmte - also etwas intellektuelle - Anlagen des Menschen plötzlich verkümmern oder ausfallen, sondern dass unter dem überwältigenden Eindruck der Machtentfaltung dem Menschen seine innere Selbständigkeit geraubt wird und dass dieser nun - mehr oder weniger unbewusst - darauf verzichtet, zu den sich ergebenden Lebenslagen ein eigenes Verhalten zu finden. Dass der Dumme oft bockig ist, darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass er nicht selbständig ist. Man spürt es geradezu im Gespräch mit ihm, dass man es gar nicht mit ihm selbst, mit ihm persönlich, sondern mit über ihn mächtig gewordenen Schlagworten, Parolen etc. zu tun hat. Er ist in einem Banne, er ist verblendet, er ist in seinem eigenen Wesen missbraucht, misshandelt. So zum willenlosen Instrument geworden, wird der Dumme auch zu allem Bösen fähig sein und zugleich unfähig, dies als Böses zu erkennen. Hier liegt die Gefahr eines diabolischen Missbrauches, dadurch werden Menschen für immer zugrunde gerichtet werden können.

Das Wort der Bibel, dass die Furcht Gottes der Anfang der Weisheit sei, sagt, dass die innere Befreiung des Menschen zum verantwortlichen Leben vor Gott die einzige wirkliche Überwindung der Dummheit ist.

Es wird wirklich darauf ankommen, ob Machthaber sich mehr von der Dummheit oder von der inneren Selbständigkeit und Klugheit der Menschen versprechen.

Wir müssen lernen, die Menschen weniger auf das, was sie tun und unterlassen, als auf das, was sie erleiden, anzusehen.

Kulturell bedeutet das Qualitätserlebnis die Rückkehr von Zeitung und Radio zum Buch, von der Hast zur Muße und Stille, von der Zerstreuung zur Sammlung, von der Sensation zur Besinnung, vom Virtuosen-ideal zur Kunst, vom Snobismus zur Bescheidenheit, von der Maßlosigkeit zum Maß.

Ob vielleicht - so scheint es heute fast - der Begriff der Kirche es ist, von dem aus allein das Verständnis für den Spielraum der Freiheit (Kunst, Bildung, Freundschaft, Spiel) wieder zu gewinnen ist? Also die "Ästhetische Existenz" (Kierkegaard) gerade nicht aus dem Bereich der Kirche zu verweisen, sondern gerade in ihr neu zu begründen wäre? Ich glaube das eigentlich, und der Anschluss an das Mittelalter würde auch von hier aus neu gewonnen werden! Wer kann denn z.B. in unseren Zeiten noch unbeschwert Musik oder Freundschaft pflegen, spielen und sich freuen? Sicher nicht der "ethische" Mensch, sondern nur der Christ.

Es ist unendlich viel leichter, im Gehorsam gegen einen menschlichen Befehl zu leiden als in der Freiheit eigenster verantwortlicher Tat. Es ist unendlich viel leichter, in Gemeinschaft zu leiden als in Einsamkeit. Es ist unendlich viel leichter, öffentlich und unter Ehren zu leiden als abseits und in Schanden. Es ist unendlich viel leichter, durch den Einsatz des leiblichen Lebens zu leiden als durch den Geist.

Uns bleibt nur der sehr schmale und manchmal kaum noch zu findende Weg, jeden Tag zu nehmen, als wäre er der letzte, und doch in Glauben und Verantwortung so zu leben, als gäbe es noch eine große Zukunft.

Wir müssen einfach warten und warten, wir müssen an der Trennung unsäglich leiden, wir müssen Sehnsucht empfinden fast bis zum Krank werden - und nur dadurch halten wir die Gemeinschaft mit den Menschen, die wir lieben aufrecht, wenn auch auf eine sehr schmerzhafte Weise.

Etwas, was mir bei mir selbst und bei anderen immer wieder rätselhaft ist, ist die Vergesslichkeit in Bezug auf die Eindrücke während einer Bombennacht. Schon wenige Minuten danach ist fast alles von dem, was man vorher gedacht hat, wie weggeblasen. Bei Luther genügte ein Blitzschlag, um seinem ganzen Leben auf Jahre hinaus eine Wendung zu geben. Wo ist dieses "Gedächtnis" heute? Ist nicht der Verlust dieses "moralischen Gedächtnisses" - scheußliches Wort! - der Grund für den Ruin aller Bindungen, der Liebe, der Ehe, der Freundschaft, der Treue? Nichts haftet, nichts sitzt fest. Alles ist kurzfristig, kurzatmig. Aber die Güter der Gerechtigkeit, der Wahrheit, der Schönheit, alle großen Leistungen überhaupt brauchen Zeit, Beständigkeit, "Gedächtnis", oder sie degenerieren. Wer nicht eine Vergangenheit zu verantworten und eine Zukunft zu gestalten gesonnen ist, der ist "vergesslich", und ich weiß nicht, wo man einen solchen packen, stellen, zur Besinnung bringen kann. Denn auch jedes Wort, wenn es auch im Augenblick beeindruckt, verfällt der Vergesslichkeit.

Jeremia 45 lässt mich nicht mehr los. .... Auch hier ein - notwendiges - Lebensfragment - "aber Deine Seele will ich dir zur Beute geben".

Wünsche, an die wir uns zu sehr klammern, rauben uns leicht etwas von dem, was wir sein sollen und können. Wünsche, die wir um der gegenwärtigen Aufgabe willen immer wieder überwinden, machen uns - umgekehrt - reicher.

Sokrates überwand das Sterben. Christus überwand den Tod.

Ich beobachte hier immer wieder, dass es so wenige Menschen gibt, die viele Dinge gleichzeitig in sich beherbergen können; wenn Flieger kommen, sind sie nur Angst; wenn es was Gutes zu essen gibt, sind sie nur Gier; wenn ihnen ein Wunsch fehlschlägt, sind sie nur verzweifelt; wenn etwas gelingt, sehen sie nichts anderes mehr. Sie gehen an der Fülle des Lebens und an der Ganzheit einer eigenen Existenz vorbei; alles Objektive und Subjektive löst sich für sie in Bruchstücke auf.

In dem, was wir erkennen, sollen wir Gott finden, nicht aber in dem, was wir nicht erkennen; nicht in den ungelösten, sondern in den gelösten Fragen will Gott von uns begriffen sein. Das gilt für das Verhältnis von Gott und wissenschaftlicher Erkenntnis. Aber es gilt auch für die allgemein menschlichen Fragen von Tod, Leiden und Schuld. [...] nicht erst an den Grenzen unserer Möglichkeiten, sondern mitten im Leben muss Gott erkannt werden; im Leben und nicht erst im Sterben, in Gesundheit und Kraft und nicht erst im Leiden, im Handeln und nicht erst in der Sünde will Gott erkannt werden.
54 Personen fanden diese Informationen hilfreich
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Rezension aus Deutschland vom 8. Dezember 2023
Ein faszinierendes, anrührendes und tröstliches Buch für alle Menschen in Bedrängnis.
Viele bekannte Texte...
Ein kleiner Schatz.
Unbedingt lesenswert.
Rezension aus Deutschland vom 7. Dezember 2019
Sehr gutes Buch. Leider nicht mehr neu erhältlich. Daher gut es gut gebraucjht zu erhalten.
Eine Person fand diese Informationen hilfreich
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Rezension aus Deutschland vom 25. September 2010
Den vorherigen Rezensionen kann ich inhaltlich kaum was hinzufügen, das hat ja schon fast künstlerischen Anspruch ( ... ein Widerschein vom Objekt ihrer Inspiration :) ... ) - ja, er hat darum gekämpft, und hat sich durch sein Leiden veredeln lassen!
Aber um mal auf den pragmatischen Boden zurückzukommen :) - es ist vielleicht ganz gut zu wissen, dass es zwei grundsätzlich verschiedene Ausgaben gibt. Beide sind posthum zusammengestellt, in erster Linie von dem Freund Ebenrhard Bethge. Die erste von 1950/51 und eine Neuausgabe zum 25.Todestag (heißt ganz bescheiden überarbeitet, ist aber sehr wesentlich erweitert: um privatere Briefe, Teile aus der Korrespondenz an Dietrich, und viele Kommentare zur Einordnung in die geschichtliche Situation; achja) von 1970 (wiederaufgelegt 1977 und 1985, von weiteren weiß ich nicht). Man erkennt den Unterschied an der Seitenanzahl, ca.300 vs. ca.450
Achja, in der Neuauflage fehlt nichts aus der Grundversion; Vorteile der ersten Ausgabe wären also höchstens der historische Flair :) und dass sie sich nur auf die allgemeine und zeitlose Theologie konzentriert.
Achja, und der Briefwechsel mit Maria (der kurz vor der Gefangennahme verlobten) ist in beiden Ausgaben nicht enthalten, dafür gesondert in "Brautbriefe Zelle 92"

PS: es gibt eine gute Auswahl (zumeist aus WuE, teilweise aus anderen Werken Bonhoeffers) auch als Hörbuch, finde ich sehr gut gelesen und insgesamt empfehlenswert. Mit dem auf den ersten Blick etwas komischen Titel "Freiheit ist ein Werk von Worten" - ich hatte es trotzdem mal angehört, und ... naja, war ne Entdeckung! ;)

Edit: auf Anfrage in dem Kommentar, leider sehr verspätet: meine 3. Auflage - ist inzwischen auch schon alt, von 1985 - hat ISBN 3-459-00080-5 und noch das alte Design, entspricht nicht dem Bild von diesem Angebot, ist viel schicker :)
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5,0 von 5 Sternen ... noch was zur Ausgabe
Rezension aus Deutschland vom 25. September 2010
Den vorherigen Rezensionen kann ich inhaltlich kaum was hinzufügen, das hat ja schon fast künstlerischen Anspruch ( ... ein Widerschein vom Objekt ihrer Inspiration :) ... ) - ja, er hat darum gekämpft, und hat sich durch sein Leiden veredeln lassen!
Aber um mal auf den pragmatischen Boden zurückzukommen :) - es ist vielleicht ganz gut zu wissen, dass es zwei grundsätzlich verschiedene Ausgaben gibt. Beide sind posthum zusammengestellt, in erster Linie von dem Freund Ebenrhard Bethge. Die erste von 1950/51 und eine Neuausgabe zum 25.Todestag (heißt ganz bescheiden überarbeitet, ist aber sehr wesentlich erweitert: um privatere Briefe, Teile aus der Korrespondenz an Dietrich, und viele Kommentare zur Einordnung in die geschichtliche Situation; achja) von 1970 (wiederaufgelegt 1977 und 1985, von weiteren weiß ich nicht). Man erkennt den Unterschied an der Seitenanzahl, ca.300 vs. ca.450
Achja, in der Neuauflage fehlt nichts aus der Grundversion; Vorteile der ersten Ausgabe wären also höchstens der historische Flair :) und dass sie sich nur auf die allgemeine und zeitlose Theologie konzentriert.
Achja, und der Briefwechsel mit Maria (der kurz vor der Gefangennahme verlobten) ist in beiden Ausgaben nicht enthalten, dafür gesondert in "Brautbriefe Zelle 92"

PS: es gibt eine gute Auswahl (zumeist aus WuE, teilweise aus anderen Werken Bonhoeffers) auch als Hörbuch, finde ich sehr gut gelesen und insgesamt empfehlenswert. Mit dem auf den ersten Blick etwas komischen Titel "Freiheit ist ein Werk von Worten" - ich hatte es trotzdem mal angehört, und ... naja, war ne Entdeckung! ;)

Edit: auf Anfrage in dem Kommentar, leider sehr verspätet: meine 3. Auflage - ist inzwischen auch schon alt, von 1985 - hat ISBN 3-459-00080-5 und noch das alte Design, entspricht nicht dem Bild von diesem Angebot, ist viel schicker :)
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Rezension aus Deutschland vom 18. August 2015
Selbst nach 70 Jahren ist die Sammlung der Aufzeichnungen und Briefe Bonhoeffers aus dem Berliner Untersuchungsgefängnis nicht veraltet. Im Gegenteil, der große zeitliche Abstand verliert sich schnell, weil der Leser zügig in den Briefe an seine Eltern und an seinen Freund Eberhard Bethge hineinfindet. Am stärksten haben mich Bonhoeffers Gedanken über ein christliches Leben als "wenn es Gott nicht gäbe" beeindruckt. Bonhoeffer vermag es in der Gefängniszelle theologische Gedanken zu entwickeln und über ein modernes Christentum zu schreiben, was bis heute nichts an Aktualität eingebüßt hat. Seine intellektuelle Redlichkeit und Geistesschärfe sind beeindruckend. Immer wieder versucht er große Linien zu ziehen, angefangen von der liberalen Theologie über Karl Barh bis zu der Frage, wie in einer mündigen Welt von Gott glaubhaft zu reden ist. Leider konnte Bonhoeffer seine nichtreligiöse Interpretation biblischer Begriffe nicht mehr weiter ausformulieren. Immer wieder kreisen seine Gedanken darum und er sehnt sich nach geistigem Austausch mit seinem Freund Eberhard Bethge. Die Abwesenheit Gottes in der Welt zu denken und dennoch zu glauben ist sein Vermächtnis. Wer nicht nur über Bonhoeffer lesen will, sondern ein Stück seines Weges mit ihm gehen will, der findet in diesem Taschenbuch eine wahre Fundgrube eines diesseitigen Glaubens. Dieser moderne theologische Klassiker ist ein guter erster Zugang zu Bonhoeffer.
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paola pelissetto
5,0 von 5 Sternen Contro il male e la violenza
Rezension aus Italien vom 17. Juni 2019
Un testo imperdibile, testimonianza di una fede profonda e di una grandissima umanità e con riflessioni etico- sociali ancora oggi estremamente attuali. Ma anche una decisa e inequivocabile presa di posizione contro la mediocrità, la violenza, il totalitarismo. A conferma della statura morale e intellettuale di una personalità assolutamente fuori del comune, impegnato in prima persona nelka difesa della vita e della dignità degli esseri umani.
Augusto DB
1,0 von 5 Sternen Non è un'edizione completa di "Widerstand und Ergebung"!
Rezension aus Italien vom 31. Dezember 2019
Ho appena ricevuto il libro e sono molto contrariato. Non è un'edizione integrale, ma una scelta di testi di "Widerstand und Ergebung", e i testi (le lettere) incluse in questa edizione non sono nemmeno riportati integralmente, ma con tagli. Sono stato tratto in inganno dalla dicitura "Vollständige Textausgabe": mi sento quasi truffato. Questa la ragione della mia valutazione negativa, che ovviamente non riguarda il grande libro di Bonhoeffer.
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Augusto DB
1,0 von 5 Sternen Non è un'edizione completa di "Widerstand und Ergebung"!
Rezension aus Italien vom 31. Dezember 2019
Ho appena ricevuto il libro e sono molto contrariato. Non è un'edizione integrale, ma una scelta di testi di "Widerstand und Ergebung", e i testi (le lettere) incluse in questa edizione non sono nemmeno riportati integralmente, ma con tagli. Sono stato tratto in inganno dalla dicitura "Vollständige Textausgabe": mi sento quasi truffato. Questa la ragione della mia valutazione negativa, che ovviamente non riguarda il grande libro di Bonhoeffer.
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