Rakete Perelman - 2017

oder

Rakete Perelman (2017)

Deutsche Tragikom�die �ber die Freiheiten und Zw�nge einer K�nstlerkolonie.Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 3 / 5
User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 2.0 / 5

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Jen (Liv Lisa Fries) hat genug von ihrem Job in der Modeindustrie, l�sst die Gro�stadt hinter sich und besucht ihren alten Freund Til (Gordon K�mmerer) irgendwo im brandenburgischen Nirgendwo. Der lebt dort in der K�nstlerkolonie "Rakete Perelman", die der Theaterregisseur Tobias (Tobias Lehmann) gegr�ndet hat. Hier soll jeder nach seinen eigenen Vorstellungen Freiheit und Kunst leben k�nnen. Die Gruppe aus acht Erwachsenen und zwei Kindern ist bunt gemischt. Puppenspieler und Musiker, Schauspieler und Kost�mbildner, T�nzer und Dokumentarfilmer sind darunter.

Doch die Zw�nge, vor allem finanzielle, holen die Kommune bald ein. Um eine bereits ausgezahlte Gage nicht zu verlieren, muss die Truppe ein Theaterst�ck auf die B�hne bringen. W�hrend der Proben zu Henrik Ibsens "Hedda Gabler" nehmen die Spannungen zu. Vor allem zwischen Jen, Til und Miro (Kai Michael M�ller), den Jen in der Kolonie kennen und lieben lernt, knistert es gewaltig, bis sich die Spannung schlie�lich rund um den Auftritt entl�dt.

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Filmkritikunterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse3 / 5

Oliver Alaluukas kennt sich mit dem Thema seines Regiedeb�ts aus. Er kommt vom freien Theater, das er mit 17 Jahren als etwas unendlich Gro�es empfand und unter dessen Zw�ngen er sieben Jahre sp�ter litt. Diese Erfahrung merkt man "Rakete Perelman" an. Alaluukas' Tragikom�die erz�hlt nicht nur von den Schwierigkeiten, einen gemeinsamen Traum in einer Gruppe zu leben, sondern auch etwas �ber die Schauspielerei an sich, auf und abseits der B�hne. Schlie�lich sei das Leben voller Widerspr�che, wie es der Kommunengr�nder Tobias (Tobias Lehmann) an einer Stelle formuliert. Man wolle das eine und mache das andere, spielt letztlich also auch in der Freiheit der K�nstlerkolonie nur eine Rolle.

Als Jen (Liv Lisa Fries) dazu st��t, haben sich die Abl�ufe l�ngst eingeschliffen. Drehbuchautor Johannes Rothe, der mit "Rakete Perelman" wie der Regisseur sein Langfilmdeb�t gibt, dr�selt die Widerspr�che und Konflikte deshalb in lauter kleine Paarbeziehungen auf. Das Liebesdreieck zwischen Jen, Til (Gordon K�mmerer) und Miro (Kai Michael M�ller) spiegelt er im einstudierten Theaterst�ck. Schauspielerisch funktioniert das wunderbar, erz�hlerisch nur bedingt, weil die �berg�nge manchmal holpern und die Konstruktion vieler Szenen, besonders die des dramatischen Endes erkennbar bleibt. Die von Miro aufgenommen Dokumentarschnipsel wirken eher wie ein Notbehelf, der Handlung nachtr�glich Struktur zu geben.

Bei all dem �berzeugenden Schauspiel ist "Rakete Perelman" aber auch ein sch�n fotografierter Film. Kameramann Valentin Selmke gibt ebenfalls sein Deb�t auf der Langstrecke und ringt der brandenburgischen Landschaft oder der n�chtlichen Party im fluoreszierenden Look manche beeindruckende Ansicht ab. Zudem besorgt bereits die Wahl seiner Einstellungen im Verbund mit Rothes lebensnahen Dialogen den einen oder anderen Gag. Eine Antwort auf die Frage, wie wir zusammenleben wollen, bleibt "Rakete Perelman" letztlich schuldig, macht aber Hoffnung, dass Oliver Alaluukas sie vielleicht ja im n�chsten Film gibt.

Fazit: Oliver Alaluukas' Langfilmdeb�t wirft einen mal komischen, mal tragischen Blick auf das Zusammenleben in einer K�nstlerkolonie. Das ist in erster Linie sch�n fotografiertes Schauspielerkino. Denn die Erz�hlung legt ihre Konstruktion zu leicht offen und bleibt letztlich etwas substanzlos.




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Zum Video: Rakete Perelman

Besetzung & Crew von "Rakete Perelman"

Land: Deutschland
Jahr: 2017
Genre: Drama
Kinostart: 09.11.2017
Regie: Oliver Alaluukas
Darsteller: Liv Lisa Fries als Jen, Tobias Lehmann als Tobias, Gordon K�mmerer als Till, Stefan Lampadius als Sebastian, Kai Michael M�ller als Miro
Verleih: Daredo Media GmbH

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