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Der Untertan

Die Satire nach Heinrich Mann ist eine zynische Abrechnung mit der Spießerseele
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Dauer
109 Min.
Genre
FSK
12
Produktionsland
DDR

Cast & Crew

Diederich Heßling
Herr von Wulkow
Agnes Göpel
Vater Göpel
Guste Daimchen
Frau von Wulkow
Mutter Heßling
Erich Nadler
Vater Hessling
Major Kunze

Redaktionskritik

Die Satire nach Heinrich Mann ist eine zynische Abrechnung mit der Spießerseele
Nach unten treten, nach oben buckeln! Mit dieser Devise bringt es Papierfabrikant Diederich Hessling (Werner Peters) während der wilhelminischen Zeit zu Reichtum und großbürgerlichem Ansehen… Erst sechs Jahre nach der DDR-Premiere kam Staudtes Porträt eines Vorfahren der Nazi-Mitläufer 1957 in westdeutsche Kinos – damals noch zwölf Minuten gekürzt und als „ostzonale“ Propaganda bespöttelt.

Fazit

Genial überspitzt und gut beobachtet

Film-Bewertung

Moritz in der Litfaßsäule (DDR 1983)

Redaktion
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Gesamt: 13
7
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Geniale Sozialsatire
Ich habe den Film ebenfalls gestern im MDR gesehen und war begeistert. Diese bitterböse Abrechnung mit dem deutschen Spießertum ist ein Geniestreich. Und wenn man dazu noch die deutsch-deutsche Nachgeschichte mit Aufführungsverbot, Indexierung und Kürzung kennt, bekommt der Film zusätzliche Brisanz. Toll ....
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Ein häßlicher Widerling
In der Satire über den Aufstieg eines angepassten Opportunisten (Vorlage ist der Roman von Heinrich Mann, 1918,) gibt es eine schonungslose Abrechnung mit dem deutschen Spießertum Der Held trägt auch noch den aussagekräftigen Namen ’Hessling’, ein hässlicher Widerling. Es ist wohl einer der gelungensten Filme von Wolfgang Staudte (DDR, 1951). Der Hauptdarsteller Werner Peters verkörpert diesen Typ perfekt. Sein monarchistischer Patriotismus gipfelt in seiner unglaublichen Rede vor Gericht. Und seine Lebensphilosophie lautet “ Wer treten will, muss sich auch treten lassen.“ Es gibt Seitenhiebe auf die Sozialdemokraten, die damals Hessling u. a. für “vaterlandslose Gesellen“ hielten. Das genialste aber ist die prophetische Schlusssequenz, in der nach einem fürchterlichen Gewitter bei einer Denkmalsenthüllung für Kaiser Wilhelm II. in eine von Bomben zerstörte Stadt übergeblendet wird. Hier wird uns ein Spiegel vorgehalten. Frage ist, ob wir uns wiedererkennen.
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