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Der letzte Wolf

Mensch und Natur im Ungleichgewicht: Der französische Regisseur Jean-Jacques Annaud hat den chinesischen Bestseller-Roman "Der Zorn der Wölfe" von Lü Jiamin verfilmt.
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Originaltitel
Le dernier loup
Dauer
120 Min.
Kinostart
29.10.2015
Genre
FSK
12
Produktionsland

Cast & Crew

Chen Zhen
Yang Ke
Basenzhabu
A'ba Bilig
Gasma
Baoyingexige
Batu
Bao Shunghi

Redaktionskritik

Der mit dem Wolf wandert: ein neuer Tierfilm von Jean-Jacques Annaud („Der Bär“)
Der französische Starregisseur Jean-Jacques Annaud galt in China lange Zeit als unerwünschte Person, weil er in „Sieben Jahre in Tibet“ ein zu freundliches Bild des Dalai Lama zeichnete. Achtzehn Jahre später ist das Einreiseverbot plötzlich aufgehoben, weil Annaud Hand an ein Meisterwerk der chinesischen Literatur legte. Es handelt sich um das ökologisch angehauchte Buch „Der Zorn der Wölfe“, das im Reich der Mitte zu den nationalen Kulturgütern vom Rang der Mao-Bibel gehört. Und es erzählt eine Geschichte, die wie geschaffen ist für den Macher von „Der Bär“ und des Tigerfilms „Zwei Brüder“. Hauptfigur ist der Student Chen Zhen (Shaofeng Feng), der im zweiten Jahr der Kulturrevolution in die Mongolei geschickt wird, damit er dem verarmten Landvolk Lesen und Schreiben beibringt. In der Einöde entdeckt er seine Faszination für die Wölfe der Umgebung. Er zieht sogar heimlich in seiner Unterkunft ein Wolfsjunges auf, das er vor dem sicheren Tod bewahrt hat. Doch das Tier bleibt nicht unentdeckt, und als die Wölfe die Siedlungen der Bauern angreifen, kommt es zum Konflikt zwischen Mensch und Natur. „Der letzte Wolf“ siedelt wie viele Annaud-Filme dicht am poetischen Kitsch, ist aber von einem schöngeistigen Ethos, dem man sich kaum verschließen mag. Die Landschaftsbilder sind überwältigend und gewinnen durch die kunstvoll eingesetzte 3D-Technik noch an archaischer Kraft. Da verzeiht man dem guten Jean-Jacques Annaud schon mal so manche Holzhammerplattitüde wie den „Selbstmord“ der Wölfe oder das pathetischste Schlussbild aller Zeiten. Achten Sie am Ende des Films mal auf die Wolken.

Fazit

Etwas schnulzige Ökoparabel, die aber mit prachtvollen Bildern und einer liebenswerten Botschaft punktet

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Westbrick Murders (GB 2010)

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