Verzweifelte Suche nach U-Boot: Genaue Uhrzeit bekannt, wann Titanic-Touristen Luft ausgeht
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Kaum noch Hoffnung für Titanic-Tauchboot: Genaue Uhrzeit bekannt, wann Vermissten Luft ausgeht

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Ein U-Boot voller Titanic-Touristen wird im Atlantik vermisst. Die Urlauber wollten das Wrack des Luxus-Liners sehen, jetzt werden sie gesucht. Der News-Ticker.

Update vom 22. Juni, 07.01 Uhr: Der fünfköpfigen Titan-Besatzung nahe dem Titanic-Wrack geht in wenigen Stunden der Sauerstoff aus, schätzten Behörden – sofern das Tauchboot noch intakt ist. Die US-Küstenwache nennt dafür nun einen konkreten Zeitpunkt. Der Sauerstoff reiche demnach noch bis etwa 13.08 Uhr mitteleuropäischer Zeit. Einer Sprecherin zufolge läuft seit 1 Uhr nachts ein „10-Stunden-Countdown“.

Doch auch wenn den Menschen an Bord der Titan der Sauerstoff ausgeht, seien sie nicht gleich tot, sagte Kenneth Ledez, Professor für Überdruckmedizin, der BBC. Wahrscheinlich sei die Crew erst einmal bewusstlos. Es gebe also auch danach noch Hoffnung, sie lebend zu finden.

Dramatische Suche nach vermissten Tauchboot: Titanic-Touristen haben nur noch wenige Stunden Sauerstoff

Update vom 22. Juni, 5.51 Uhr: Die Hoffnung auf eine Rettung der vermissten Titanic-Touristen schwindet allmählich. Einer Prognose zufolge, haben die fünf Männer, die sich am Sonntag (18. Juni) zu einer -Touristen-Expedition des im Nordatlantik gesunkenen Schiffs gemacht haben, nur noch wenige Stunden Sauerstoff.

Demnach soll das Tauchboot „Titan“ Sauerstoff-Reserven für 96 Stunden haben. Im Laufe des heutigen Vormittags (Donnerstag, 22. Juni) würde den Vermissten somit die Luft ausgehen. Die Suche nach dem Tauchboot gestaltet sich schwierig; auch weil nicht sicher ist, ob es sich noch unter Wasser befindet oder bereits aufgetaucht ist.

Ein Bild des vermissten Tauchboots „Titan“, das auf einer Expedition zur gesunkenen Titanic verschwunden ist.
Eigentlich sei die „Titan“ so konzipiert, dass sie von alleine wieder auftaucht, wie ein Investor sagte. Die Suche nach dem vermissten Tauchboot läuft weiter auf Hochtouren. Allmählich geht den Insassen aber der Sauerstoff aus. © Imago/OceanGate

„Es ist so konzipiert, dass es von alleine auftaucht“, sagte Aaron Newman, ein Investor von Oceangate Expeditions, das Unternehmen, das die Tauchgänge zur Titanic anbietet, gegenüber CNN. Newman war selbst 2021 an Bord bei einer Titanic-Expedition mit dem nun vermissten Tauchboot. Eigentlich sollten das Gewicht, das die „Titan“ unter Wasser hält, sich nach 24 Stunden von selbst lösen, damit das Tauchboot wieder an die Wasseroberfläche gerät.

Doch: „Selbst, wenn es an der Oberfläche treibt, ragen von einer Gesamthöhe von 2,80 Metern höchstens 80 Zentimeter aus dem Wasser. Das ist je nach Seegang kaum zu entdecken“, sagte Fregattenkapitän Jürgen Weber der Deutschen Presse-Agentur.

Titanic-Trümmer erschweren Rettung: Suche nach U-Boot mit Touristen dauert an – „müssen optimistisch bleiben“

Update vom 21. Juni, 20.05 Uhr: Viele Experten glauben nicht mehr an die Rettung der fünf Insassen, die sich im Titanic-U-Boot „Titan“ befinden. Hoffnung macht derweil der Chef der Suchmission, Kapitän Jamie Frederick. Im Rahmen einer Pressekonferenz teilte er mit, dass man sowohl am Dienstag als auch am Mittwoch Klopfgeräusche empfangen hatte.

„Wir suchen genau in dem Gebiet, wo die Geräusche herstammten“, so der Einsatzleiter. „Wir müssen optimistisch bleiben. Wir werden so hart, wie möglich weiterarbeiten“, fügte Frederick an. Zwar hätte man den genauen Ort und die Quelle der Geräusche noch immer nicht bestimmen können. Doch könnten sich die Suchenden auf ein enger begrenztes Gebiet fokussieren. Die Rede war von 26.000 Quadratkilometern.

Kapitän Jamie Frederick von der US-Küstenwache spricht während einer Pressekonferenz, zum vermissten Tauchboot „Titan“ auf der Coast Guard Base Boston zu Journalisten.
Kapitän Jamie Frederick von der US-Küstenwache spricht während einer Pressekonferenz, zum vermissten Tauchboot „Titan“ auf der Coast Guard Base Boston zu Journalisten. © Steven Senne/dpa

Die angesprochenen Geräusche könnten aber viele Ursachen haben, so Carl Hartsfield vom Oceanographic Systems Laboratory bei der Pressekonferenz. „Aus meiner Erfahrung mit der Akustik kann ich Ihnen sagen, dass es Geräusche von biologischen Stoffen gibt, die für das ungeübte Ohr von Menschen gemacht klingen. Aber ich kann Ihnen versichern, dass die Leute, die diese Bänder abhören, geschult sind“, hieß es von Hartsfield.

Wetter erschwert Suche nach Titanic-U-Boot

Update vom 21. Juni, 17.53 Uhr: Das Wetter auf dem Nordatlantik könnte für die Suchoperation wohl besser sein. Aktuell weht ein kräftiger Wind (37 km/h) mit Böen von einer Windgeschwindigkeit von fast 50 km/h, twittert die US-Küstenwache am Mittwochvormittag (Ortszeit). Der Seegang beträgt demnach einen Wellengang von bis zu zwei Metern. Es herrscht eine Temperatur von zehn Grad Celsius.

Was das genau für die Suche nach dem vermissten Titanic-Tauchboot bedeutet, lässt die US-Küstenwache offen. Jedoch kündigte die Küstenwache eine Pressekonferenz an.

US-Küstenwache: Schiff mit Sonarsuchfunktion bei Rettungsmission im Einsatz

Update vom 21. Juni, 15.47 Uhr: Drei weitere Schiffe sind am Mittwochmorgen vor Ort eingetroffen, teilt die US-Küstenwache per Twitter mit. Das wissenschaftliche Forschungsschiff der kanadischen Küstenwache John Cabot verfügt demnach über Sonarfunktionen zur Seitenabtastung und führt neben der Skandi Vinland und Atlantic Merlin Suchmuster durch.

Tauchroboter (ROV) vom Forschungsschiff Deep Energy ist bereits im Einsatz. Weitere sind auf dem Weg, darunter auch laut der US-Küstenwache „His Majesty‘s Canadian Ship Glace Bay“, das über eine mobile Dekompressionskammer ausgestattet ist und medizinisches Personal an Bord hat.

An der Suche nach dem vermissten Titanic-Tauchboot soll sich auch das französische Forschungsschiff L’Atalante beteiligen. Es hat einen Tauchroboter an Bord, der bis zu einer Tiefe von 6.000 Metern tauchen kann, berichtet der britische The Guardian.

Vermisstes Titanic-Tauchboot „Eiserner Sarg“

Update vom 21. Juni, 15 Uhr: Das vermisste Titanic-Tauchboot zu finden, ist extrem kompliziert. „Selbst, wenn es an der Oberfläche treibt, ragen von einer Gesamthöhe von 2,80 Metern höchstens 80 Zentimeter aus dem Wasser. Das ist je nach Seegang kaum zu entdecken“, sagte der Ex-Fregattenkapitän und langjährige U-Boot-Fahrer Jürgen Weber (69) der Nachrichtenagentur dpa.

Wenn das Tauchboot auf dem Meeresgrund liegen sollte, seien die Trümmer der Titanic ein Problem. „Das sind mit Sicherheit Teile, die größer sind als das Tauchboot, und da fällt es schwer, die richtigen Kontakte anzupingen“, sagte Weber. Er fürchte, dass die Chancen, die „Titan“ rechtzeitig zu finden, nur sehr gering seien.

Bei der „Titan“ handele es sich zudem um ein riskantes Gefährt. „Das Tauchboot ist nicht klassifiziert, das heißt, es unterliegt keinem Schiffs-TÜV wie in Deutschland und ist nur von außen zu öffnen. Also ein eiserner Sarg“, sagte der Geschäftsführer vom Verband Deutscher Ubootfahrer (VDU). Ex-Fregattenkapitän Weber wäre selbst nicht mit der „Titan“ gefahren.

Suche nach vermissten Titanic-Tauchboot: „Solange es eine Überlebenschance gibt“

Update vom 21. Juni, 14.36 Uhr: Die Suche nach dem Tauchboot „Titan“ wird fortgesetzt „solange es eine Überlebenschance gibt“, sagte der Kommandanten der US-Küstenwache John Mauger laut BBC. Mehrere Schiffe und Flugzeuge seien im Suchgebiet im Einsatz.

Die Suche sei „unglaublich komplex“, sagte Mauger in einem CBS-Interview. Das Geräusch ist „ein Ziel, ein Fokus, den wir im Auge behalten müssen“. Die Quelle dieses Geräusch sei bislang unbekannt. Viele Metallgegenstände würden sich in der Nähe des Titanic-Wracks befinden, die die Quelle des Geräusches sein könnten.

Unterwassergeräusche bei der Suche nach Titanic-Tauchboot: „Gutes Zeichen“, doch Experte dämpft Hoffnung

Update vom 21. Juni, 12.26 Uhr: Das vermisste Titanic-Tauchboot könnte in einer Tiefe von bis zu 4.000 Metern liegen. Das Suchgebiet im Atlantik ist riesig. Aus der Luft und zu Wasser läuft eine außerordentliche Rettungsmission. Das letzte offizielle Update der Operation liegt inzwischen mehrere Stunden zurück.

Ein kanadisches Militärflugzeug hatte Unterwassergeräusche entdeckt. Alle 30 Minuten seien nach Medienberichten die Geräusche zu hören, gewesen. Tauchroboter konnten bislang die Ursache für diese Unterwassergeräusche nicht ausfindig machen.

Die Geräusche in den 30-minütigen Abständen seien ein „gutes Zeichen“, sagte ein Experte für Geowissenschaften von der britischen Universität Keele laut dem Nachrichtensender Sky. Dr. Jamie Pringle warnte jedoch gleichzeitig vor falschen Hoffnungen. Es sei zwar unwahrscheinlich, dass sie von einem anderen U-Boot oder einem Schiffspropeller stammen würden. Doch akustische Geräusche könnten sich unter Wasser weit ausbreiten. Die Position der Schallquelle zu bestimmen, sei deswegen schwierig und nur mit drei statischen Bojen möglich.

Das Geräusch könne natürlich auch von etwas anderem als dem Tauchboot stammen, räumte Pringle ein. Er wolle den Menschen keine falsche Hoffnung machen. Denn der Sauerstoffmangel sei jetzt der Schlüssel, „selbst wenn sie es finden, müssen sie immer noch an die Oberfläche kommen und es entriegeln.“

Suche nach „Titan“-Tauchboot: Unterwassergeräusche laut US-Küstenwache „negativ“

Update vom 21. Juni, 9.59 Uhr: Es sind niederschmetternde Nachrichten bei der Suche nach dem vermissten „Titan“-Tauchboot: Untersuchungen der Unterwassergeräusche sind nach offiziellen Angaben „negativ“ ausgefallen.

Das teilt die US-Küstenwache auf Twitter mit. Nachdem der Ursprung der Geräusche nachgegangen worden war. Trotzdem würde die Suche weiter fortgesetzt. Die regelmäßigen Klopfgeräusche waren von einem kanadischen Flugzeug mit Unterwassersonargeräten im Suchgebiet aufgezeichnet worden.

Rettungsmission von Titanic-Tauchboot: Britische Tiefseeexperten geben Statement ab

Update vom 21. Juni, 9.40 Uhr: Der Sauerstoff in dem vermissten Tauchboot „Titan“ dürfe noch bis Donnerstagmittag (MESZ) reichen. Die Rettungsmission läuft auf Hochtouren. Das britische Unternehmen Magellan unterstützt die Suche nach dem kleinen U-Boot (6,70 Meter lang) im Atlantik. Das teilte die auf Tiefseeuntersuchungen und Bergungsaktionen spezialisierte Firma in einem Statement auf seiner Webseite mit. Magellan habe Erfahrung mit Einsätzen in noch größeren Tiefen.

Selbst wenn die Tauchkapsel geortet wird, ist die Tiefe ist eins der größten Probleme, wie ein U-Boot-Experte vom University-College in London im BBC in verschiedenen Szenarien erklärt.

Das „Titan“-Tauchboot war bereits einmal am Wrack der Titanic in 4.000 Metern Tiefe. Das Titanic-Tauchboot wirkt „improvisiert“ berichten ehemalige Passagiere.

Suche nach Titanic-Tauchboot: US-Küstenwache bestätigt Klopfgeräusche unter Wasser

Update vom 21. Juni, 6.53 Uhr: Die US-Küstenwache hat bei Twitter bestätigt, dass bei der Suche nach dem verschollenen Tauchboot in der Nähe des Titanic-Wracks Geräusche wahrgenommen wurden. Kanadische Flugzeuge hätten „Unterwassergeräusche im Suchgebiet“ entdeckt, hieß es. Laut US-Küstenwache wurde daraufhin die Suche verlagert. Zudem seien die entsprechenden Daten an die US-Marine zur weiteren Analyse gegeben worden.

Suchteams sollen am Dienstag alle 30 Minuten Klopfgeräusche in der Region registriert haben, wie unter anderem CNN aus einem internen Memo der US-Regierung zitierte. Solche akustischen Rückmeldungen könnten hilfreich sein, um Überlebende zu finden.

Update vom 21. Juni, 06.12 Uhr: Offenbar haben Rettungsteams bei der Suche nach dem verschollenen Tauchboot in der Nähe des Titanic-Wracks einen neuen Anhaltspunkt. Man habe am Dienstag etwa alle 30 Minuten Klopfgeräusche gehört, berichtete CNN. Wann das Klopfen zu hören gewesen sei, ist bislang nicht bekannt. Die Betreiberfirma OceanGate habe sich CNN zufolge bisher noch nicht dazu geäußert.

Titanic-U-Boot verschollen: Identität des letzten Crew-Mitglieds geklärt

Update vom 20. Juni, 22.20 Uhr: Nun ist auch klar, wer das fünfte Mitglied der „Titan“-Crew ist, die sich auf den Weg zum Wrack der Titanic machte und vermisst wird. Hierbei handelt es sich um Stockton Rush, dem CEO von OceanGate. Das teilte das US-Unternehmen, das bemannte Tauchboote für Industrie, Forschung und Exploration anbietet, ohne weitere Details mit.

Zuvor war bereits bestätigt, dass sich der britische Geschäftsmann und Abenteurer Hamish Harding an Bord der „Titan“ befindet. Ebenso war bekannt, dass die Crew aus dem britisch-pakistanischen Unternehmensberater Shahzada Dawood und seinem 19-jährigen Sohn sowie einem bekannter französischen Titanic-Experten besteht. Wie ein Sprecher der Familie der BBC bestätigte, handle es sich hierbei um den Forscher Paul-Henri Nargeole.

Update vom 20. Juni, 19.30 Uhr: Bislang gibt es auf der Suche nach dem Tauchboot mit fünf Insassen in der Nähe vom Wrack der Titanic keine Spur. „Heute haben diese Suchbemühungen keine Ergebnisse erbracht“, hieß es von Captain Jamie Frederick von der US-Küstenwache in Boston im Rahmen einer Pressekonferenz. Die „komplexe Suche“ werde fortgesetzt, die Crews „rund um die Uhr“ arbeiten.

Bis dato sei ein Gebiet von 76.000 Quadratkilometern abgesucht worden. Es befände sich nur noch für etwa 40 Stunden Sauerstoff an Bord.

Auf dem Weg zur Titanic: Verschollenes U-Boot soll Notruf abgesetzt haben

Update vom 20. Juni, 17.29 Uhr: Hat das verschollene U-Boot noch versucht, auf sich aufmerksam zu machen? Dr. Simon Boxall, Ozeanograf an der Universität von Southhampton, berichtet bei SkyNews, er hätte Informationen aus zweiter Hand, die das nahelegen.

„Anscheinend haben sie, ich weiß nicht wann, einen Notruf erhalten, dass das Fahrzeug in Not ist“, sagt Boxall. Er wisse aber nicht, ob die Nachricht automatisch erstellt oder von der Besatzung geschickt wurde.

Update vom 20. Juni, 15.46 Uhr: Mittlerweile hat die Küstenwache ihre Suche ausgeweitet. Die Rettungstrupps sollen jetzt auch in tiefere Gewässer vordringen, teilte ein Sprecher der BBC mit. Dafür soll schon vor der Meldung ein kommerzielles Rohrverlegungsschiff angekommen sein.

„Wir hoffen, es ist fähig, diese Tiefe zu erreichen – 3.800 Meter – um dort nach der Tauchkapsel zu suchen und die Möglichkeit zu haben, es zu bergen. Es besteht Hoffnung, dass das passieren wird“, sagt Einsatzleiter David Mearns der BBC.

Diese Spezial-Boote werden normalerweise genutzt, um Ölplattformen mit Raffinerien zu verbinden. Die Schiffe erreichen große Tiefen und können dort arbeiten. Sollte die Touristen-Tauchkapsel auf den Meeresgrund gesunken sein, ist ein Rohrverlegeschiff wohl die einzige Hoffnung, sie zu bergen.

Suche nach Titanic-Tauchboot: „Am Donnerstag geht um 11.30 Uhr Ortszeit die Luft aus“

Update vom 20. Juni, 14.55 Uhr: Die Such- und Rettungsaktion im Atlantik läuft auf Hochtouren. Das Titanic-Tauchboot ist seit Sonntag (18. Juni) verschollen. Der Sauerstoff an Bord des kleinen U-Boots reicht im Notfall für schätzungsweise 96 Stunden. Die Zeit läuft.

Das Tauchboot müsste mittlerweile eigentlich an der Oberfläche sein, wenn es den Notfallplan einhalten könnte. Das berichtet Jannicke Mikkelsen, eine Freundin von Milliardär Hamish Harding, der an Bord der Titanic-Mission sein soll. Laut Mikkelsen sollte das Tauchboot vier Stunden nach einem Notfall an der Oberfläche sein. Im norwegischen TV-Sender NRK rechnete Mikkelsen bereits am Sonntagabend vor: „Am Donnerstag geht um 11.30 Uhr Ortszeit (Spitzbergen Anmerkung d.R.) die Luft aus.“

Tauchgänge zur Titanic sind selten und teuer: Milliardär an Bord des vermissten Tauchboots

Update vom 20. Juni, 14.02 Uhr: Das Wrack der Titanic fasziniert. Ein Tauchgang in bis zu 4.000 Metern Tiefe in einem kleinen U-Boot verspricht ein Abenteuer für Superreiche zu sein. Pro Person kostet eine private Titanic-Expedition etwa 250.000 US-Dollar (umgerechnet 229.000 Euro). Doch im Tauchboot „Titan“ (sieben Meter lang) von Unternehmen OceanGate ist nur Platz für fünf Personen. Milliardär Hamish Harding hatte sich einen Platz gesichert. Denn 2023 sollte es nur diese eine Fahrt geben. Kurz vor dem Start meldete sich der Promi noch mit einem Post auf Instagram.

Auf dem Weg zur Titanic: U-Boot für Rettung möglicherweise zu tief

Update vom 20. Juni, 10.51 Uhr: Seit Sonntag (18. Juni) ist das Touristen-U-Boot namens Titan im Atlantik verschollen. Fünf Menschen sind an Bord. Sie waren zu einem Tauchgang zum Wrack der Titanic gestartet. Eine großangelegte Suchaktion nach dem sieben Meter langen Tauchboot läuft. Doch die Uhr tickt. Der Sauerstoff wird knapp. Im Notfall reicht der Sauerstoff in der Titan nach Angaben des Betreibers für 96 Stunden – vier Tage.

Der Kontakt zu dem kleinen U-Boot ging am Sonntagvormittag (Ortszeit) nach etwa einer Stunde und 45 Minuten während des Tauchgangs verloren. „Wir gehen davon aus, dass wir derzeit zwischen 70 und den vollen 96 Stunden zur Verfügung haben“, sagte Kommandant John Mauger von der US-Küstenwache am Montagnachmittag (Ortszeit) in Boston.

Das Tauchboot hat im Gegensatz zu einem U-Boot nur begrenzte Energiereserven. Es benötigt daher sein Mutterschiff, dass es starten und auch wieder vom Meeresboden auftauchen kann, berichtet der CNN. Selbst wenn die Titan geortet werden kann, befürchten Experten, dass das Tauchboot zu tief für ein bemanntes Rettungs-U-Boot sein könnte.

„Auch wenn das Tauchboot möglicherweise noch intakt ist, gibt es, wenn es tiefer als 200 Meter ist, nur sehr wenige Schiffe, die so tief vordringen können, und schon gar keine Taucher“, sagte U-Boot-Experte Alistair Greig vom University College London im BBC. „Die für die U-Boot-Rettung der Marine konzipierten Fahrzeuge können sicherlich nicht annähernd in die Tiefe der „Titanic“ vordringen. Und selbst wenn sie es könnten, bezweifle ich sehr, dass sie an der Luke des Touristentauchboots fest machen könnten.“

Die Titanic liegt in einer Tiefe von 4.000 Metern. Das Tauchboot Titan kann nach Unternehmensangaben fünf Personen in 4.000 Meter Tiefe befördern.

Titanic-U-Boot mit Touristen verschwunden: Bleiben doch nur wenige Stunden Zeit? Selbst Experte völlig ratlos

Update vom 20. Juni, 09.20 Uhr: Die Suche nach dem verschwundenen U-Boot gestaltet sich mehr und mehr zu einem Wettlauf gegen die Zeit. „Stellen Sie sich mal das Riesen-Gebiet Atlantik vor, selbst wenn man weiß, dass sie zur Titanic wollten, so ein kleines Boot zu orten dürfte sehr sehr schwierig sein und wie man das retten will, wüsste ich so auf Anhieb auch nicht zu sagen“, sagte Jürgen Weber vom Verband Deutscher Ubootfahrer e.V. dem Sender RTL.

Je nachdem, wann das U-Boot untertauchte, könnte die Luft bereits heute Mittag (20. Juni) knapp werden. Wie die Bild-Zeitung berichtet, lässt sich nicht ausschließen, dass das U-Boot seine Expedition zur Titanic am Sonntag bereits um sechs Uhr begann - in diesem Fall würde die Luft nur bis heute um 13 Uhr ausreichen.

Im Mai erst hatte der britische Sender BBC erstmals ganz neue Aufnahmen des Wracks veröffentlicht.

Titanic-Touristenboot verschollen: Suche nach dem U-Boot ist „eine Herausforderung“

Update vom 20. Juni, 05.57 Uhr: Vor der Ostküste Nordamerikas suchen die Küstenwachen der USA und Kanadas nach einem kleinen U-Boot mit fünf Menschen an Bord, das zu einem Tauchgang zum Wrack der „Titanic“ gestartet war. Die US-Küstenwache teilte am Montag mit, sie habe eine umfassende Suche rund 1450 Kilometer östlich von Cape Cod im Atlantik eingeleitet. Die kanadische Küstenwache entsandte nach eigenen Angaben ein Flugzeug und ein Schiff in das Suchgebiet.

„Eine Suche in dem entlegenen Gebiet ist eine Herausforderung, aber wir schicken alles, was wir haben, um sicherzustellen, dass wir das Boot lokalisieren und die Menschen an Bord retten können“, sagte der Koordinator des Einsatzes, John Mauger, vor Journalisten in Boston im US-Bundesstaat Massachusetts. Das von dem Unternehmen OceanGate Expeditions betriebene U-Boot hatte den Tauchgang am frühen Sonntagmorgen begonnen. Knapp zwei Stunden später brach der Kontakt zum Boot ab. Die US-Küstenwache wurde laut Mauger am Sonntagnachmittag darüber informiert.

Suche nach verschollenem U-Boot: Titanic-Touristenboot „Titan“ hat wohl Sauerstoff für 96 Stunden

Update vom 19. Juni, 21:20 Uhr: In der Nähe des gesunkenen Wracks der „Titanic“ geht die Suche von Rettungskräften nach dem verschollenen Tauchboot „Titan“ im Atlantik weiter. Das Unternehmen Oceangate Expeditions bestätigte, dass Menschen an Bord seien, die Rede ist laut BBC von fünf Personen.

„Wir prüfen und mobilisieren alle Optionen, um die Besatzung sicher zurückzubringen“, zitierte die BBC aus einer Mitteilung über die länderübergreifende Rettungsaktion zur Suche nach dem verschollenen Tauchboot. Der Sauerstoffvorrat auf dem U-Boot „Titan“ soll für 96 Stunden reichen.

Es seien nun 32 Stunden vergangen, seitdem das U-Boot die Oberfläche verlassen habe. Nach etwa einer Stunde und 45 Minuten habe die Besatzung des kanadischen Begleitschiffs „Polar Prince“ den Kontakt verloren. Ein Ticket für den acht Tage langen Trip kostet 250.000 Dollar und beinhaltet Tauchgänge zu dem Wrack der Titanic in einer Tiefe von 3.800 Metern.

Verschollenes U-Boot: Suche nach Titanic-Tauchboot „Titan“ – Sauerstoff reicht für 96 Stunden

Update vom 19. Juni, 19.23 Uhr: Regierungsbehörden und Tiefsee-Unternehmen unterstützen die Suche nach dem vermissten U-Boot. Es soll sich um das Modell „Titan“ der Firma OceanGate handeln. Es ist 6,7 Meter lang und kann 4.000 Meter tief tauchen. Die Tauchkapsel bietet Platz für fünf Passagiere, die 96 Stunden darin überleben können, berichtet BBC.

„Wir sind zutiefst dankbar für die umfangreiche Unterstützung, die wir von verschiedenen Regierungsbehörden und Tiefsee-Unternehmen bekommen haben, beim Versuch, Kontakt mit dem U-Boot herzustellen“, sagt ein Sprecher von OceanGate.

Etwa zur gleichen Zeit wurde bekannt, dass sich ein britischer Milliardär in dem U-Boot befinden soll. Hamish Harding, CEO von Action Aviaton sei als Tourist dabei, schreibt sein Stiefsohn auf Facebook. „Gedanken und Gebete für meine Mutter und Hamish Harding“, postete er: „Hamish Harding, mein Stiefvater, ist in einem U-Boot verschwunden.“ Hamish Harding selbst teilte vor zwei Tagen selbst ein Foto, in dessen Beschreibung er verkündete, Teil der Titanic-Reise zu sein.

Update vom 19. Juni, 18.36 Uhr: Ein Tauchboot, das Touristen zum Wrack der „Titanic“ transportiert, wird derzeit im Atlantik vermisst. Nach Angaben der Küstenwache von Boston wird aktuell nach dem Boot gesucht. Die Suche konzentriert sich auf die Region vor der Küste der kanadischen Insel Neufundland, teilte ein Sprecher der BBC am Montag mit.

Inzwischen bestätigte das Privatunternehmen Oceangate Expeditions, dass Menschen an Bord des Tauchboots seien. „Wir prüfen und mobilisieren alle Optionen, um die Besatzung sicher zurückzubringen“, zitierte die BBC aus einer Mitteilung. „Unsere gesamte Aufmerksamkeit gilt den Besatzungsmitgliedern im Tauchboot und ihren Familien. Wir arbeiten an der sicheren Rückkehr der Besatzungsmitglieder.“

Tauchboot verschwunden, das Touristen um Titanic-Wrack bringt – bis zu fünf Personen finden darin Platz

Ob sich auch Touristen an Bord des Bootes befanden, als es verschwand, blieb vorerst unklar. Nach Angaben der BBC bieten die Tauchboote von Oceangate Expeditions Platz für maximal fünf Personen. Darunter ist bei jeder Fahrt ein Kapitän und ein Experte. Somit sind höchstens drei Touristen an Bord.

Dem Bericht zufolge hatte das Unternehmen kürzlich mitgeteilt, dass eine Expedition unterwegs sei. Demnach dauern die Touren insgesamt acht Tage und kosten 250.000 US-Dollar (229.000 Euro) pro Person. Das Unternehmen bewirbt die Fahrten mit dem Kohlefaser-Tauchboot laut BBC als Chance, „aus dem Alltag herauszutreten und etwas wirklich Außergewöhnliches zu entdecken“.

U-Boot im Atlantik vermisst: Es sollte Touristen zur gesunkenen Titanic bringen

Erstmeldung vom 19. Juni, 15.52 Uhr: München/Boston – An der Ostküste der USA ist ein U-Boot verschwunden, mit dem Touristen das Wrack der Titanic besichtigen können. Wie die Küstenwache in Boston am Montag (19. Juni) gegenüber der britischen BBC angab, laufe die Suche nach dem vermissten U-Boot auf Hochtouren.

Dem Bericht zufolge war das abtauchende Boot im Atlantik verschwunden und hatte dadurch eine großangelegte Such- und Rettungsaktion ausgelöst. Wie viele Menschen sich zum Zeitpunkt des Verschwindens an Bord befanden, ist derzeit noch unklar.

Touren mit U-Booten, die zahlende Touristen zum Wrack der Titanic bringen, sind keine Seltenheit. Laut übereinstimmenden Medienberichten bietet ein Unternehmen an der amerikanischen Ostküste Tauchgänge für Abenteuerlustige zur Titanic an. Der US-Zeitung New York Times zufolge musste man im Sommer 2022 für eine solche Fahrt rund 250.000 US-Dollar (umgerechnet etwa 229.000 Euro) bezahlen.

Das wohl berühmteste Schiffswrack der Welt befindet sich in rund 3.800 Metern Tiefe auf dem Grund des Atlantiks. Die Titanic liegt rund 600 Kilometer vor der Küste der kanadischen Insel Neufundland.

Titanic sank 1912 auf ihrer Jungfernfahrt nach New York – und wurde zum Kino-Kassenschlager

Im Jahr 1912 war der imposante Passagierdampfer, zu seiner Zeit das größte Schiff der Welt, zu seiner Jungfernfahrt von Southampton nach New York aufgebrochen. Dabei kollidierte die Titanic mit einem Eisberg und sank. Über 1.500 Menschen starben bei dem Schiffsunglück. Insgesamt befanden sich 2.200 Passagiere und Besatzungsmitglieder an Bord der Titanic, deren Wrack im Jahr 1985 entdeckt wurde.

Seitdem wurden die gesunkenen Überreste der Titanic ausgiebig erforscht. Auch im Kino wurde der Untergang der Titanic thematisiert und unter anderem von Star-Regisseur James Cameron verfilmt. Der Film mit Leonardo DiCaprio und Kate Winslet in den Hauptrollen wurde zum Kassenschlager. (moe/kh/dpa/afp)

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