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Konrad Wolf-Spielfilme 1955-1980 [14 DVDs]


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DVD
12. November 2021
14

Produktbeschreibungen

Konrad Wolf ‒ Spielfilme 1955 ‒ 1980

So oft zerrissen: Zwischen Vaterland Deutschland und Heimat Sowjetunion, zwischen privater Erfahrung und öffentlicher Rede, zwischen Politik und Kunst, Gefühl und Disziplin. Konrad Wolf (1925 – 1982) ist in sein Leben geraten als einer, den die Geschichte des 20. Jahrhunderts auf ungewöhnliche Weise persönlich betroffen hat.
In den Spielfilmen von Konrad Wolf ist seine Zerrissenheit genauso spürbar wie sein Anspruch, ein Werk zu schaffen, das Antifaschismus, Sozialismus und Humanismus verpflichtet war.
Die Spielfilme liegen neu digitalisiert und mit umfangreichen Bonusmaterialien in einer Edition vor.
Die Edition enthält ein illustriertes Booklet mit Texten von Detlef Kannapin und Regine Sylvester über Leben und Werk von Konrad Wolf.

Enthalten sind die folgenden 14 Filme:

Einmal ist keinmal (1955)
Der Musiker und Komponist Peter Weselin freut sich auf einen erholsamen Urlaub bei seinem Onkel im vogtländischen Klingenthal. Doch da in der Stadt des Instrumentenbaus in Kürze die jährlichen Musiktage beginnen, kann er sich vor Aufträgen kaum retten. Das Akkordeonwerk bittet um ein großes Werk fürs Sinfonieorchester, und die hübsche Anna möchte einen Schlager für ihre Jugendtanzkapelle. Aus den beschaulichen Ferien wird also nichts, zumal sich Peter in die kecke und anfangs ziemlich launenhafte Anna verliebt hat.

Genesung (1955)
Der junge Sanitäter Friedel Walter wird nach dem Krieg durch ein Versehen für einen Arzt gehalten. Der ehemalige Medizinstudent, der als Gegner des nationalsozialistischen Regimes sein Studium nicht beenden konnte, klärt den Irrtum nicht auf und arbeitet fortan erfolgreich als Mediziner in einem Krankenhaus. Die komplizierte Behandlung eines ehemaligen Widerstandskämpfers konfrontiert ihn mit der Vergangenheit. Friedel wird von Gewissensbissen geplagt. Soll er sich den Behörden stellen?

Lissy (1957)
Berlin 1932. Lissy, die Tochter eines sozialdemokratischen Arbeiters, will raus aus ihrem angestammten Milieu. Der gutaussehende Alfred Fromeyer verspricht ihr eine gesicherte Existenz als Angestellten-Gattin. Aber kaum ist das erste Kind da, verliert Fromeyer seine Stellung. Er lässt sich von Naziparolen verführen und wird SA-Sturmführer. Auch Lissys Bruder Paul, früher Jungkommunist, trägt die SA-Uniform. Seine Agitation gegen die rechten Kapitalisten allerdings passt den Nazis nicht ins Konzept. So wird er eines Tages hinterrücks erschossen. Dieses Ereignis öffnet Lissy die Augen: Sie kann nicht länger Fromeyers Frau bleiben.

Sonnensucher (1958)
Wismut 1950. Im Uranbergbau kommen die unterschiedlichsten Menschen zusammen – Sinnsuchende, Aufbauwillige, Abenteurer, Gestrandete. Unter Ihnen die Berliner Mädchen Lutz und Emmi, die Prostitution und Arbeitslosigkeit hinter sich haben und vom Obersteiger Beier misstrauisch empfangen werden. Doch bald findet Beier gefallen an Lutz – aber er ist nicht der einzige, der um sie wirbt.

Sterne (1959)
Griechische Juden haben 1943 auf ihrer Deportation ins Todeslager Auschwitz einen dreitägigen Aufenthalt in einer kleinen bulgarischen Stadt, die von deutschen Truppen besetzt ist. Hier begegnet der Wehrmachts-Unteroffizier Walter der Jüdin Ruth. Sie bittet ihn um Hilfe für eine gebärende Mitgefangene. Er hilft so gut er kann, verliebt sich in Ruth und sie sich in ihn. Durch diese Liebe beginnt der ehemalige Kunststudent, der als Soldat nur seine Pflicht erfüllen wollte, über seine Situation und über eigenverantwortliches Handeln nachzudenken. So gerät Walter in Konflikt mit seinem Vorgesetzten und Freund Kurt, einem überheblichen und brutalen Landser. Er kann sich nicht dazu durchringen, bulgarischen Widerstandskämpfern zu helfen, will nur Ruth vor dem Transport nach Auschwitz retten, was ihm nicht gelingt. Erst dann ist er bereit, wirklich Widerstand zu leisten.

Leute mit Flügeln (1960)
Am Ende der Weimarer Republik ist Ludwig Bartuschek Mechaniker in den Sperber-Flugzeugwerken. Generaldirektor Dehringer bietet ihm die Ausbildung zum Flugzeugkonstrukteur an, unter der Bedingung, dass er seiner politischen Überzeugung als Kommunist abschwört. Doch Bartuschek lehnt ab und geht in die Illegalität. Nach langem Widerstandskampf gegen Naziregime und Krieg kommt Bartuschek 1944, als Franzose getarnt, erneut ins Sperber-Werk, um dort den Widerstand zu organisieren. Er wird gefasst und ins KZ gebracht. Nach der Befreiung trifft er seinen Sohn Henne wieder. Nach der Befreiung versuchen Vater und Sohn einen Neuanfang.

Professor Mamlock (1960/1961)
Jahreswende 1932/33. Der jüdische Professor Mamlock ist Chefarzt einer chirurgischen Klinik. Politik interessiert ihn nicht. Als sein Sohn sich dem Widerstand anschließt, weist er ihn aus dem Haus. Auch seiner Tochter Ruth kann und will er nicht glauben, dass sie aufgrund ihres jüdischen Glaubens gezwungen wird, die Schule zu verlassen. Doch Mamlock gerät bald selbst in die Mühlen der Zeit. Nie hat er es für möglich gehalten, dass er einmal mit der Aufschrift »Jude« auf dem Arztkittel durch die Straße Spießrutenlaufen muss. Damit bricht eine Welt für den erfolgreichen Chirurgen zusammen, er weiß keinen anderen Ausweg als den Freitod.

Der geteilte Himmel (1964)
Eine Liebesgeschichte im Berlin vor dem Mauerbau. Rita Seidel lernt den zehn Jahre älteren Chemiker Manfred Herrfurth kennen. Sie zieht in seine gemütliche Dachwohnung und beginnt vor ihrem Lehrerstudium ein Praktikum in einer Waggonfabrik. Immer mehr überschatten Alltagsprobleme ihre Liebe. Im Betrieb hat Manfred Schwierigkeiten. Als man sein neu entwickeltes Verfahren, auf das er große Hoffnungen gesetzt hatte, ohne Begründung ablehnt, geht er enttäuscht nach Westberlin. Als Rita ihn dort besucht, merken die Liebenden, dass sich ein Riss nicht nur durch Deutschland, sondern auch durch ihre Beziehung zieht.

Die Ermittlung – Oratorium in 11 Gesängen (1965)
In seinem dokumentarischen Theaterstück greift Peter Weiss Aussagen aus dem 1. Frankfurter Auschwitz-Prozess von 1963-1965 auf und verdichtet sie in Anlehnung an Dantes »Göttliche Komödie« zu einem dramatischen Stoff, in dem Täter und Opfer miteinander konfrontiert werden. In elf Gesängen beschwört Weiss den Ablauf der Menschenvernichtung in Auschwitz herauf, vom ersten, dem Gesang von der Rampe mit der Selektion, der Auswahl der Häftlinge für die Ermordung, bis zum letzten, dem Gesang von den Feueröfen, der Massenverbrennung der Leichen in den Krematorien. Der Text beruht auf den Prozessakten, den persönlichen Prozessbesuchen des Autors und den Berichten, die Bernd Naumann für die Frankfurter Allgemeine Zeitung geschrieben hat.

Ich war neunzehn (1967)
April 1945. Mit einer Aufklärungseinheit der Roten Armee kommt der 19-jährige Gregor Hecker nach Deutschland zurück. Er war acht, als seine Eltern mit ihm nach Moskau emigrierten. Auf dem Weg der 48. Armee kommt er an Berlin vorbei und fordert noch vereinzelt kämpfende deutsche Soldaten zum Überlaufen auf. Einige kommen, andere antworten mit Schüssen. Viele der Deutschen geben Gregor Rätsel auf. Langsam begreift er, dass es »die Deutschen« nicht gibt. Er trifft einfache Leute, Mitläufer, Rückversicherer, Überläufer, Durchhaltefanatiker und eingefleischte Faschisten. Die erste Begegnung mit aus dem Konzentrationslager befreiten Antifaschisten wird für ihn zu einem bewegenden Erlebnis.

Goya (1971)
Goya ist Maler am Hof des spanischen Monarchen Karl IV. Seine Gemälde zieren die königlichen und adeligen Galerien des Landes und verhelfen ihm zu Ansehen und Wohlstand. Sein Herz gehört der Herzogin Alba, obwohl er deren aristokratische Hochnäsigkeit verabscheut. Er glaubt an König und Kirche, fühlt sich aber auch dem Volk verbunden. Goya ist ein Mann des Widerspruchs, dessen wankende Persönlichkeit ihn schließlich auf den »argen Weg der Erkenntnis« führt. Wie nah kann ein Künstler mit der Macht verbunden sein, wenn er wahr und kreativ bleiben will? Durch seinen Mitarbeiter und Freund Esteve lernt Goya die wahren Patrioten des Landes kennen. Die Sehnsüchte und Alpträume der »einfachen« Menschen bestimmen fortan sein künstlerisches Schaffen, bis er in die Fänge der Inquisition gerät.

Der nackte Mann auf dem Sportplatz (1973)
Kemmel ist ein eigensinniger Bildhauer, der es sich und anderen nicht leicht macht. Er geht auf die Vierzig zu und fragt sich, was er bisher Bedeutendes geschaffen hat. Seine Arbeiten sind bislang eher auf Unverständnis gestoßen und verschwanden auch schon mal in der Abstellkammer. Den Arbeiter Hannes muss er erst lange überreden, bis er für ihn Modell sitzt. Kemmels Arbeit misslingt, aber die stundenlangen Sitzungen sind für beide ein Gewinn, denn jeder dringt ein wenig in die Welt des anderen ein. Dann bekommt Kemmel den Auftrag, in seinem Heimatdorf eine Skulptur für den Sportplatz zu schaffen. Einen Fußballer stellt man sich vor. Was Kemmel schließlich erschafft, ist ein Läufer ‒ ein nackter dazu. Die Leute sind peinlich berührt und reagieren ablehnend. Erst nach und nach können sie sich mit dem Werk anfreunden.

Mama, ich lebe (1976)
Ein Kriegsgefangenenlager in der Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg: Vier junge Deutsche beschließen, die Seiten zu wechseln. Beim Abtransport aus dem Lager wird Becker, einem der Deutschen, die Nachricht eines Gefangenen in die Hand gedrückt. Wenn er in Berlin landet, soll er sie der Mutter übergeben. In russischen Uniformen und im »Antifaschismus« geschult, fahren Becker, Pankonin, Koralewski und Kuschke im Zug ihrer neuen Mission entgegen. Den mitreisenden russischen Soldaten bleibt ihre wahre Herkunft nicht lange verborgen. Sie reagieren unterschiedlich auf die Wandlung der Deutschen. Einige sind unsicher, andere betrachten sie als Ihresgleichen. An der Front angekommen, sehen sich die vier jungen Männer mit einem Auftrag hinter der deutschen Linie konfrontiert ‒ und mit der damit verbundenen Notwendigkeit, auf die eigenen Landsleute schießen zu müssen. Die Überlebensfrage wird dadurch für sie zur Gewissensfrage.

Solo Sunny (1978/1979)
Die DDR, Ende der siebziger Jahre. Sunny ist eine Berliner Schlagersängerin, die mit ihrer Band durch Dörfer und Kleinstädte tourt. Sie sehnt sich nach Anerkennung und der großen Liebe. Diese glaubt sie in Ralph, einem Philosophen, gefunden zu haben. Aber Ralph erwidert ihre tiefen Gefühle nicht. Der Taxifahrer Harry, der Sunny anhimmelt, ist finanziell sehr gut gestellt und könnte ihr ein bequemes Leben bieten, aber für sie ist er nicht der Richtige. Während einer Tournee muss sie sich ständig den Nachstellungen des Musikers Norbert erwehren. Nach einer handgreiflichen Auseinandersetzung mit ihm fliegt sie aus der Band. Sie stürzt in eine Krise, die gleichzeitig die Chance auf einen Neufang bedeutet.

Produktinformation

  • Alterseinstufung ‏ : ‎ Freigegeben ab 16 Jahren
  • Produktabmessungen ‏ : ‎ 16,5 x 19,3 x 10 cm; 1,17 Kilogramm
  • Regisseur ‏ : ‎ Konrad Wolf
  • Laufzeit ‏ : ‎ 23 Stunden und 43 Minuten
  • Erscheinungstermin ‏ : ‎ 12. November 2021
  • Darsteller ‏ : ‎ Jaecki Schwarz, Erwin Geschonneck, Renate Krößner, Kurt Böwe, Donatas Banionis
  • Studio ‏ : ‎ Icestorm Entertainment (Edel)
  • ASIN ‏ : ‎ B09GXPQLQ7
  • Anzahl Disks ‏ : ‎ 14
  • Kundenrezensionen:

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