CDU plant Renten-Änderung: Das kommt auf die 21 Millionen Rentner zu
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CDU plant Renten-Änderung: Das kommt auf die 21 Millionen Rentner zu

CDU-Vorsitzender Friedrich Merz neben einem Sparschwein mit der Aufschrift „Rente“.
Sollte die CDU rund um Friedrich Merz die Bundestagswahl 2025 gewinnen, müssen sich 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner auf weitreichende Änderungen einstellen (Symbolfoto). © Political-Moments/Imago, Bihlmayerfotografie/Imago; Collage: RUHR24

Die CDU plant weitreichende Änderungen bei der Rente. Neben dem Renteneintrittsalter betreffen die Pläne der Union unter anderem Mindestlohnempfänger.

Dortmund/Berlin – Laut aktuellen Umfragewerten nimmt die CDU bei der Bundestagswahl 2025 eine Favoritenrolle ein. Für die rund 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner dürfte sich daher die Frage stellen, was die Union bei der Rente plant.

CDU plant Renten-Änderung: Das kommt auf die 21 Millionen Rentner zu

Schließlich strebt die CDU rund um den Parteivorsitzenden Friedrich Merz neben drastischen Einschnitten beim Bürgergeld auch Änderungen bei der Rente an. Wie diese genau aussehen sollen, lässt sich dem Grundsatzprogramm entnehmen, welches die Union auf dem Bundesparteitag (7. Mai) verabschieden wird.

Dort heißt es: „Die Rente muss für alle Generationen gerecht und zuverlässig sein.“ Im Vordergrund steht die langfristige Sicherung der Altersvorsorge.

CDU plant Renten-Änderung: Kapitalgedeckte Altersvorsorge soll eingeführt werden

Im Grundsatz hebt die CDU die Leistungsgerechtigkeit bei der Rente hervor: „Wer gearbeitet hat und Beiträge gezahlt hat, muss mehr haben als jemand, der dies nicht getan hat.“

Als Kernpunkt und Ergänzung der gesetzlichen Rente à la CDU soll eine verpflichtende kapitalgedeckte Altersvorsorge eingeführt werden. Eine ähnliche Herangehensweise kennen Rentnerinnen und Rentner in Deutschland bereits aus dem Rentenpaket II der Ampel-Regierung. Für Menschen mit geringem Einkommen sind staatliche Zuschüsse geplant. Darüber hinaus sollen Rentner laut den Plänen der Union dabei helfen, den Fachkräftemangel in Deutschland zu beheben.

CDU plant Renten-Änderung: Arbeitnehmern droht höheres Renteneintrittsalter

Im Detail soll hierzu eine sogenannte Aktivrente eingeführt werden. „Wer das gesetzliche Rentenalter erreicht hat und freiwillig weiterarbeiten möchte, sollte sein Gehalt bis zu einem bestimmten Betrag steuerfrei bekommen“, heißt es im Entwurf zum Grundsatzprogramm der Partei (weitere News aus der Politik bei RUHR24).

Von den angedachten Renten-Änderungen der CDU könnten insbesondere Mindestlohnempfänger profitieren: „Deshalb werden wir langfristig sicherstellen, dass die gesetzliche Rente für Menschen, die 45 Jahre Vollzeit zum Mindestlohn gearbeitet und Beiträge gezahlt haben, Kinder erzogen oder Angehörige gepflegt haben, deutlich oberhalb der Grundsicherung im Alter liegt, damit diese davon leben können“, verspricht die Union.

Renten-Änderung nach CDU: Erwerbsminderungsrente und Renteneintrittsalter betroffen

Individuelle Lösungen bei Erwerbsminderung: Differenzierte Konzepte sind nötig, da viele Menschen aus gesundheitlichen Gründen nicht bis zur Regelaltersgrenze arbeiten können. Maßgeschneiderte Rentenlösungen sollen ihnen ein sicheres und gutes Leben im Alter ermöglichen. Dies ist ein Zeichen der Solidarität.

Höheres Renteneintrittsalter: Die steigende Lebenserwartung legt nahe, dass die Lebensarbeitszeit für diejenigen, die dazu in der Lage sind, erhöht werden muss. Die Regelaltersgrenze sollte an die steigende Lebenserwartung angepasst werden, um die Stabilität und Finanzierbarkeit der Rente zu gewährleisten.

Noch sind die Renten-Pläne der CDU jedoch Zukunftsmusik. Ob die hier aufgeführten Punkte tatsächlich umgesetzt werden können, hängt maßgeblich vom Ausgang der Bundestagswahl 2025 ab.

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