Wird Robert F. Kennedy Jr. das US-Wahlergebnis beeinflussen? Mit rund zehn Prozent in Umfragen könnte er als Parteiloser den Ausgang beeinflussen.
Robert F. Kennedy Jr., ein unabhängiger Präsidentschaftskandidat, könnte möglicherweise das Rennen um das Weiße Haus zwischen Donald Trump und Joe Biden beeinflussen.
Kennedy, der ein Neffe des 1963 ermordeten Präsidenten John F. Kennedy Jr. ist, hat sich als kämpferischer Anwalt für Umwelt- und Verbraucherthemen einen Namen gemacht. Im gegenwärtigen Wahlkampf sei er laut „Tagesschau“ ein „Produkt unzufriedener Wähler“, die mit den beiden Hauptkandidaten hadern.
Trump warnt vor Kennedy: Schachzug der Demokraten zur Biden-Wiederwahl?
Trump warnte seine republikanischen Anhänger vor Kennedy, den er als „Werk der Demokraten“ bezeichnete und der dazu eingesetzt worden sei, „damit der Schurke Joe Biden wiedergewählt wird“. Der Politikprofessor Hans Noel von der Georgetown Universität in Washington sagte der „Tagesschau“, dass Kennedy das Wahlergebnis beeinflussen könnte, besonders wenn er es schaffe, in umkämpften Staaten wie Michigan, Arizona oder Wisconsin auf den Stimmzettel zu kommen.
Trotz seiner populistischen und eher rechts gerichteten Botschaften hat Kennedy die Unterstützung eines Teils seiner berühmten Familie nicht gewonnen. Mehr als ein Dutzend Mitglieder der Kennedy-Familie hätten Biden ihre Unterstützung zugesichert, so die „Tagesschau“.
Kennedys Wahlkampf-Schwung trotz Hirnwurm
Obwohl er derzeit in landesweiten Umfragen bei etwa zehn Prozent liegt, hat Kennedy sich bisher nicht für die erste Präsidentschaftsdebatte qualifiziert. Laut Noel könnte eine Teilnahme an der Debatte seinem Wahlkampf Schwung verleihen. Kennedy machte zuletzt Schlagzeilen, als er bestätigte, dass Ärzte einen toten Wurm in seinem Gehirn gefunden hätten.
Trotzdem bleibt abzuwarten, welche Rolle Kennedy letztendlich im Präsidentschaftswahlkampf spielen wird. Ob er das Ergebnis zugunsten von Trump oder Biden beeinflussen kann, bleibt noch ungewiss.