«Zwölf Letzte Tage»: Am 20. Juni öffnet Roger Federer sein Privatarchiv
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«Zwölf Letzte Tage»: Am 20. Juni öffnet Roger Federer sein Privatarchiv

epa11213272 Roger Federer arrives for the 96th annual Academy Awards ceremony at the Dolby Theatre in the Hollywood neighborhood of Los Angeles, California, USA, 10 March 2024. The Oscars are presente ...
Roger Federer ist ein gern gesehener Gast.Bild: keystone

«Zwölf letzte Tage» – jetzt vergoldet Roger Federer auch noch seinen Rücktritt

«Zwölf letzte Tage», die Dokumentation von Oscar-Preisträger Asif Kapadia über die letzten Schritte von Roger Federer auf der Tennisbühne, feiert am 20. Juni Premiere.
15.05.2024, 07:2815.05.2024, 09:13
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Er bezeichnete ihn einst als «bittersüssen Moment». Doch bald schon wird Roger Federer diesen in Spielfilmlänge mit uns allen teilen. Seit Mittwoch nämlich ist klar: Ab dem 20. Juni wird «Zwölf letzte Tage», die Dokumentation über die letzten Schritte von Roger Federer auf der weltweiten Tennisbühne, bei jeder und jedem zu Hause am Bildschirm zu sehen sein. Das teilte der Streaming-Anbieter Prime Video gleichentags mit.

Das Werk als Regisseur umgesetzt hat Oscar-Preisträger Asif Kapadia. Es dreht sich um den September 2022. Damals kehrte die Schweizer Tennis-Ikone Roger Federer nach langwierigen Knieproblemen zwar noch einmal auf den Court zurück und bestritt das letzte Match seiner grossen Karriere.

Aus Zürich in mehr als 240 Länder

Doch am Donnerstag, 15. September 2022, sass Federer im Zürcher Nobelhotel Baur au Lac nahe des Bürkliplatzes, als er kurz nach 15.00 Uhr bekannt gab, dass er nicht mehr auf den Tennisplatz zurückkehrt. In seiner Mitteilung zum Entscheid sprach der heute 42-jährige Baselbieter dann eben von dem «bittersüssen Moment».

Der nun aus privatem und öffentlich zugänglichem Material zusammengestellte Dokumentarfilm wird exklusiv bei Prime Video in mehr als 240 Ländern und Territorien weltweit zu sehen sein. Laut dem Streaming-Anbieter des US-Onlineversandhandels Amazon werden dabei auch Federers grösste Rivalen Rafael Nadal, Novak Djokovic und Andy Murray zu Wort kommen.

Ursprünglich privates Filmprojekt

«Die ursprüngliche Idee war, die letzten Momente meiner professionellen Tennis-Karriere festzuhalten, sodass ich sie später meiner Familie und meinen Freunden zeigen kann», liess sich Federer Anfang Jahr zum Film-Projekt zitieren. Während seiner Karriere habe er eher dazu tendiert, Kameras um sich und seine Familie zu meiden. «Aber ich dachte, es könnte nicht schaden, das zu drehen, da es nie für die Öffentlichkeit bestimmt war.» Doch dann kam der Meinungsumschwung.

Film Director Asif Kapadia from Great Britain poses during the photocall for the film "Diego Maradona" at the 72th Locarno International Film Festival in Locarno, Switzerland, Thursday, Augu ...
Hinter dem Filmprojekt steckt der Regisseur Asif Kapadia.Bild: KEYSTONE

Der Rücktritt ist wohl einer der persönlichsten Momente in seinem Leben – und zugleich einer der öffentlichsten. «Es war wunderschön, die Neuigkeit, umgeben von Mama, Papa und Mirka, zu veröffentlichen. Wer hätte gedacht, dass die Reise so lange dauert», schreibt Federer dazu. Und so wird Roger Federer sein Privatarchiv ab 20. Juni definitiv für die Öffentlichkeit. Zumindest einen Spalt breit.

(aargauerzeitung/dpa)

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99 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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firedeep
15.05.2024 09:09registriert März 2014
«Aber ich dachte, es könnte nicht schaden, das zu drehen, da es nie für die Öffentlichkeit bestimmt war.» Doch dann kam der Meinungsumschwung.

-> dann habe ich bemerkt, welch grossen Haufen Geld ich mit der Veröffentlichung machen kann und Geld kann man nie genug haben
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Linus Luchs
15.05.2024 09:47registriert Juli 2014
Hat R.F. schon einmal eine Gelegenheit verpasst, viel Geld zu machen? Der smarte Supersportler erscheint schon einige Zeit in einem anderen, leider sehr viel weniger strahlendem Licht.
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Inspector
15.05.2024 07:49registriert Juli 2016
...bei jeder und jedem zu Hause am Bildschirm...
Zumindest für die, welche dafür bezahlen. 💰💰💰💰💰💰
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