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In Cannes fand Grace Kelly gleich zwei Lieben ihres Lebens

Redakteurin im Feuilleton
Grace Kelly und Cary Grant in „Über den Dächern von Nizza“ Grace Kelly und Cary Grant in „Über den Dächern von Nizza“
Pure Sinnlichkeit: Grace Kelly und Cary Grant
Quelle: picture alliance/Everett Collection
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Nächste Woche beginnen die 77. Filmfestspiele von Cannes. Viele Prominente werden im Carlton Hotel unterkommen – wo vor genau 70 Jahren Hitchcock seinen sinnlichsten Film drehte. „Über den Dächern von Nizza“ veränderte alles: die Filmgeschichte, die Côte d’Azur und das Leben seiner Stars.

Man riecht die Sonnencreme förmlich durch den Bildschirm hindurch, spürt den Wind der französischen Riviera auf der Haut. „To Catch a Thief“, der auf Deutsch den viel bezaubernderen Titel „Über den Dächern von Nizza“ trägt, ist vielleicht nicht der spannendste Hitchcock-Film, aber definitiv der sinnlichste. Die Szenen, in denen sich Cary Grant und Grace Kelly an der Croisette verliebte Blicke zuwerfen, im kristallblauen Wasser planschen und im offenen Cabrio über die Küstenstraßen brausen, hat Robert Burks zu Recht 1956 den Oscar für die Beste Kamera beschert.

Viele Szenen wurden allerdings nicht in Nizza, sondern in Cannes gedreht, etwa im legendären Carlton Hotel oder im Château de la Croix des Gardes. In Cannes treffen sich auch diese Woche wieder die großen Namen der Filmbranche zu den 77. Filmfestspielen. Viele von ihnen werden im Carlton unterkommen und womöglich in der nach dem Filmklassiker benannten Grace-Kelly- oder Hitchcock-Suite nächtigen.

Gegenspieler und Komplizen: Cary Grant und Grace Kelly
Schöne Körper am Strand: Cary Grant und Grace Kelly
Quelle: picture alliance / Everett Collection

Sollten sie noch so altmodisch sein und Juwelen tragen, wo doch schon Kelly als Frances Stevens mit ihrer ikonischen Aussage, sie möge es nicht, wenn kalte Dinge ihre Haut berührten, eine Trendwende einläutete, dann sei ihnen geraten, sie zumindest gut zu verstecken. Denn im Thriller treibt ein Dieb sein Unwesen, der durchs Fenster einsteigt und Schmuck verschwinden lässt. Da er der Verbrechen verdächtigt wird, hat der Juwelendieb John Robie (Grant), der sich eigentlich vom Gaunergewerbe zurückgezogen hat, keine andere Chance, als den wahren Dieb zu fangen, um seine eigene Reputation zu retten.

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Während der Cannes-Premiere im Jahr 1955 fand Kelly dann auch im echten Leben zwei große Lieben: die zu Fürst Rainier III. von Monaco, den sie kurz darauf heiratete und der der Vater ihrer drei Kinder wurde. Und die zur Côte d’Azur, die sie bis zu ihrem Tod nicht mehr verließ. Ein tragisches Ende fand allerdings auch dieses Liebesdrama: Nachdem Frances ihre abenteuerlichen Autofahrten, die man in „Über den Dächern von Nizza“ atemlos verfolgt, unbeschadet überstand, starb die Fürstin mit nur 52 Jahren bei einem Verkehrsunfall an der Riviera.

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Wer sich fragt, ob beim diesjährigen Festival ein Film mit ähnlich fantastischen Dach-Spaziergängen im Abendlicht geboten werden wird wie 1955, der darf auf Francis Ford Coppolas in New York angesiedeltes Science-Fiction-Monumentalwerk „Megalopolis“ gespannt sein. Zumindest im Trailer steht Adam Driver, der Cary Grant unserer Zeit, in schwindelerregender Höhe am Abgrund und blickt hinunter auf die Stadt, die zu seinen Füßen liegt. Und obwohl er in der Lage zu sein scheint, die Zeit von einer Sekunde auf die andere anzuhalten, merken wir schon allein an dieser Szene, wie viel Zeit seit Grants selbstsicheren Höhensprüngen vergangen ist: Der Held der Gegenwart ist von Zweifeln geplagt, er zittert, er bangt.

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