Bundesliga: Köln verhindert den Abstieg in extremis - 20 Minuten

Bundesliga: Köln verhindert den Abstieg in extremis

Aktualisiert

BundesligaEx-FCB-Coach erlebt Drama mit Köln – Tränen in Gladbach

In der Bundesliga stand am Samstag der Abstiegskampf im Fokus. Köln dreht die Partie gegen Union in den Schlussminuten und hat noch Chancen auf den Klassenerhalt.

Darum gehts

  • Am Samstag fanden in der Bundesliga mehrere Spiele statt.

  • Der 1. FC Köln erlebte ein wildes Spiel.

  • Die Gladbach-Schweizer punkten.

Wahnsinn in Köln

«Das ist auf jeden Fall eine Truppe, die zusammenhält und die ein grosses Ziel hat: den Klassenerhalt. Und den schaffen wir zu 100 Prozent.» Diese Worte sagte Ex-FCB-Coach und jetziger Köln-Trainer Timo Schultz im Exklusiv-Interview mit 20 Minuten Mitte April. Jetzt ist klar: Die Schultz-Worte sind weiterhin möglich.

So gewann der 1. FC Köln am Samstag auf dramatische Art und Weise 3:2 gegen Union Berlin. Nach 20 Minuten lagen die Kölner bereits 0:2 zurück, ein Penaltytor vor der Pause weckte den FC aber auf. Ein Treffer kurz vor Schluss brachte die Hoffnung dann endgültig zurück und tatsächlich: Die Kölner drehten die Partie noch. «Unfassbar», meinte der Sky-Moderator. Nach dem Sieg hat Köln nun 27 Punkte. Der Abstieg ist noch nicht fix.

Tränen bei Gladbachs Patrick Herrmann.

Tränen bei Gladbachs Patrick Herrmann.

IMAGO/fohlenfoto

Tränen in Gladbach

So richtig erfolgreich ist der Schweizer Trainer Gerry Seoane bei Gladbach noch nicht. So kämpfte das Team von Nico Elvedi und Jonas Omlin statt um Europa lange Zeit gegen den Abstieg. Bis am Samstag: Durch den Sieg der Kölner ist klar, dass Elvedi und Co. nicht mehr absteigen können.

Berührend: Vor dem 1:1 gegen Eintracht Frankfurt gab es Tränen. Das zurücktretende Urgestein Patrick Herrmann wurde von seinen Emotionen übermannt. Er sass wie auch der ebenfalls zurücktretende Tony Jantschke zunächst auf der Bank und bekam von den Fans einen warmen Empfang. Zu viel für Hermann. Ihm flossen Tränen über die Wangen. Was es noch zu sagen gibt? Nun, Elvedi sah beim Ausgleich nicht gut aus. Er wurde in der Schlussphase angeschlagen ausgewechselt.

Nico Elvedi wurde ausgewechselt.

Nico Elvedi wurde ausgewechselt.

IMAGO/Jan Huebner

Emotionaler Abschied von Streich

Sehr emotional war es auch in Freiburg. Der Grund: SCF-Trainer Christian Streich erlebte sein letztes Heimspiel. Nach mehr als zwölf Jahren als Trainer der ersten Mannschaft endet im Sommer bei den Badenern nämlich eine beeindruckende Ära.

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Bereits vor dem Spiel erklärte er bei Sky, dass er seine Emotionen aus Selbstschutz noch nicht herauslässt. «Ich habe mir so ein Kästchen gebaut, in mir drin, und da kommt alles rein. Sonst schaffst du es nicht, das geht ja schon viele Wochen.» Auf die Frage, ob die erneute Qualifikation für den internationalen Wettbewerb ein krönender Abschluss seiner Zeit beim SC wäre, antwortete Streich ohne zu zögern: «Ja.»

Und dies scheint er auch zu schaffen. Am Samstag gab es ein 1:1 gegen Heidenheim. Nach diesem Remis liegen die Freiburger auf Rang sieben. Der SCF hatte viel Pech, mehrmals traf der Club das Aluminium.

Schwaches Leipzig mit Remis

So hat sich das Leipzig bestimmt nicht vorgestellt. RB spielte 1:1 gegen Werder Bremen. Die Gäste von der Weser agierten auffälliger, hatten insgesamt mehr Ballbesitz, allerdings auch keine Unmengen an Chancen. In einem relativ unspektakulären Spiel machte lange Zeit ein Eigentor von Nicolas Seiwald den Unterschied. RB gab erst unmittelbar vor dem Pausenpfiff seinen ersten Torschuss ab, steigerte sich aber nach der Pause. Benjamin Šeško traf zum Ausgleich.

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