Frapp | Pro-Palästina Protest an UniFr: Aktuell bleibt es ruhig

Pro-Palästina Protest an UniFr: Aktuell bleibt es ruhig

Die Protestierenden liessen ein vom Rektorat gesetztes Ultimatum verstreichen. Die anwesenden Personen sitzen und studieren.

Der Protest begann am Montag. © Frapp

Trotz des Ultimatums, das um 15:00 verstrichen ist, geht die Protestaktion weiter. Die Aktion wurde nicht aufgelöst. Die anwesenden Personen bleiben und widmen sich in Ruhe Gesprächen oder ihrem Studium. Eine Delegation sei auf dem Weg nach Lausanne zu einer anderen Demonstration.

Die Leitung der Universität Freiburg hatte den Protestierenden ein Ultimatum gesetzt, die besetzten Räumlichkeiten der Uni Pérolles bis 15:00 Uhr zu verlassen. Das Rektorat teilte zudem mit, "entsprechende Massnahmen zu ergreifen", sollten die Protestierenden das Ultimatum verstreichen lassen. Am Dienstag hatte die Uni mitgeteilt, dass eine Anzeige wegen Hausfriedensbruch vorbereitet ist und die Leitung der Universität bei abermaligem Verstoss gegen die Hausordnung nicht zögere, diese einzureichen.  

Die Polizei war laut unverifizierten Bildern auf Instagram und Telegram-Kanälen bereits um 14:00 vor Ort und habe auch um 15:00 nicht eingegriffen. "Wir sitzen hier ruhig und widmen uns unserem Studium", wie eine Sprecherin des Kollektivs gegenüber RadioFr. sagt. Man halte sich an die Vorgaben der Uni. "Wir verstehen das Ultimatum nicht ganz. Wir haben weder Mobiliar bewegt, noch veranstalten wir hier irgendwelchen Lärm. Wir sitzen hier, wie normale Studierende", so die Sprecherin weiter.

Wir fordern einen ernstgemeinten Dialog mit der Leitung der Universität

Die Protestierenden hatten in einem Communiqué am Montag die Beweggründe für die Aktion erläutert und Forderungen gestellt, wie etwa die Unterbrechung der Zusammenarbeit zwischen der Universität Freiburg und israelischen Einrichtungen, mit denen sie zusammenarbeitet. Die Leitung der Uni kündigte an, das Kollektiv "Coordination Estudiantine Palestine" (CEP), die hinter der Aktion steht, nicht anzuerkennen, und bekräftigte, dass sie nur mit der Allgemeinen Studierendenschaft der Universität Freiburg (AGEF) verhandeln werde.

Laut unverfizierten Nachrichten auf dem Telegram-Kanal der CEP soll die Causa im Rahmen des Studienrates der AGEF heute Abend diskutiert werden. 

RadioFr. - Redaktion / vb
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