Schreiben in der DDR - Ausstellung im Fritz-Hüser-Institut beleuchtet die Salons der Arbeiter | dortmund.de
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Schreiben in der DDR - Ausstellung im Fritz-Hüser-Institut beleuchtet die Salons der Arbeiter

Die Ausstellung im Fritz-Hüser-Institut gewährt Einblicke in die Salons der Arbeiter, in denen literarisch tätige Arbeiter*innen zusammenkamen. Sie verdeutlicht, wie die Arbeiterklasse in der DDR ihre Lebenswelt, Arbeit und Freizeit literarisch reflektierte.

Das Fritz-Hüser-Institut, Rhader Weg 5, lädt am Donnerstag, 23. Mai, 18 Uhr, zusammen mit dem Berliner Verein SchreibArt, der das „Archiv Schreibender Arbeiter*innen“ führt, zu einer kleinen Kabinettausstellung ein. Gezeigt wird eine Auswahl von Fotografien, die Einblicke in das Schreiben und das Wirken kollektiv schreibender Arbeiter*innen geben.

Die Zirkel schreibender Arbeiter in der DDR (1961–1991) galten als „Salons der Arbeiter“, in denen Arbeiter*innen literarisch aktiv waren und ihre Texte miteinander besprachen. Jeder Zirkel hatte eine*n Zirkelleiter*in, meist bereits etablierte Schriftsteller*innen wie Christa Wolf, Heiner Müller oder Brigitte Reimann. Diese Zirkel waren nicht nur propagandistische Maßnahmen der SED, sondern auch Orte des Austauschs und der literarischen Auseinandersetzung der Arbeiterklasse mit ihrer Lebenswelt, der Arbeit und der Freizeit.

Jörg Stüdemann, Stadtdirektor und Kulturdezernent der Stadt Dortmund, sowie Dr. Iuditha Balint, Direktorin des Fritz-Hüser-Instituts eröffnen die Ausstellung. Die Einführung übernehmen Dolores Pieschke und Ray-Dany Mathiscig, Vorstandsmitglieder des Vereins SchreibArt. Im Anschluss an die Veranstaltung lädt das Fritz-Hüser-Institut zu einem Umtrunk und Bufett ein. Der Eintritt ist frei. Bitte unter fhi@stadtdo.de anmelden.