Berlin. Die Erlebnisse der Taxibranche können Bücher füllen. Darum sammelt der Bundesverband Taxi und Mietwagen e.V. diese Anekdoten und Geschichten und macht sie einer breiten Öffentlichkeit zugänglich. „Unser Gewerbe gibt es mittlerweile seit über 120 Jahren. In dieser Zeit ist nicht nur große Geschichte geschrieben worden, sondern es haben sich auch viele kleine Geschichten ereignet“, sagt Michael Oppermann, Geschäftsführer des Verbandes. „Im Mittelpunkt stehen immer unsere Fahrerinnen und Fahrer. Sie decken „Enkeltricks“ auf, engagieren sich sozial und bieten auch Stadtführungen an. Das Leben hinterm Taxi-Lenkrad ist bunt.“

Für regelmäßige Schlagzeilen in den Medien sorgen Stratäter, die versuchen, an Erspartes von älteren Menschen zu kommen. „Es sind Taxifahrerinnen und -fahrer, die schon vielen Ganoven das Handwerk gelegt haben. Statt zur Bank fuhren sie die Senioren zur Polizei, wo sich der Betrug dann herausstellte“, erzählt Oppermann. Einer dieser aufmerksamen Taxifahrer ist Andre Bükow, der von den Medien als „Oma-Retter“ von Hamburg bezeichnet wurde. Er hatte eine über 80 Jahre alte Dame von der Haustür abgeholt und schon beim Einsteigen in das Taxi merkte der Fahrer, dass etwas nicht stimmte: „Sie war extrem aufgeregt und erzählte schließlich, dass sie Teil einer verdeckten Ermittlung sei – ein Schwindel, wie die echte Polizei schnell feststellte.“

Peter Nestler aus Chemnitz liegt das Thema Gesundheit besonders am Herzen. „Ich hatte vor vielen Jahren eine Krebsdiagnose, Knochenkrebs! Es hat irgendwie eine Blitzheilung gegeben“, sagte Nestler. Und er wollte mehr wissen und verbrachte viele Stunden im Internet auf der Suche nach Antworten auf seine Fragen. Am Ende ist daraus sein besonderes Engagement für Kinder entstanden. Auf seinem Taxi fährt er kostenlos Werbung für „Kinder im Sternenland“. Dort können schwerkranke Kinder ihre Gesundheit stärken, Schwächen abbauen und Potenziale entfalten.

Madjid Aso Dolay sorgte ebenfalls für große Schlagzeilen. Er nahm den 14-jährigen Lenny aus Bayern für mehrere Stunden in seine Obhut, da dieser mit dem Bus irrtümlich in Berlin gelandet war. Seine Mutter holte ihren Sohn in der Hauptstadt ab. Allerdings: Vor ihr lagen fünf Stunden auf der Autobahn. In der Zeit kümmerte sich Madjid Aso Dolay um den Jungen: „Ich wollte auf keinen Fall, dass dem Jungen etwas passiert. Also sind wir zusammen losgefahren – ich habe ihm Berlin gezeigt“, schildert der aus dem Iran stammende Taxifahrer die Situation. „Die Eltern des Jungen haben gezeigt, dass sie zurecht Vertrauen ins Taxi haben. Wir Taxifahrer – nicht nur in Berlin – geben immer unser Bestes.“

Diese und weitere Geschichten finden Sie in den sozialen Medien des Bundesverbandes sowie in der Verbandszeitung BVTM-Report. Und regelmäßig kommen neue Taxi-Legenden hinzu. Denn, so drückte es Madjid Aso Dolay aus: Wir Taxifahrer helfen gern!

Und wenn Sie jemanden kennen, der auch ein Taxi-Held oder eine Taxi-Heldin ist, dann melden Sie sich bei uns.

Bisherige Taxi-Helden:
https://www.youtube.com/watch?v=iVOHB3itEjc
https://www.youtube.com/watch?v=5XNeqVDeLe4&t=103s
https://www.youtube.com/watch?v=pye6Nev0pjg

Ihre Ansprechpartnerin zu diesem Thema:
Svenja Lange-Wilde
Referentin Digitale Kommunikation
Tel: +49 30 21 22 23 552
E-Mail: svenja.lange-wilde@bundesverband.taxi