Russland meldet Einnahme von sechs D�rfern in Ostukraine - UMWELT-PANORAMA.de
Russland meldet Einnahme von sechs Dörfern in Ostukraine

Evakuierung von Bewohnern des Norden der Region Charkiw Bild: AFP

Russland meldet Einnahme von sechs Dörfern in Ostukraine

Russland hat die Einnahme von sechs D�rfern in der Ostukraine gemeldet. 'Als Ergebnis offensiver Aktionen' h�tten die russischen Soldaten sechs D�rfer 'befreit', erkl�rte das Verteidigungsministerium in Moskau im Onlinedienst Telegram.

Russland hat die Einnahme von sechs D�rfern in der Ostukraine gemeldet. "Als Ergebnis offensiver Aktionen" h�tten die russischen Soldaten sechs D�rfer "befreit", erkl�rte das Verteidigungsministerium in Moskau am Samstag im Onlinedienst Telegram. Am Freitag hatten die russischen Truppen einen Vorsto� in der Region Charkiw unternommen. Nach ukrainischen Beh�rdenangaben wurden mehr als tausend Menschen aus grenznahen Gebieten evakuiert.�

Das russische Verteidigungsministerium erkl�rte, bei den neu eingenommenen ukrainischen Orten handele es sich um die D�rfer Borisiwka, Ohirzewe, Pleteniwka, Pylna und Striletscha in der grenznahen Region Charkiw. Auch sei das Dorf Keramik in der Region Donezk unter russische Kontrolle gebracht worden.�

Der Ukraine zufolge hatten die russischen Truppen kleine Fortschritte in der Gegend gemacht. Ein hochrangiger ukrainischer Milit�rvertreter sagte am Freitag, die russischen Truppen seien rund einen Kilometer in ukrainisches Gebiet vorgesto�en. Das russische Verteidigungsministerium machte zun�chst keine Angaben.�

Insgesamt seien 1775 Menschen aus grenznahen Gebieten in Charkiw in Sicherheit gebracht worden, teilte Regionalgouverneur Oleh Synegubow am Samstag in den Onlinenetzwerken mit. Ihm zufolge waren in den vergangenen 24 Stunden 30 Ortschaften von russischen Artillerie- und M�rserangriffen betroffen.

An einem Evakuierungs-Ankunftszentrum au�erhalb der Stadt Charkiw waren Gruppen von Menschen zu sehen, die in Lieferwagen und Autos mit so vielen Taschen ankamen, wie sie nur tragen konnte. Viele der Evakuierten waren �ltere Menschen. In dem Ankunftszentrum wurden sie registriert und erhielten in Zelten Lebensmittel und medizinische Hilfe.�"Wir m�ssen die russischen Offensivoperationen unterbrechen und die Initiative an die Ukraine zur�ckgeben", erkl�rte der ukrainische Pr�sident Wolodymyr Selenskyj am Samstag.

Aus dem Verteidigungsministerium in Kiew hatte es am Freitag gehei�en, die Angriffe seien "zur�ckgedr�ngt" worden, es f�nden jedoch weiterhin "K�mpfe unterschiedlicher Intensit�t" statt. Mehrere Einheiten der Reserve seien in die betroffene Gegend verlegt worden, um die Verteidigung zu st�rken.�

Die Zeitung "Ukrainska Prawda" berichtete unter Berufung auf Milit�rquellen, dass der russische Angriff am Samstag nahe des Dorfes Hlyboke fortgesetzt worden sei. Es war nicht m�glich, diesen Bericht unabh�ngig zu best�tigen.�

Ziel der russischen Armee ist es nach Einsch�tzung eines hochrangigen ukrainischen Milit�rvertreters, eine "Pufferzone" in den Regionen Charkiw und Sumy zu schaffen, um das ukrainische Milit�r daran zu hindern, russisches Staatsgebiet weiter unter Beschuss zu nehmen. In den vergangenen Monaten war die russische Region h�ufig von der ukrainischen Armee angegriffen worden. Zudem waren pro-ukrainische russische Milizen im M�rz dieses Jahres sowie im August 2023 auf russisches Gebiet vorger�ckt.

Die von Moskau eingesetzten Beh�rden in der von Russland besetzten Region Luhansk in der Ostukraine erkl�rten am Samstag, dass vier Menschen bei einem ukrainischen Angriff mit Raketen aus US-Produktion auf ein �llager in Rowenky get�tet worden seien. Russische Medien berichteten zudem von zwei Toten durch ukrainische Angriffe in den Regionen Belgorod und Kursk.�

Aus der Region Donezk meldete der von Russland eingesetzte Verwaltungschef Denis Puschilin, dass bei einem Luftangriff auf ein Restaurant in der gleichnamigen Stadt Donezk drei Menschen get�tet worden seien. Acht Menschen seien �berdies verletzt worden.�

Den ukrainischen Beh�rden zufolge wurden in den Regionen Donezk, Charkiw und Cherson im Laufe des vergangenen Tages insgesamt sechs Zivilisten durch russischen Beschuss get�tet.

Russland hat seit Beginn seiner Invasion im Februar 2022 versucht, die Grenzregion Charkiw zu erobern; im Herbst 2022 musste sich seine Armee von dort wieder weitgehend zur�ckziehen. Doch wie �berall an der Front sind es auch in dieser Region seit dem Scheitern der ukrainischen Gegenoffensive im Sommer 2023 die russischen Streitkr�fte, die derzeit die Initiative haben.

Das in den USA ans�ssige Institute for the Study of War erkl�rte am Freitag, dass Russland "taktisch bedeutende Gewinne" erzielt habe. Das Hauptziel des Einsatzes sei es jedoch gewesen, ukrainische Kr�fte und Ausr�stung "von anderen kritischen Sektoren der Front in der Ostukraine abzuziehen". Es scheine sich nicht um eine "gro� angelegte Offensivoperation zur Einkreisung und Einnahme" der Stadt Charkiw zu handeln, gab das Institut weiter an.�