Kürten: Dürscheider Feuerwehr sucht Standort für Gerätehaus | Kölner Stadt-Anzeiger

BauvorhabenDürscheider Feuerwehr sucht weiter nach einem Standort für ihr Gerätehaus

Lesezeit 2 Minuten
Das Foto zeigt das Dürscheider Feuerwehrhaus. Es muss durch einen Neubau ersetzt werden.

Das Dürscheider Feuerwehrhaus muss durch einen Neubau ersetzt werden.

In Kürten hat die SPD eine Vertagung bei der Standortentscheidung für das Dürscheider Feuerwehrgerätehaus gefordert.

Einen allerletzten Anlauf in Sachen Standortsuche Feuerwehrhaus Dürscheid unternimmt in der heutigen Ratssitzung die Fraktion der SPD. Sie hat erneut einen Vertagungsantrag eingereicht: Die Politik soll den in dieser Ratssitzung anstehenden Kauf eines Grundstücks an der Landstraße zwischen Spitze und Dürscheid zunächst im Planungsausschuss beraten.

Kürten: Anlauf im Hauptausschuss

Im Hauptausschuss war ein ähnlicher Antrag gescheitert, Mitstreiter für die Vertagung fand die SPD damals nicht. Nur die Grünen enthielten sich. Es geht um eine Parzelle im Bereich Steintor, auf einem Plateau in Höhenlage mit Blick auf Dürscheid; momentan steht dort ein Werbebanner für den Biesfelder Dorflauf. In nichtöffentlicher Sitzung hatten die Mitglieder des Hauptausschuss bei drei Gegenstimmen dem Ankauf mehrheitlich zugestimmt. Sie SPD wirbt erneut dafür, auch feuerwehrtechnische Gutachten für diesen Standort sowie weiter nördlich für ein weiteres Grundstück einzuholen.

Wie der SPD-Fraktionsvorsitzende Jürgen Schmidt betont, geht es um die Erreichbarkeit des neuen Standorts für die Feuerwehrleute. Bislang lägen nur Gutachten für den Bereich Katharinaglück und Buchholzwiese vor, nicht aber für den nun priorisierten Standort. Auch die IG Dürscheid kritisiert die Vorentscheidung für Kalkofen. Im Gegensatz zu Vereinbarungen zwischen Bürgeragentur und Gemeinde sei die IG vorab nicht zum neuen Standort informiert worden.

Nachricht an den Bürgermeister

Der Vorsitzende Stefan Fischer und sein Vorgänger Karl-Heinz Burgmer in einer Mail an Bürgermeister Willi Heider (parteilos): „Wir haben die große Sorge, dass in dem Gemenge von maximalen Forderungen der Feuerwehr, Interessen der Grundeigentümer, der Zweitverwendung vorhandener Architektur-Planungen, die weit über den Standort Feuerwehr hinauszielen, auf die Vorstellungen der IG und des Leitbildes keine Rücksicht genommen wird. Wir finden es deshalb dringend geboten, eine kurzfristige Beteiligung der IG – vor politischen Entscheidungen – zu fordern.“

Die Feuerwehr könnte ein Einstieg in weitere Bauvorhaben dort sein.

KStA abonnieren