Drei Bistümer gehen leer aus

Nur zwei Männer in ganz Ostdeutschland empfangen 2024 Priesterweihe

Veröffentlicht am 14.05.2024 um 16:36 Uhr – Lesedauer: 

Berlin ‐ Die Zahlen gehen weiter zurück – in den ostdeutschen Bistümern lassen sich in diesem Jahr noch zwei Männer zu Priestern weihen. Beide sind sogenannte Spätberufene. Drei der fünf Ost-Diözesen gehen diesmal leer aus.

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Der rückläufige Trend setzt sich fort: In diesem Jahr werden in ganz Ostdeutschland zwei Männern zu Priestern geweiht. Das ergab eine Umfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) am Dienstag unter den fünf ostdeutschen (Erz-)Bistümern. Im vergangenen Jahr waren es drei Priesterweihen, 2020 noch sieben. Bundesweit lassen sich seit Langem immer weniger Männer zu Priestern weihen. Die jüngste Statistik der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) erfasste für 2022 insgesamt 45 Priesterweihen in den 27 (Erz-)Bistümern.

Am Samstag findet die Priesterweihe von Martin Hohmann (45) im Erfurter Mariendom statt. Er stammt aus Hessen und konvertierte im Alter von 34 Jahren vom evangelischen zum katholischen Glauben. Und am 25. Mai weiht Erzbischof Heiner Koch in Berlin Harald Frank (49) zum Priester. Er stammt aus Württemberg und arbeitete vor seinem Theologie-Studium 15 Jahre im Bereich IT bei einem Finanzunternehmen. In den Bistümern Magdeburg, Dresden-Meißen und Görlitz gibt es in diesem Jahr keine Priesterweihen. (KNA)