17 Neueröffnungen in Brilon - dank Förderprogramm gegen Leerstände
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17 Neueröffnungen in Brilon - dank Förderprogramm gegen Leerstände

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Gemütlich durch die Einkaufsstraßen bummeln: Für eine attraktive Innenstadt hat die Stadt Brilon ein Förderprogramm gegen Leerstände ins Leben gerufen.
Gemütlich durch die Einkaufsstraßen bummeln: Für eine attraktive Innenstadt hat die Stadt Brilon ein Förderprogramm gegen Leerstände ins Leben gerufen. © Claudia Metten

Attraktive Innenstädte mit schmucken, inhabergeführten Geschäften, Cafés und Bistros sowie Gemütlichkeit, Atmosphäre und digitale Möglichkeiten: Die Stadt Brilon hat mit ihrem Förderprogramm gegen Leerstände in der Kernstadt eine Offensive gestartet – und ist damit sehr erfolgreich.

Brilon – Attraktive Innenstädte mit schmucken, inhabergeführten Geschäften, Cafés und Bistros sowie Gemütlichkeit, Atmosphäre und digitale Möglichkeiten: Die Stadt Brilon hat mit ihrem Förderprogramm gegen Leerstände in der Kernstadt eine Offensive gestartet – und ist damit sehr erfolgreich.

14 Förderanträge für neue Geschäfte, Gastrobetriebe und Dienstleistungen wurden bereits positiv durchgewunken, drei weitere werden bis zum 1. Januar 2025 noch folgen.

Wie wird der Leerstand durch das Förderprogramm bekämpft?

„Wir wollen den Mietern etwas Gutes tun. Mit unserem Förderprogramm unterstützen wir die neuen Mieter mit maximal 50 Prozent ihrer Ladenmiete“, so Oliver Dülme, Geschäftsführer und Wirtschaftsförderer der Brilon Wirtschaft und Tourismus GmbH (BWT). „Konkret bedeutet das, dass ein neuer Mieter in einem Jahr den Höchstsatz von bis zu 6.000 Euro an Unterstützung durch unser Programm erhalten kann.“

Doch nicht nur der Mietzuschuss trägt zur Leerstandsbekämpfung bei, auch die Höchstgrenze von 2.500 Euro für Investitionen (Möbel, Regale, Renovierung, Fußböden und so weiter) hilft, die Briloner Innenstadt wieder bunter und lebendiger werden zu lassen.

Was hat das Förderprogramm schon bewirkt?

Durch das Briloner Förderprogramm, das im Anschluss an das NRW-Programm startete, sind inzwischen 13 Geschäfte mit Mode, Schmuck, Mangas und Lebensmittel, zwei Gastrobetriebe sowie sechs Beratungsbüros und Physiotherapiepraxen erfolgreich an den Start gegangen. Am 1. Juli eröffnet zudem ein Sushi-to-go-Bistro in der City seine Pforten.

„Das ist eine absolut positive Geschichte. Wir sind froh, dass es in unserer Einkaufsstadt im östlichen Sauerland so gut läuft. Den Status wollen wir aufrecht erhalten. Bei uns in Brilon ist jeder herzlich willkommen. Wir unterstützen gerne und helfen, wo wir können“, ergänzt der Wirtschaftsförderer, der eng mit dem Gewerbeverein zusammenarbeitet.

Wie viel Leerstand gibt es noch?

„Die Zukunft sieht gut aus, denn es sind momentan nur noch fünf Leerstände in der Kernstadt zu verzeichnen“, so Dülme. Dazu zählt die ehemalige Boutique Stilart, das Sanitätshaus Löhr, der Asia-Shop, das Pullover-Lädchen sowie der frühere Standort des Blumenladens Hoff. Für Startup-Unternehmen die Chance, in der waldreichen Stadt ihre Zukunft in Angriff zunehmen.

Wer kann die Förderung erhalten?

Voraussetzung für die Förderung ist ein schlüssiger Business-Plan sowie ein abgeschlossener Mietvertrag, der Oliver Dülme zur Prüfung vorgelegt werden muss. Die Briloner Förderung soll Gründer motivieren, den Schritt in die Ladeneröffnung und erfolgreiche Selbstständigkeit zu wagen. „Die Förderung ist maximal auf ein Jahr beschränkt, um nicht dauerhaft unwirtschaftliche Konzepte zu fördern“, so Dülme. „Jährlich werden Mittel für das Programm in den Haushalt der Stadt eingestellt. Die Politik hat die Notwendigkeit erkannt. Wir gehen davon aus, dass die Unterstützung weitergehen wird.“

Und was sagt jemand, der dank des Programms ein Geschäft eröffnen konnte?

Goldschmiedin Sarah Klaholz bewertet den Start in der Bahnhofstraße 4 als ausgesprochen gelungen. Die Unterstützung durch die Wirtschaftsförderung habe ihr geholfen, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen und in der eigenen Werkstatt Träume zu schmieden.

„Vor vier Wochen war die Eröffnung meiner Werkstatt, die ist sehr gut angenommen worden. Ich freue mich darüber, wenn jetzt Kunden kommen und fragen, ob ich ihren Schmuck reparieren oder aufarbeiten kann beziehungsweise spezielle Wünsche erfülle“, freut sich Goldschmiedin Sarah Klaholz über ihren gelungenen Start. „Das war genau die richtige Entscheidung.“

Was bietet die Briloner Einkaufsstadt noch?

Das Fördergramm soll zusammen mit dem Briloner Gutschein-Programm „HuberTaler“ und vielen weiteren Highlights wie dem Musiksommer dazu beitragen, die Kernstadt in einem besonderen Licht erstrahlen zu lassen. Dazu gibt es jeden Samstag von Juni bis September zwischen 10.30 und 12.30 Uhr „Summer in the City“, atmosphärische Klänge von Künstlern, die zum gemütlichen „Bummeln, Chillen und Shoppen“ einladen.

Weitere Infos

Wer Interesse hat, in Brilon ein Ladenlokal zu eröffnen, kann sich bei Oliver Dülme melden: Tel. 02961/969920, E-Mail: o.duelme@brilon.de

Brilon ist mit seinem Förderprogramm Vorreiter. Olsberg zieht nun nach und auch Meschede möchte die Innenstadt stärken.

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