▷ Aktuelle Trailschuhe im Test | RUNNER'S WORLD

Laufen im Gelände
Aktuelle Trailschuhe im Test

Ob für Waldweg, Singletrail oder alpines Terrain – hier finden Sie die passenden Trailrunningschuhe für Ihr Lauf-Abenteuer.
Aktuelle Trailschuhe im Test
Foto: Hersteller (6), GettyImages

Trailrunning boomt, und das nicht ohne Grund. Schließlich macht das Laufen abseits von Straßen Spaß, bietet neue Herausforderungen und ist eine Wohltat für Körper und Geist. Doch in puncto Ausrüstung gilt: Trailrunning ist nicht gleich Trailrunning. Für die verschiedenen Anforderungen gibt es ganz unterschiedliche Schuhe. Wir stellen aktuelle Trailmodelle vor und verraten in unseren Testberichten, für wen und für welchen Einsatzzweck sie sich eignen.

Trailschuhe im Test

Favoriten der Redaktion:

🏆 Trainingsschuh und Allrounder: Lowa Amplux (Frauenmodell / Männermodell). Der Amplux ist ein komfortabler Allrounder auf dem Trail. Ein Tipp für alle, die möglichst viele Einsatzzwecke mit einem einzigen Modell abhaken wollen.

🏆 Hybridschuh für Straße und Trail: Craft XPLOR (Frauenmodell / Männermodell). Der XPLOR ist ein leichter Trailschuh mit top Grip, der sich dennoch eher als Hybridschuh für wechselnde Untergründe eignet. Punkten kann er auch mit einem luftig-leichten Obermaterial.

🏆 Premium Trail-Modell für (Ultra-)Wettkämpfe: The North Face Summit Vectiv Pro 2 (Frauenmodell / Männermodell). Dieses Modell ist optimiert für lange Wettkampf-Distanzen. Schnelles Tempo ist dank extremer Rockerkonstruktion, versteifender Carbonplatte und hochreaktiver Mittelsohle möglich.

Diese Modelle haben wir getestet:

    361° Taroko 4

    Abgebildet: Männermodell

    FazitDer Taroko ist ein vielseitiger Allrounder für das Laufen auf Asphalt und auf leichten Trails.
    • Gewicht: 328 Gramm (Männer), 270 Gramm (Frauen)
    • Sprengung: 9 Millimeter
    • UVP: 130 Euro

    „Der Taroko sieht aus wie ein Straßenmodell, nur eben mit Trailsohle“, beginnt eine Testerin ihren Bericht. Und für ebendieses breite Einsatzspektrum ist der Schuh gedacht und erweist sich dabei als rundum komfortabel. Das gilt fürs Obermaterial, das sich mit Polsterungen an den Fuß schmiegt, wie für die üppig gedämpfte Mittelsohle: Im Taroko läuft es sich weich, aber doch ausreichend stabil. „Durch den breiten Leisten und viel Auflagefläche habe ich mich selbst auf feinem Schotter sicher gefühlt“, berichtet eine Testerin, deren Läufe sonst hauptsächlich auf der Straße stattfinden. Apropos Straße: Auch hier fühlt sich der Schuh wohl, denn die moderat profilierte Außensohle ist wie gemacht für wechselnde Untergründe und fühlt sich nie an wie ein Treckerreifen in der Spielstraße. Als Allrounder ist der Taroko ein bequemer Trainingsschuh für Läuferinnen und Läufer, die viele Kilometer auf leichten Trails und Asphalt zurücklegen möchten.

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    Adidas Terrex Agravic Speed Ultra

    Abgebildet: Männermodell

    FazitDieses Modell eignet sich als Superschuh fürs Gelände vor allem für lange und schnelle Rennen – und für ambitionierte und trainierte Trailläuferinnen und -läufer.
    • Gewicht: 270 Gramm (Männermodell), 225 Gramm (Frauenmodell)
    • Sprengung: 8 Millimeter (Höhe Ferse: 38 Millimeter, Vorfuß: 30 Millimeter)
    • UVP: 230 Euro

    Hier bestellen: Frauenmodell oder Männermodell

    Der Adidas Terrex Agravic Speed Ultra ist als Superschuh fürs Gelände konzipiert und "läuft sich tatsächlich ebenso dynamisch wie die Carbon-Wettkampfschuhe für die Straße", findet unser Tester. Gleichzeitig bietet er Dämpfung und Komfort für lange Distanzen. Adidas Terrex setzt beim Agravic Speed Ultra, wie wir es von Superschuhen für die Straße kennen, auf eine reaktive Mittelsohle ("Lightstrike Pro") und versteifende Stäbe ("Energy Rods"). Letztere bestehen zwar nicht aus Carbon, sondern aus einem Kunststoff, haben aber denselben Effekt: Die Mittelsohle wird durch die Stäbe deutlich steifer, was die Abrollbewegung unterstützt und effizienter macht. In Kombination mit der starken Vorbiegung im Vorfuß- und Rückfußbereich (Rocker-Konstruktion), sorgt das vor allem im flachen Gelände, wo man ein gleichmäßiges Tempo läuft, für spürbare Dynamik. Einzig in hochalpinem Gelände wünscht sich unser Tester etwas mehr Stabilität. Die Technologie des Schuhs qualifiziert ihn ansonsten als Rennmaschine für lange Strecken, für alle Ultra-Läuferinnen und -läufer und unter ihnen vor allem die ambitionierten.

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    Altra Lone Peak 8

    Abgebildet: Frauenmodell

    FazitDer Lone Peak 8 ist besonders für längere Distanzen konzipiert und verbindet seine Trail-Tauglichkeit mit einer breiten Zehenbox und Nullsprengung.
    • Gewicht: 259 Gramm (Frauen), 303 Gramm (Männer)
    • Sprengung: 0 Millimeter
    • UVP: 150 Euro

    Hier bestellen: Frauenmodell oder Männermodell

    Als weltweit erfolgreichstes Modell der Marke gehört der Lone Peak zur DNA von Altra. Seine Trailsohle mit feinen Stollen und das robuste Obermaterial verraten eindeutig die Bestimmung des Schuhs: Der Lone Peak ist als Trail- und Ultra-Laufschuh konzipiert. Und er folgt der Philosophie des Herstellers: Die Sohlenkonstruktion ist durchgängig 25 Millimeter stark, unter dem Rückfuß wie unter dem Vorfuß. Das heißt: null Millimeter Sprengung. Dazu hat der Lone Peak die ikonische „Footshape“- Konstruktion: Die Zehenbox ist sehr geräumig und fällt damit deutlich größer aus als bei den meisten Konkurrenzmodellen. In der neuen, achten Version gibt es Optimierungen bei Obermaterial und Schnürung. Die Passform ist eher für mittlere bis breite Füße gemacht. Die Geländetauglichkeit und der Halt der großflächigen Sohle sind grandios.

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    Altra Outroad 2

    Abgebildet: Frauenmodell

    FazitEin moderat gedämpfter Hybridschuh für den Einsatz auf Trail und Straße: Mit weiter Zehenbox und Nullsprengung. Eine gute Option für Laufstrecken, die über verschiedenste Untergründe führen.
    • Gewicht: 246 Gramm (Frauen), 303 Gramm (Männer)
    • Sprengung: 0 Millimeter
    • UVP: 150 Euro

    Hier bestellen: Frauenmodell oder Männermodell

    Der Altra Outroad 2 fällt in die Kategorie der Hybridschuhe: Er eignet sich für den Einsatz auf der Straße und auf leichten Trails. Die "MaxTrac"-Außensohle ist griffig, aber nicht allzu tief profiliert, um das Laufen auf verschiedensten Untergründen zu ermöglichen. Die bewährte "EGO"-Dämpfung liefert ein komfortables, moderat gefedertes Laufgefühl. Der Outroad ist kein Max-Cushion-Schuh, gewährleistet aber auf verschiedensten Böden eine gute Kombination aus Komfort und Direktheit.

    Ganz Altra-typisch kommt der Schuh außerdem mit breiter Zehenbox und Nullsprengung daher, Ferse und Vorfuß stehen also auf einem Niveau. Aber: Anders als in einigen anderen Modellen der Marke hat der Outroad 2 ein "Slim FootShape Fit"-Design, bei dem der Vorfuß etwas enger gefasst ist. Im Test fiel dies jedoch nicht negativ auf: Alle Testenden waren nach wie vor begeistert von der im Vergleich immer noch geräumigen Zehenbox.

    Leichte Kritik gab es an den sich wiederholt lösenden Schnürsenkeln des Schuhs, der aber ansonsten auf Begeisterung stieß. "Der Outroad 2 kombiniert bravourös die angenehme Dämpfung eines Straßenlaufschuhs mit den geländetauglichen Eigenschaften eines Trailmodells", schwärmt eine Testerin.

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    Asics Gel-Trabuco 12

    Abgebildet: Frauenmodell

    FazitDer Gel-Trabuco bleibt seinem Image als verlässlichem Allrounder treu und macht abseits der Straße überall dort eine gute Figur, wo es nicht allzu technisch wird.
    • Gewicht: 314 Gramm (Männer), 285 Gramm (Frauen)
    • Sprengung: 8 Millimeter
    • UVP: 160 Euro

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    Alltagstaugliche Laufeigenschaften und sehr gute Trail-Qualitäten machten den GEL-Trabuco zu einem der beliebtesten Trailschuhe. Der Sohlenaufbau ist eher flach, was vor dem Umknicken schützt. Die Mittelsohle (acht Millimeter Sprengung) besteht aus „FF Blast Foam“, der bei guten Dämpfungseigenschaften gleichzeitig sehr haltbar ist. Beim Obermaterial gibt es deutliche Änderungen gegenüber dem Vorgängermodell: Das doppellagige Upper ist nun robuster, es bietet viel Schutz und sehr guten Halt. Einziges Manko: Bei starkem Regen oder Nässe vom Boden bindet es die Feuchtigkeit, sodass die Füße nass werden können. Im Spektrum von Straße bis Alpentrail neigt der Trabuco 12 deutlich mehr Richtung Trail. Dort ist man mit der griffigen Außensohle überall gut unterwegs – auf hügeligen Strecken wie auf unbefestigten Trails, Wald- oder Sandboden.

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    Brooks Catamount 2

    Abgebildet: Frauenmodell

    FazitDer Catamount 2 ist ein leichter Schuh für schnelle Läufe (Training und Wettkampf) über kürzere und mittlere Trail-Distanzen. Der Schuh ist dabei dynamisch und agil.
    • Gewicht: 275 Gramm (Männer), 244 Gramm (Frauen)
    • Sprengung: 6 Millimeter
    • UVP: 170 Euro

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    Der Catamount 2 ist ein Trailschuh mit Speed-Faktor: Er eignet sich nicht nur, aber besonders gut für schnelleres Tempo auf dem Trail. Brooks hat den Catamount einem gründlichen Update unterzogen, der Schuh eignet sich jetzt auch für technisches Gelände.

    Die erste spürbare Veränderung in der neuen Version: Der Halt des Fußes im Schuh hat sich verbessert. In der Mittelsohle setzt der Catamount 2 auf "DNA Flash"-Dämpfungsschaum. Einem regelrechten Trend der Laufschuh-Branche entsprechend, ist auch "DNA-Flash" mit Stickstoff versetzt – das macht das Material leichter und responsiver. Eine Technologie, die sich beim Laufen bemerkbar macht: Der Catamount 2 liefert beim Abrollen und Abstoßen einen lebhaften Schub nach vorn.

    Die neue "SkyVault Propulsion Plate", eine Kunststoff-Platte, ergänzt die Konstruktion der Mittelsohle. Sie erstreckt sich vom Mittelfuß bis unter den Vorfuß und soll laut Brooks "reaktiven Antrieb" liefern ("Propulsion bedeutet übersetzt "Antrieb" oder "Vortrieb"). Die Außensohle mit "TrailTack Rubber" liefert gute Traktion auf unterschiedlichsten Untergründen. Die pfeilartige Form der Noppen sorgt dafür, dass sich die Sohle bei Kräften in jede Richtung schnell im Untergrund verhaken und somit enormen Grip liefert. Der Catamount 2 ist insgesamt ein vielseitiger, flotter Schuh für wechselndes Gelände, mit dem die ein oder andere Trail-Bestzeit geknackt werden kann.

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    Brooks Caldera 7

    Abgebildet: Frauenmodell

    Fazit„Ein verlässlicher Schuh fürs Kilometersammeln auf dem Trail" ist laut Testerin der Caldera 7. Der Schuh setzt den Fokus auf maximalen Komfort und Stabilität.
    • Gewicht: 300 Gramm (Männer), 266 Gramm (Frauen)
    • Sprengung: 6 Millimeter
    • UVP: 150 Euro

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    Der optische Eindruck täuscht beim Caldera: Obwohl der Schuh massiv aussieht, ist er erfreulich leicht und – noch wichtiger – läuft sich trotzdem lebhaft. „Er fühlt sich keineswegs klobig an“, lobt ein Tester, „sogar überraschend dynamisch“. Dennoch ist der Schuh kein Wettkampf-Renner. Der Fokus liegt auf maximalem Komfort, serviert auf einer durchgängigen „DNA Loftv3“-Mittelsohle. Der Schaum ist mit Stickstoff injiziert und entsprechend leicht und weich. Kombiniert mit einer überbreiten Mittelsohle, die viel Auflagefläche bietet, läuft es sich im Caldera stabil und sehr komfortabel. Die Außensohle ist mit durchdachter Profilierung und exzellentem Grip sogar für technisches Gelände geeignet. Der Caldera unterstreicht damit sein Image als echter Alleskönner, wobei seine Stärken auf mittleren bis langen Distanzen und bei ruhigem Tempo liegen. „Für mich ist der siebte Caldera noch mal komfortabler und rundum besser geworden“, fasst eine Testerin zusammen. „Es ist ein verlässlicher Schuh fürs Kilometersammeln auf dem Trail.“

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    Columbia Montrail Trinity AG

    Abgebildet: Männermodell

    FazitDer Montrail Trinity AG ist ein Garant für Komfort auf verschiedensten Untergründen, bei dem Läuferinnen und Läufer dennoch nicht auf Dynamik und eine flexible Sohle verzichten müssen.
    • Gewicht: 290 Gramm (Männer), 240 Gramm (Frauen)
    • Sprengung: 8 Millimeter
    • UVP: 150 Euro

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    "Gleich beim Reinschlüpfen fällt der für einen Trailschuh überaus hohe Komfort des Columbia Montrail Trinity AG auf", beginnt eine Testerin ihren Bericht. Die "Dual-Density Techlite+"-Dämpfung bietet auf voller Sohlenlänge eine softe Dämpfung mit harmonischen Übergängen. Insbesondere unter der Ferse überzeugt das Modell mit hervorragender Stoßdämpfung. Eine Pebax TPU-Platte erhöht den Komfort des Schuhs zusätzlich. Was im Test besonders angenehm auffiel: Trotz des weichen Laufgefühls bleibt die Sohle flexibel und ermöglicht ein dynamisches Abrollen. "Die Sohle ist erstaunlich torsionsfreudig, was das Einsatzgebiet des Modells vergrößert", findet ein Tester.

    Die griffige "Adapt Trax"-Außensohle sorgt für sicheren Grip auf vielen Untergründen, nur auf technischen Trails kommt der Schuh an seine Grenzen. Die breite Fersenpartie liefert zusätzliche Stabilität. Der Montrail Trinity AG ist ein Schuh für Läuferinnen und Läufer, die eine gelungene Kombination aus Dämpfung und Komfort suchen, und die außerdem in einem leichten Modell unterwegs sein wollen: Denn der Schuh wiegt mit 240 Gramm und in Anbetracht der soften Sohle erstaunlich wenig.

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    Craft XPLOR

    Abgebildet: Frauenmodell

    FazitDer XPLOR ist ein leichter Trailschuh mit top Grip, der sich dennoch eher als Hybridschuh für wechselnde Untergründe eignet. Punkten kann er auch mit einem luftig-leichten Obermaterial.
    • Gewicht: 300 Gramm (Männer), 240 Gramm (Frauen)
    • Sprengung: 6 Millimeter (Ferse 38,5 Millimeter, Vorfuß 32,5 Millimeter)
    • UVP: 150 Euro

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    Die Seitenansicht des Xplor deutet bereits auf den Charakter des Schuhs hin: Die Silhouette mit hoch aufbauender Mittelsohle und einem Obermaterial, das weitgehend frei von Besätzen ist, eignet sich eher für komfortable Trainingseinsätze. Unter der Ferse baut die Sohle 38,5 Millimeter hoch – und bietet dank des leichten und reaktiven „Px-Foam“-Schaums sehr gute Dämpfung auf festem Untergrund. Die Sohlenplattform ist extrem breit und bietet damit eine große Aufsatzfläche und gleichzeitig viel Stabilität.

    Eine Besonderheit ist die Außensohle, die vom Fahrradreifenhersteller Vittoria stammt und im Stil eines Mountainbike-Reifens profiliert ist: Die groben Stollen auf der Außenseite flankieren einen feineren Profilstreifen in der Mitte. Der Grip im Gelände ist sehr gut, aber das leichte Obermaterial und die guten Komforteigenschaften empfehlen den Xplor eher als Hybrid-Schuh für wechselnde Böden und milde Trails.

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    Dynafit Alpine Pro 2

    Abgebildet: Frauenmodell

    FazitDer Alpine Pro 2 ist hat eine softe Sohle und ist weniger steif und extrem als andere Dynafit-Modelle, eignet sich aber dennoch für anspruchsvolles und alpines Gelände und somit für Läuferinnen und Läufer, die technische und lange Strecken auf dem Trail bewältigen wollen.
    • Gewicht: 280 Gramm (Männer), 240 Gramm (Frauen)
    • Sprengung: 6 Millimeter
    • UVP: 180 Euro

    Hier bestellen: Frauenmodell oder Männermodell

    Der ambitionierte Bergsport ist das Spezialgebiet von Dynafit – wenn die Bedingungen extrem werden, hat der Hersteller das passende Equipment. Auch die Produktbezeichnung „Alpine Pro“ klingt eher nach Bergziege und Gebirgs-Spezialist – doch das Modell erwies sich im Test als überraschend vielseitig und alltagstauglich. Die „Speedlite“-Zwischensohle bietet gemeinsam mit einer Pebax-Platte zwar nicht maximal weichen Komfort und behält sich durchaus eine Dynafit-typische Festheit bei. Doch der Schuh findet eine gelungene Kombination aus Direktheit und weichem Abrollen – die vor allem Läufer schätzen werden, die auf Trails Komfort, aber auch Dynamik mögen. Die „Vibram Megagrip“-Außensohle gewährt auch auf eher ruppigen Trails noch Halt. Damit kann der Alpine Pro 2 so einiges: Training, Wettkampf und vor allem anspruchsvolles bis alpines Gelände.

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    Hoka Mafate Three 2

    Abgebildet: Unisex-Modell

    FazitDieses voluminöse Hoka-Modell ist ein echter "SUV unter den Laufschuhen", wie ein Tester es beschreibt. Er eignet sich für alle, die mit "mehr Schuh" gut zurechtkommen und eine komfortable, griffige Lösung für den Trail suchen.
    • Gewicht: 328 Gramm (Mustergröße Unisex)
    • Sprengung: 3 Millimeter
    • UVP: 200 Euro

    Hier bestellen: Unisex-Modell

    Das neue Hoka-Modell ist die Kreuzung zweier Klassiker: Es trägt die Gene des beliebten Mafate Speed 2 und des ursprünglichen Mafate 3. Angestrebt wurde eine Kombination aus dem Komfort des Speed und der Optik des Mafate, worauf die Schnürung hinweist, die vom Fußrist bis fast nach vorn zu den Zehen reicht – hier übrigens ergänzt durch ein Schnellschnürsystem, das optional durch Schnürsenkel ersetzt werden kann. Die Laufeigenschaften eignen sich für raues Gelände, denn der Fuß ist sehr gut geschützt und die weiche Innensohle bietet Komfort. Die „Megagrip“-Laufsohle von Vibram freut sich über jeden Matsch, wo sie ihren überragenden Grip beweisen kann; auf Asphalt rollt sie rau ab. Die Passform ist nicht für breite Füße gemacht, der Zug durch die Schnürung muss sorgfältig verteilt werden, damit sie nicht drückt. Dann aber hat man einen „SUV-Laufschuh“, dessen raue Optik einen weichen Kern beweist.

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    Icebug Aura RB9X

    Abgebildet: Männermodell

    FazitDer AuraRB9X ist ein Allrounder fürs Training auf Straße und Trails. Fokus liegt auf viel Komfort und einem stabilen Abrollverhalten.
    • Gewicht: 295 Gramm (Männer), 250 Gramm (Frauen)
    • Sprengung: 6 Millimeter
    • UVP: 160 Euro

    Hier bestellen: Frauenmodell oder Männermodell

    Mit dem Aura geht der erste straßentaugliche Laufschuh des Herstellers Icebug an den Start. Icebug selbst empfiehlt den Schuh für Straße, leichte Trails sowie "Gravel", was "Schotter" bedeutet.

    Die Mittelsohle des Schuhs besteht aus "SuperC-Foam". Wie inzwischen viele Laufschuhe wird der Schaum im Supercritical-Verfahren produziert, also unter hohem Druck und Hitze mit Stickstoff versetzt. Dieses Verfahren macht den Schaum weicher und responsiv, ohne dass ein Plus an Gewicht zustande kommt. In der Praxis liefert der Schaum einen angenehm weichen Laufeindruck mit harmonischen Übergängen. Gleichzeitig bleibt etwas Direktheit erhalten und der Schuh wirkt weder behäbig noch zu instabil.

    "Das Abrollen ist weich, aber nicht schwammig", berichtet eine Testerin, "aber eben durchweg weich und komfortabel". Der Aura punktet im Test mit harmonischen Übergängen. Er eignet sich insbesondere für Fersen- und Mittelfußläuferinnen und -läufer, die von der komfortablen Dämpfung profitieren. Der Aura ist ein Modell, das seinem Fokus auf Komfort gerecht wird und das sich bei gemütlichem bis moderatem Tempo für unterschiedlichste Strecken und Untergründe eignet. Damit hat der Schuh ein sehr breites Einsatzgebiet und qualifiziert sich so als funktionaler Allrounder für Trail und Straße.

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    La Sportiva Prodigio

    Abgebildet: Männermodell

    FazitDer Prodigio kann mit griffiger Sohle und sehr angenehmer Passform punkten. Der Schuh fühlt sich stabil, aber nicht behäbig an und bietet besonders in Downhill-Passagen viel Komfort.
    • Gewicht: 270 Gramm (Männer)
    • Sprengung:
    • UVP: 160 Euro

    Hier bestellen: Frauenmodell oder Männermodell

    Auch La Sportiva zählt zu den Bergsport-Spezialisten, die ihr Know-how nun für Trailschuhe nutzen. Der neue Prodigio profitiert dabei von einer Mittelsohle aus einem leichten „Xflow“-Schaum, der trotz der geringen Bauhöhe von 34 Millimetern für sehr ordentlichen Dämpfungskomfort sorgt. Unterstützt wird der durch die softe „OrthoLite“-Einlegesohle, die stets ein Garant für guten Halt des Fußes im Schuh ist – und hier in Kombination mit der Schnürung für sehr guten Downhill-Komfort sorgt. Die Ösen sind über seitlich um den Fuß laufende „Streben“ mit der Mittelsohle verbunden, wodurch der Schuh sicher am Fuß gehalten wird. Die Lasche legt sich zudem breitflächig um den Spann. Die von La Sportiva bereits bekannte „FriXion“-Außensohle hat sich bewährt, die flachen Stollen bieten guten Halt und laufen sich auch auf Asphalt komfortabel.

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    Lowa Amplux

    Lowa Amplux

    Abgebildet: Männermodell

    FazitDer Amplux ist ein komfortabler Allrounder auf dem Trail. Ein Tipp für alle, die möglichst viele Einsatzzwecke mit einem einzigen Modell abhaken wollen.
    • Gewicht: 297 Gramm (Frauen US 8.5)
    • Sprengung: 6 Millimeter
    • UVP: 170 Euro

    Hier bestellen: Frauenmodell oder Männermodell

    Wer möglichst wenig Kompromisse eingehen will, wenn es um das Einsatzgebiet eines Schuhs geht, liegt beim Lowa Amplux genau richtig. Mit einer gelungenen Balance zwischen weicher Sohle und Dynamik sowie Stabilität und Flexibilität ist das Modell ein Allrounder fürs Training auf dem Trail. Seine Vielseitigkeit verdankt der Schuh vorrangig einer Mittelsohle, die komfortabel, aber nicht maximal dämpft, und mit harmonischen Übergängen punktet.

    Eingebettet in die Mittelsohle sitzt unter Vor- und Mittelfuß eine Schutzplatte mit Carbon-Anteil. Obwohl das Stichwort "Carbon" schnell nach Wettkampf und viel Speed klingt, erfüllt die Platte im Amplux vorrangig eine stabilisierende und schützende Funktion. Unebenheiten und spitze Steine sind so kaum spürbar. Die "Lowa Trac"-Außensohle hat ein etwas tieferes Profil mit pfeilförmigen Noppen – die dank ihrer Anordnung Traktion in verschiedene Richtungen garantieren.

    Für wen sich der Schuh eignet? Eigentlich für alle, egal ob Einsteigerinnen und Einsteiger oder "alte Hasen". Weil das Modell ein derartiger Alleskönner ist, scheint es tatsächlich einfacher, die Frage umzukrempeln: Wohlfühlen werden sich im Lowa Amplux wohl nur diejenigen nicht, die entweder auf der Suche nach maximalem Komfort oder aber nach einem sehr agilen, leichten Schuh sind.

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    Mammut Aenergy TR BOA Mid

    Abgebildet: Männermodell

    FazitEin für technische Trails konstruierter Schuh mit etwas eigenwilligem Boa-Verschluss, ansonsten aber gelungener Konstruktion, viel Dämpfung und angenehmer Stabilität.
    • Gewicht: 375 Gramm (Männer), 310 Gramm (Frauen)
    • Sprengung: 7 Millimeter
    • UVP: 220 EUro

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    Der Mammut-Schuh ist für anspruchsvolles, technisches Gelände konstruiert. Damit Läuferinnen und Läufer in solchem Gebiet gut ausgestattet unterwegs sind, greift Mammut tief in die Technologie-Kiste und stattet den Aenergy TR Boa Mid mit einigen Premium-Elementen aus: Eine durchgängige EVA-Zwischensohle verleiht dem Schuh eine angenehm weiche Dämpfung. "Die gesamte Sohle bleibt gleichzeitig aber angenehm flexibel, was gerade auf langen Läufen von Vorteil ist", berichtet ein Tester.

    Die grobstollige Vibram-Megagrip-Außensohle ist dagegen eher steif, robust und für den Einsatz in alpinem und sehr technischem Gelände konstruiert. "Das Modell ist wirklich etwas für anspruchsvolle Trails", fügt ein weiterer Tester hinzu, "auf leichten Trails ist der Schuh deplatziert und zu aggressiv, in sehr technischem Terrain spielt er seine Stärken allerdings voll aus". Das Upper ist sockenartig konstruiert und verfügt über ein gestricktes, dehnfähiges Obermaterial sowie eine integrierte Gamasche. Kritik gab es im Test am Boa-Verschluss: Ein Tester mit schmalen Füßen musste den Dreh-Mechanismus eng stellen, damit der Schuh saß, woraufhin sich an der Zunge Falten bildeten, die unangenehm auf den Spann drückten. "Ich kann mir vorstellen, dass der Verschluss auf breiten Füßen gut sitzt", erzählt der Tester, "allerdings sollte das System meiner Meinung nach mehr Toleranz in Sachen Verstell-Möglichkeiten haben".

    Gut kam im Test wiederum die Stabilität und der Komfort des Schuhs an. Wer mit der Boa-Konstruktion zurechtkommt, wird den Aenergy für seine technischen Eigenschaften schätzen. Übrigens: Wer es wasserdicht möchte, bekommt gegen einen Aufpreis von 20 Euro die GTX-Variante.

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    Merrell MTL Skyfire 2 Matryx

    Abgebildet: Männermodell

    FazitDieses Merrell-Modell ist ein minimalistischer Schuh für Tempo im Wettkampf, besonders bei Skyrunning-Formaten oder Rennen mit vielen Höhenmetern.
    • Gewicht: 210 Gramm (Männer)
    • Sprengung: 6 Millimeter
    • UVP: 200 Euro

    Für diesen Schuh wurde tief in die Trail-Trickkiste gegriffen: „MTL“ steht für „Merrell Test Lab“. Und „Matryx“ ist die Bezeichnung für das Obermaterial, das sich aus beschichteten Polyamiden und Kevlar-Garn zusammensetzt. Die Verarbeitungstechnologie reduziert den Materialverbrauch und senkt das Gewicht des Schuhs, ist aber dennoch sehr fest. Resultat: Der Skyfire wiegt nur 195 Gramm in der Mustergröße der Frauen. Damit ist er klar ausgerichtet als Trailrunningschuh für den Wettkampfeinsatz. Gerade für steile Aufstiege (Skyrunning) und Bergabpassagen ist das Leichtgewicht mit der grobstolligen Sohle ideal. Die integrierte Flexplatte aus Nylon sorgt dabei für ein Plus an Dynamik und Schutz auf steinigem Terrain. Dabei sitzt der Schuh sehr eng am Fuß, auch dank der sehr guten, flexiblen Schnürung. Fazit: ein minimalistischer Wettkampfschuh für Speed auf dem Trail.

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    Merrell Agility Peak 5

    Abgebildet: Frauenmodell

    FazitDer Merrell Agility Peak ist ein komfortabler, stabiler Schuh für eher ruhiges Tempo – in Sachen Untergrund macht er dank robuster Außensohle alles bis hin zu sehr ruppigem Gelände mit.
    • Gewicht: 300 Gramm (Männer)
    • Sprengung: 6 Millimeter
    • UVP: 160 Euro (in der GTX-Version: 190 Euro)

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    Mit dem Agility Peak 5 bringt Merrell den Nachfolger des erfolgreichen Trainingsschuhs für den Trail auf den Markt. Nach wie vor kommt das Modell mit Vibram-Megagrip-Außensohle und dem recht tiefen Profil von fünf Millimetern daher, kombiniert mit einer Zwischensohle aus EVA-Schaum. "Der Agility Peak war schon immer ein Wohlfühl-Schuh für die unterschiedlichsten Trainings-Einsätze, und in der neuen Version hat sich daran – zum Glück – nichts geändert", berichtet unsere Testerin. Der Sohlenaufbau wurde für noch mehr Komfort leicht erhöht. Optisch sieht der Agility Peak nun nach mehr Schuh aus, als er eigentlich ist: "Am Fuß fühlt er sich herrlich leicht und schön bequem an", erzählt ein Tester.

    Das Einsatzgebiet des Schuhs ist groß, er eignet sich gut für den Laufeinstieg auf dem Trail, aber auch für bereits trainierte Läuferinnen und Läufer, die ein Modell für vorwiegend gemütliche Trainingsläufe suchen. Die Sohle bleibt insgesamt eher torsionssteif, was zusammen mit der recht ausladenden Sohle zusätzlich für Stabilität sorgt. Ideal für alle, die auf dem Trail ein eher geführtes und stabiles Abrollen bevorzugen.

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    Mizuno Wave Daichi 8

    Abgebildet: Frauenmodell (hier in der GTXVariante)

    FazitDer Wave Daichi ist in seiner achten Version alltagstauglicher geworden: Er ist komfortabel, stabil und robust. Damit eignet er sich für Trainingsläufe in ruppigem Gelände und für viele Kilometer.
    • Mizuno Wave Daichi 8 GTX (Women)
    • Sprengung: 8 Millimeter
    • UVP: 150 Euro

    Der Wave Daichi von Mizuno zeichnet sich durch Komfort und Robustheit aus und zeigt sich in seiner mittlerweile achten Version noch alltagstauglicher. Schon das Upper erweist sich als fest und robust, bleibt aber noch ausreichend atmungsaktiv (nur in der GTX-Version wird es etwas weniger luftig). In einer Senkelgarage können die übrigen Senkel nach dem Schnüren problemlos verstaut werden. In Sachen Dämpfung funktioniert bereits bekannte Straßenschuh-Technologie von Mizuno auch auf dem Trail. Die Mittelsohle aus einer durchgängigen Schicht „Enerzy“-Schaum dämpft das Abrollen komfortabel ab, wobei die Sohle nicht maximal weich und nicht zu schwammig wirkt.

    Das Laufgefühl des Wave Daichi 8 ist komfortabel, wenn auch nicht instabil und zu weich. Vielmehr gelingt dem Modell eine Balance aus Stabilität und Komfort, die den Schuh für verschiedenste Einsatzbereiche tauglich macht. Für wen es also nicht die softeste Sohle und die maximale Flexibilität sein muss, findet im Wave Daichi 8 einen stabilen und vielseitigen Begleiter für alle Tempi, ruppige Bedingungen und vorrangig kurze bis mittlere Distanzen. Übrigens gibt es den Daichi auch in einer GTX-Variante – getestet haben wir die zwar nicht, aber für alle, die bei nassen Bedingungen trockene Füße behalten wollen, gibt es da also auch noch eine gute Option.

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    New Balance Fresh Foam X Hierro v8

    Abgebildet: Männermodell

    FazitDer Hierro ist ein vielseitiger Schuh für Trail und Straße. Mit herausragendem Dämpfungskomfort und sehr bequemer Passform überzeugt er als Wohlfühlschuh, auch für lange Läufe bis hin zu Ultra-Distanzen.
    • Gewicht: 318 Gramm (Männer), 249 Gramm (Frauen)
    • Sprengung: 6 Millimeter (26 Millimeter Ferse, 20 Millimeter Vorfuß)
    • UVP: 160 Euro

    Hier bestellen: Frauenmodell oder Männermodell

    Der New Balance Fresh Foam X Hierro ist auch als V8 nach wie vor einer der universellsten Trailschuhe. Als Aushängeschild der Marke für Trailrunning bietet der Hierro Komfort und Dämpfung - man kann mit ihm den ganzen Tag auf Asphalt laufen, ohne dass man das Gefühl hat, in einem Trailschuh unterwegs zu sein. New Balance hat den Hierro außerdem aufgepeppt: Die neue Außensohle und das Obermaterial bringen Vorteile nicht nur auf dem Trail. Der Hierro V8 hat eine neue „Eco-Step Natural“-Außensohle von Vibram: Das deutlich feinere Profil mit kleineren Stollen, genannt „Mikro-Traktionsstollen“, hat eine Profiltiefe von vier Millimetern. Außen sind die ovalen Noppen größer, innen kleiner. Beim Laufen passen sie sich sehr gut dem Untergrund an und tragen durch ihre Beweglichkeit zum sanften Abrollgefühl bei, sogar auf festem Untergrund und Straße. Dazu bieten sie besten Halt auf Geröll oder Schotter. Und nach wie vor erkennt man an der Mittelsohlen-Geometrie die Ähnlichkeit zum Erfolgsmodell für die Straße, dem FF1080 V13. Der Hierro ist ein Alleskönner: ein Trailschuh mit hohem Dämpfungskomfort, der jetzt noch besser für lange Distanzen und Ultras geeignet ist.

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    Nike ZoomX Ultrafly Trail

    Abgebildet: Unisex-Modell

    FazitDieses neue Nike-Modell ist für Ultra-Distanzen und anspruchsvolle Trails ausgelegt: Unterstützt werden sollen Läuferinnen und Läufer durch ein hauchdünnes Upper, eine reaktive Zwischensohle und eine aggressive Carbonplatte.
    • Gewicht: 249 Gramm (Frauen), 300 Gramm (Männer)
    • Sprengung: 8.5 Millimeter
    • UVP: 250 Euro

    Hier bestellen: Unisex-Modell

    Mit dem Ultrafly Trail wagt Nike einen Aufschlag im Bereich der Ultra-Trail-Schuhe. Dazu greift der Hersteller tief in die Technologie-Trickkiste und befördert einige Neuheiten zutage: So ist die Außensohle erstmals in der Nike-Geschichte mit Vibram-Megagrip-Gummi beschichtet. Das robuste Material sorgt auch auf technischen Trails für Halt und Traktion. In der Zwischensohle greift Nike auf den „ZoomX“-Schaum zurück – das Dämpfungsmaterial, bekannt aus Top-Modellen wie dem Alphafly, verleiht dem Schuh ein Maximum an Reaktivität. Kombiniert wird diese mit einer Carbonplatte, genannt „Flyplate“ – „definitiv eine aggressive Platte, die das Abrollen stark versteift“, findet unsere Testerin. Die Oberkonstruktion ist minimalistisch gehalten und besteht aus hauchdünnem Mesh, das luftig um den Fuß liegt. Dennoch hält das Upper den Fuß auch auf technischen Bergauf- und Bergab-Passagen sicher und stabil. "Vaporweave" nennt Nike diese Konstruktion im Upper des Schuhs.

    Das Resultat der Ultrafly-Technologie: Ein maximal nach vorn treibender Schuh für anspruchsvolle Trails, der auch auf langen Distanzen noch genug Halt und Komfort bietet. Der Fokus des Schuhs liegt mit der fordernden Carbonplatte und Premium-Ausstattung auf Wettkampf-Einsätzen. "Ein spannender und gelungener Newcomer im Nike-Sortiment", urteilt unsere Testerin.

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    The North Face Summit Vectiv Pro 2


    FazitDieses Modell ist optimiert für lange Wettkampf-Distanzen. Schnelles Tempo ist dank extremer Rockerkonstruktion, versteifender Carbonplatte und hochreaktiver Mittelsohle möglich.
    • Gewicht: 238 Gramm (Frauen), 277 Gramm (Männer)
    • Sprengung: 6 Millimeter
    • UVP: 250 Euro

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    Auch bei Trailschuhen finden immer öfter Carbonsohlen Verwendung – wie beim Summit Vectiv Pro 2. Die Konstruktionsidee ist schon vom Vorgängermodell bekannt. Sie wurde anfangs von der Konkurrenz kritisiert – und schließlich in vielen Varianten kopiert. Die Carbonfaserplatte sorgt für Stabilität und Schutz auch auf technischen Trails. Obendrein soll sie, wie bei Straßenwettkampfschuhen, auch biomechanisch für ein ermüdungsfreieres Laufen sorgen. Im Verbund mit der hochreaktiven Zwischensohle und der Rockerkonstruktion – vor allem vorn ist die Sohle stark nach oben aufgebogen – sorgt der Vectiv Pro für eine sehr effektive Kraftübertragung und spürbaren Vortrieb. Das Obermaterial erweist sich zudem als sehr luftdurchlässig und atmungsaktiv – und es trocknet nach Wasserkontakt sehr schnell. Damit empfiehlt sich der leichte Vectiv Pro 2 als Trailschuh für lange Strecken beim Wettkampfeinsatz.

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    Salomon Genesis

    Abgebildet: Frauenmodell

    FazitDer Salomon Genesis ist ein vielseitiger Trailschuh, der mit Stabilität und Komfort sowie mit verlässlicher und langlebiger Außensohle punktet.
    • Gewicht: 269 Gramm (Männer-Mustergröße)
    • Sprengung: 8 Millimeter

    Hier bestellen: Frauenmodell oder Männermodell

    Als „luxuriös komfortabel“ beschreibt eine Testerin den Salomon Genesis. Kein Wunder, denn das Modell setzt auf eine softe EVA-Mittelsohle sowie ausreichend Schutz und Stabilität – womit es allerdings etwas an Gewicht zulegt. Die auffallenden TPU-Elemente seitlich an der Ferse bieten zusätzlichen Halt, ohne beim Abrollen störend zu wirken. Gelobt wurden im Test auch das schützende „Matryx“-Obermaterial und das „Qicklace“-Schnürsystem, mit dem sich der Schuh schnell und einfach an den Fuß anpassen lässt. Und auch beim Laufgefühl kann der Genesis punkten: „Ich finde den Schuh trotz seiner recht dicken, weichen Sohle ziemlich dynamisch und flexibel“, urteilt ein Tester. Die recht grobe Außensohle mit 4,5 Millimetern Profiltiefe macht auch auf anspruchsvollem Gelände eine gute Figur. Salomon gelingt mit dem Genesis ein vielseitiger Schuh für unterschiedlichste Ansprüche – von der Gelegenheits-Trailrunde bis hin zu langen Distanzen bei höherem Tempo.

    Die Traktion ist hervorragend: Dazu trägt das Profil mit seinen Stollen bei, aber auch die relativ große Aufsatzfläche. Das „Contagrip“-System weist auf die Ausrichtung der Profilstollen hin, damit die Sohle beim Aufsatz und beim Abdruck Halt gibt. Schwächen hat die Sohle nur auf Nässe und bei reduzierter Traktionsfläche, etwa auf Steinen oder Wurzeln, hier muss man vorsichtiger laufen. Der Genesis ist ein universell einsetzbarer Trailschuh. Gut für technische Passagen und langstreckentauglich, und Dank des Halt-gebenden Obermaterials auch für Bergab-Passagen ein sicherer Begleiter.

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    Saucony Peregrine RFG

    Abgebildet: Frauenmodell

    FazitDer Peregrine RFG ist im direkten Vergleich zu seinen Mitbewerbern deutlich nachhaltiger und kann außerdem als unkomplizierter Trainingsschuh für technisch nicht allzu anspruchsvolle Trails überzeugen.
    • Gewicht: 233 Gramm (Frauen), 259 Gramm (Männer)
    • Sprengung: 4 Millimeter
    • UVP: 155 Euro

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    Der Peregrine wurde mit dem jüngsten Update gleich mehrfach aufgewertet – und ist in der „RFG“-Version besonders nachhaltig konstruiert. Durch den relativ flachen Sohlenaufbau ist er per se gut für den Trail geeignet, da die geringe Höhe die Gefahr des Umknickens reduziert und für direkteren Bodenkontakt sorgt. Für Vortrieb und Grip ist die grobstollige Außensohle mit integrierter „Rockplate“ zuständig, die sich gerade auf weichem Waldboden als griffig erweist. Das Obermaterial ist für einen Trailschuh relativ leicht – gut für die Atmungsaktivität und bei langen Läufen. Doch es bietet dadurch nicht so hohen Schutz auf steinigen Passagen. Der Peregrine ist vor allem für Singletrails, Waldwege und Wirtschaftswege geeignet – bietet auf festem Untergrund aber geringeren Komfort. Der Bio-Schaumstoff der Mittelsohle besteht zu immerhin 30 Prozent aus umweltverträglichem Zuckerrohr.

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    Scott Kinabalu 3

    Abgebildet: Frauenmodell

    FazitDer Kinabalu 3 vermittelt Komfort, ohne auf Dynamik zu verzichten. Dank Rocker-Geometrie und reaktiver Mittelsohle macht das Modell auch bei Tempo und technischem Untergrund Spaß.
    • Gewicht: 300 Gramm (Männer), 270 Gramm (Frauen)
    • Sprengung: 7 Millimeter
    • UVP: 150 Euro

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    Die Schweizer Marke Scott hat mit dem Kinabalu einen echten „Trail-Alleskönner“ im Sortiment: Der Schuh ist komfortabel, aber nicht zu weich, verhältnismäßig leicht und bietet einen gelungenen Kompromiss zwischen Dämpfung und Stabilität. Die Außensohle ist zwar nicht extrem profiliert, vermittelt aber „verlässlichen Grip auf verschiedensten Untergründen – auch bei nassen Bedingungen“, findet eine Testerin. Seine Alltagstauglichkeit unterstreicht das Modell mit einer weichen Mittelsohle aus „Dual Density Kinetic Foam“ und einer verhärteten Spange rund um den Ballen, die ausreichend Halt vermittelt. Kurz: Wer bei der Schuhwahl möglichst wenig Kompromisse machen möchte, kann mit dem Kinabalu verschiedenste Einheiten und auch lange Distanzen absolvieren. Weiterer Pluspunkt: Obwohl ein Tester „wirklich jede Pfütze im Park mitnahm“, blieben seine Füße auch ohne GTX-Membran trocken.

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    Topo Terraventure 4

    Abgebildet: Frauenmodell

    FazitDer Terraventure verbindet eine weite Zehenbox mit niedriger Sprengung und natürlichem Laufgefühl. Und: Der Schuh ist ein echtes Leichtgewicht.
    • Gewicht: 244 Gramm (Frauen), 286 Gramm (Männer)
    • Sprengung: 3 Millimeter
    • UVP: 175 Euro

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    Der Terraventure vereint typische Topo-Features: eine besonders im Zehenbereich breite Passform, gepaart mit einem niedrigen Sohlenaufbau. Unter der Ferse beträgt die Sohlenhöhe lediglich 25 Millimeter (bei einer Sprengung von drei Millimetern), was in Verbund mit der „Vibram-Megagrip“-Laufsohle die Geländegängigkeit verbessert. Die integrierte „Rockplate“ schützt vor Steinen. Trotz der flachen Mittelsohle bietet das breite Chassis guten Komfort; Passagen über Asphalt sind kein Problem. So richtig wohl fühlt man sich im Schuh aber auf Trails. Dort bietet das Stollenprofil sicheren Halt. „Mein erster Griff ins Schuhregal für entspannte Runden durch die Heide“, schrieb eine Testerin. Aber auch technische Trails sind mit dem Terraventure gut laufbar. In der neuen Version ist der Schuh mit den dicken Schnürsenkeln auch für lange Downhills ideal, die große Zehenbox verhindert das Anstoßen der Zehen. Ein zusätzlicher Pluspunkt ist das Obermaterial mit Mesh-Zonen, die Wärme ableiten und für zügiges Trocknen sorgen. Nebenbei reduziert das Mesh das Gewicht: Der Terraventure gehört zu den leichteren Modellen im Test (286 g Männer/244 g Frauen).

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    Warum brauche ich spezielle Trailschuhe?

    Wer schon einmal in regulären Straßenschuhen etwa auf einem matschigen, unwegsamen Singletrail oder auf losem Untergrund mit viel Geröll unterwegs war, wird schnell festgestellt haben: Straßenschuhe bieten auf bestimmten Böden nicht ausreichend Halt. Das Laufen wird instabil und rutschig, man riskiert Stürze. Die griffigen Außensohlen von Trailschuhen wirken hier dagegen. Hinzu kommt, dass auch die restliche Konstruktion von Trailschuhen speziell für Offorad-Bedingungen gemacht ist: Das Obermaterial ist robust und oft auch wasserfest, Sohlen-Elemente schützen vor Unebenheiten und die Modelle bieten viel Stabilität. Sprich: Trailrunning macht in speziellen Trailschuhen nicht nur mehr Spaß, es ist auch sicherer und schützt vor Unfällen.

    Das bedeutet gleichzeitig aber nicht, dass Sie schon für jeden Feld- oder Waldweg einen Trailschuh benötigen. Viele befestigte Wege lassen sich auch in Straßenschuhen gut bewältigen. Seien Sie realistisch: Welche Untergründe möchten Sie laufen, und auf welche Bedingungen sollte Ihr Schuhwerk abgestimmt sein?

    Das sollten Sie vor dem Kauf von Trailschuhen beachten

    • Das Terrain: Wer im (Hoch-)Gebirge auf unbefestigten Wegen unterwegs ist, braucht eine grob profilierte Außensohle mit gutem Grip und eine stabile Konstruktion, die dem Fuß Halt gibt. Für Touren auf befestigten Wanderwegen sollte der Schwerpunkt hingegen auf Komfort liegen. Wer mit seinen Trailschuhen gelegentlich auch auf Asphalt unterwegs sein will, wählt am besten einen Hybrid-Schuh.
    • Größe: Vor dem längsten Zeh muss eine Daumenbreite Platz sein, damit Sie auch auf langen Trailläufen, wenn die Füße dicker werden, nicht anstoßen. Schuhe mit wasserdichter Membran (zum Beispiel Goretex) sollten Sie eher eine halbe Nummer größer wählen, das Obermaterial ist hier weniger dehnfähig.
    • Obermaterial: Das Obermaterial von Trailschuhen ist robuster und oft nicht so anschmiegsam. Machen Sie daher bei der Passform keine Kompromisse.
    • Schnürung: Viele Trailrunningschuhe haben dünne, feste Schnürsenkel, teilweise mit Schnürsystem. In einer Schnürsenkelgarage werden die Schleifenenden verstaut, sodass sie sich nirgends verheddern können. Alternativ verstecken Sie die Schleife unter der Schnürung.
    • Außensohle: Ein grobes Profil gibt in Gelände und Matsch den nötigen Grip.
    • Dämpfung: Auch, wenn bei Trailschuhen Aspekte wie Außensohle und Stabilität im Vordergrund stehen, ist eine ausreichende Dämpfung gerade für Einsteigerinnen und Einsteiger ratsam. Sie sollte allerdings nicht über einem stabilen Laufgefühl stehen.
    • Stabilität vs. Flexibilität: In schwierigem Terrain bieten festere Schuhe mehr Trittsicherheit und Schutz vorm Umknicken, auf einfacheren Trails laufen sich flexiblere Trailrunningschuhe komfortabler.
    • Schaft und Fersenkappe: Der Schuhkragen muss eng am Fußgelenk abschließen, damit der Schuh sicher am Fuß hält. Eine stabile Fersenkappe schützt den Fuß in schwierigem Gelände, darf aber keinesfalls an der Achillessehne reiben.
    • Zehenschutz: Eine verstärkte Zehenkappe ist auf gerölligen Trails ratsam.
    • Wasserdicht? Bedenken Sie, dass einmal eingetretenes Wasser nicht mehr so gut aus einer wasserdichten Membran austreten kann. Für Flussdurchquerungen und nasse Wiesen sind wasserdichte Laufschuhe paradoxerweise also nicht geeignet.

    Kann man mit Trailschuhen auch wandern?

    Trailschuhe kommen inzwischen oft auf Wanderwegen zum Einsatz, und das aus gutem Grund: Denn die hochwertigen Außensohlen bieten hervorragende Traktion, während die Schuhe deutlich leichter und oft auch weicher sind als klassische Wanderstiefel. Bevor Sie im Trailschuh auf Ihre Wandertour starten, sollten Sie sich aber Gedanken um den Einsatzzweck machen. Für sehr lange, mehrwöchige Wandertouren mit extremeren, alpinen Bedingungen bieten Wanderschuhe besseren Schutz. Für die Wochenend-Wanderung auf ausgebauten Wegen oder längere Touren auf leichten Trails können Sie aber mit gutem Gewissen auch zum Trailschuh greifen.

    Kann man mit Trailschuhen auch auf Asphalt laufen?

    Es gibt immer mehr Trailschuhe, die sich auch für den Einsatz auf der Straße eignen. Die sogenannten Hybridmodelle eignen sich besonders gut für Läuferinnen und Läufer, die auf dem Weg zum Trail erstmal über Asphalt aus der Stadt herauslaufen müssen, und für alle, die ansonsten Straßenpassagen während der Route bewältigen. Hybridschuhe zeichnen sich dadurch aus, dass sie ausreichend Halt und Schutz auf unwegsamen Trails bieten, sich auf der Straße aber nicht zu steif und komfortabel genug anfühlen. In unseren Testberichten erwähnen wir jeweils explizit, wenn sich ein Trailschuh auch für die Straße eignet. Einige Modelle haben eine zu extreme Außensohle und sind zu "klobig" für den Einsatz auf Asphalt.

    Wie lange halten Trailschuhe?

    Für die Haltbarkeit von Trailschuhen gelten dieselben Faustregeln, wie auch für Straßenschuhe. Die Nutzungsdauer kann variieren und hängt von der Einsatz-Häufigkeit, den gelaufenen Untergründen und den Bedingungen ab. Ein Trailschuh, der mehrmals in der Woche auf steinigem Untergrund gelaufen wird, nutzt daher schneller ab, als ein Modell, welches gelegentlich auf befestigten Waldwegen zum Einsatz kommt. Hier finden Sie ausführliche Infos zur Haltbarkeit von Laufschuhen.

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    Fazit: Welcher Schuh für den Trail?

    Um den richtigen Trailschuh zu finden, sollten Sie sich vor allem des Einsatzzwecks bewusst sein. Wofür wollen Sie den Schuh nutzen? Außerdem gilt, wie bei allen Laufschuhen: Das Modell muss bequem sein, Sie müssen sich darin wohlfühlen. Einsteigerinnen und Einsteiger sollten auf Dämpfung und ausreichend Schutz vor Unebenheiten achten. Für schnelle Trail-Wettkämpfe darf es auch eine direktere Sohle und mehr Dynamik sein.