Der aktuelle Stand ist Windows 10 22H2 plus eine Handvoll kleinerer Updates, die nach 22H2 erschienen sind. Zur Wahl stehen im Grunde zwei Methoden: Windows neu installieren oder das OS über die Windows-Einstellungen auf die Werkseinstellungen zurücksetzen.
Unsere Empfehlung ist für ältere Windows-10-Installationen eindeutig. Neu installieren! Hierfür müssen Sie nicht einmal einen bootfähigen USB-Stick oder Ähnliches erstellen. Es genügt, das Windows Media Creation Tool herunterzuladen und auszuführen. Das Tool kann die Neuinstallation vom alten Windows aus durchführen, also ein sogenanntes Inplace-Upgrade durchführen.
Im Installations-Assistenten geben Sie an, ob Sie Ihre persönlichen Daten und installierten Programme behalten möchten oder nicht. Wie lange dies dauert, hängt stark von der Leistungsfähigkeit der Hardware ab, ist allerdings auf jeden Fall schneller als das Zurücksetzen auf die Werkseinstellungen mithilfe der Windows-Einstellungen.
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Aber auch bei der Neuinstallation mit dem Media Creation Tool muss eine Handvoll Updates geladen werden, was zumindest auf unserem System einen zusätzlichen Neustart notwendig machte. Konkret haben wir auf unserem acht Jahre alten Notebook mit Windows 10 1607 knapp drei Stunden für das Inplace-Upgrade auf Windows 10 22H2 benötigt. Dasselbe System war über die Zurücksetz-Methode auch nach zwei Tagen noch nicht am Ziel.
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Wer dennoch die Reset-Methode wählen möchte, der geht wie folgt vor: „Windows-Symbol –› Einstellungen –› System –› Wiederherstellung –› PC zurücksetzen“. Hier haben Sie die Wahl, ob Sie Ihre eigenen Dateien und installierten Programme behalten möchten oder nicht. Es folgen zahlreiche Aktualisierungsschritte, deren Anzahl von der Ausgangsversion abhängt. Zum Teil werden funktionale Updates übersprungen. So lässt sich von Windows 10 Version 1507 direkt auf Version 1903 updaten, was von der Version 1607 aus nicht funktioniert.
Mit dem Windows Installer lässt sich ein sogenanntes Inplace-Upgrade durchführen. Auf diese Weise bringen Sie ein stark veraltetes Windows 10 schneller auf den neuesten Stand als über die Update-Funktion.
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Wer von dieser Version startet, muss weitere Update-Schleifen bis 1903 drehen. Ärgerlich ist, dass Windows ein neues Funktions-Update nicht sofort nach einem Neustart lädt. Wenn Sie das System beispielsweise auf die Version 1903 aktualisiert haben, müssen Sie manuell eine Suche nach neuen Updates anstoßen und das dann gefundene nächste Funktions-Update ebenfalls manuell starten. Es hilft somit wenig, den Rechner über Nacht laufen zu lassen.