Über die Zukunft des queeren Wohnprojekts Tuntenhaus im Prenzlauer Berg wurde monatelang diskutiert. Inzwischen zeichnet sich eine Lösung ab. Aber noch ist nichts entschieden und noch manches offen.
Berlin - Das queere Wohnprojekt Tuntenhaus in Berlin-Prenzlauer Berg soll am bisherigen Standort in der Kastanienallee bleiben können. Dafür wolle der Bezirk Pankow sein sogenanntes Vorkaufsrecht ausüben, Details zum bevorzugten Modell würden derzeit geprüft, sagte Bau- und Stadtentwicklungssenator Christian Gaebler am Dienstag im Anschluss an die Senatssitzung.Das Haus in der Kastanienallee 86 will ein Investor kaufen.
Ob mit einer Stiftung zusammen mit einer Genossenschaft oder alternativ mit der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft Gewobag sei noch in der abschließenden Klärung. "Wir haben uns bewusst beide Lösungen offen gehalten", sagte Gaebler. Vorzugslösung sei die Variante Stiftung mit Genossenschaft.
Das 1990 gegründete Tuntenhaus gilt als das älteste queere Wohnprojekt Berlins. Die Nutzung des Vorkaufsrechts ist deutlich schwieriger geworden. Das Bundesverwaltungsgericht hatte die bis dahin übliche Praxis im November 2021 für unrechtmäßig erklärt. Es urteilte, die Annahme, dass der andere Käufer Mieter mutmaßlich verdrängen könnte, sei keine ausreichende Grundlage für das Vorkaufsrecht.
Seitdem sind die Anwendungsmöglichkeiten stark eingeschränkt - auf Objekte mit Missständen und Mängeln oder solche mit überwiegendem Leerstand. "Die Voraussetzungen dafür sind gegeben", sagte Gaebler, der auf "gravierende bauliche Mängel an dem Objekt" hinwies.
Brandenburg Senat Stiftung Tuntenhaus
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