Maral Sloe Gin, entstanden im Herzen Belgiens, hat sich seit seiner Gründung im Jahr 2020 schnell einen Namen gemacht. Das Unternehmen wurde von drei Unternehmern, Arnaud de Mérode, Nicolas Haegelsteen und Julien Bricart, ins Leben gerufen, die ihre gemeinsame Leidenschaft für natürliche Produkte und traditi Destillationskunst nutzen wollten.
Ursprünglich durch die Verzögerungen der Pandemie herausgefordert, wandelten die Gründer diese in eine Chance um, indem sie die Mazeration ihrer Schlehen auf ein Jahr verlängerten, was die Qualität und Intensität des Gins steigerten. Diese sorgfältige Verarbeitung hat Maral internationale Anerkennung eingebracht, einschließlich mehrerer Auszeichnungen bei renommierten globalen Spirituosenwettbewerben. Maral Sloe Gin ist ein Beispiel dafür, wie innovative Produktionsmethoden und die Wertschätzung lokaler Ressourcen zu außergewöhnlichen Ergebnissen führen können.
Was ist Sloe Gin?
Sloe Gin ist ein Likör, dessen Wurzeln in England liegen. Essenziell dafür sind sie namensgebenden Schlehen (englisch: Sloe) die in Europa heimisch sind und wild an den Schlehdorn Büschen wachsen. Die sehr bitteren kleinen wilden Pflaumen werden üblicherweise nach dem ersten Frost geerntet, wenn sie am süßesten sind. Zur Herstellung des Sloe Gin werden sie in Gin eingelegt und mit Zucker versetzt. Die Mischung wird über mehrere Monate mazeriert, wobei die Schlehen ihre Farbe, Aromen und Tannine an den Gin abgeben. das Ergebnis ist ein rubinroter Likör, mit einem komplexen, süß-säuerlichen Geschmack.
Der Juryliebling aus Belgien!
Das kleine belgische Unternehmen hat gleich zwei Mal, nämlich im Jahr 2022 und im Jahr 2024, die Auszeichnung für den besten Sloe Gin bei den World Gin Awards abgestaubt. Aber was macht den kleinen belgischen Likör so besonders?
„Ich würde sagen, unser Geheimnis liegt darin, dass wir unseren Gin selbst herstellen“, erklärt uns Arnaud de Merode. „Viele Sloe Gin Hersteller kaufen den fertigen Gin ein und nutzen diesen als Basis für den Likör. Bei uns beginnt die Arbeit bereits beim Destillieren des Gins, womit wir mehr Einfluss auf den Geschmack und die Qualität des Produkts haben“. Das Gin-Rezept wurde so abgestimmt, dass es in perfekter Abstimmung mit den Schlehen funktioniert. „Außerdem ist der Mazerationsprozess bei uns 3- bis 4-mal länger als bei herkömmlichen Sloe Gins. Dadurch gelangen nicht nur komplexere Fruchtnoten, sondern auch das typische Mandelaroma des Fruchtkerns in das Endprodukt“.
Zurzeit produzieren Maral im Durchschnitt etwa 5000 Liter, also umgerechtnet zwischen 15000 und 20000 Flaschen pro Jahr. Für ein kleines, unabhängiges Unternehmen ist dies sicherlich schon eine ganz beachtliche Dimension.
„Wir wollen sehen, was wir mit den Schlehen sonst noch herstellen können“, erklärt de Merode. „Momentan steht die Idee im Raum an einem Schlehen Amaretto zu arbeiten“.
Wie kann man den Maral Sloe Gin am besten genießen?
„Ich würde sagen am besten pur mit ein wenig Eis“, verrät de Merode. „Mit einem möglichst neutralen Tonic lässt er sich auch ganz gut genießen. Ein persönlicher Favorit meinerseits ist der sogenannte „Sloe Gasm“, eine Mischung aus Sloe Gin mit Champagner oder Crémant.“
Weitere Infos: maralgin.com
Bilder: Maral Gin