Große Erleichterung bei den Seawolves: Rostocker schaffen den Klassenerhalt
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easyCredit Basketball-Bundesliga

Große Erleichterung bei den Seawolves: Rostocker schaffen den Klassenerhalt

Rostock / Lesedauer: 3 min

Das schwere zweite Jahr nach dem Aufstieg endet mit einem Happyend. Trotz einer Niederlage im München haben die Basketballer der Rostock Seawolves den Klassenerhalt geschafft.
Veröffentlicht:12.05.2024, 18:57

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Große Erleichterung bei den Rostock Seawolves: Das Daumendrücken hat geholfen. Trotz einer 73:101 (19:24, 18:28, 27:20, 9:29)-Niederlage beim Liga-Krösus und Top-Favoriten Bayern München Basketball haben die Norddeutschen den Klassenerhalt in der easyCredit Basketball-Bundesliga geschafft. Die Wölfe profitierten von der 83:103-Heimpleite der Merlins Crailsheim gegen Alba Berlin. 

Wir sind mit einem, wenn nicht sogar zwei blauen Augen davongekommen.

André Jürgen, Vorstandboss der Rostock Seawolves

"Wir sind mit einem, wenn nicht sogar zwei blauen Augen davongekommen. Ein Großer Dank geht nach Berlin, dass Alba das Spiel ernst genommen hat und sich gegen hart kämpfende Crailsheimer durchgesetzt hat. Wir sind unglaublich froh, dass wir den Klassenerhalt geschafft haben und die Seawolves auch in der kommenden Saison erstklassig sind. Ich denke, dass wir aus dieser Saison eine Menge für die Zukunft gelernt haben", sagt André Jürgen, Vorstandsboss der Seawolves.

Die Rostocker waren mit einem großen Tross nach München gereist, hatten viele Sponsoren und Unterstützer mit dabei. Anfangs war zu spüren, dass es für Bayern um nichts mehr ging. Die Münchener waren vor den Playoffs von Platz eins nicht mehr zu verdrängen. Dennoch war das Qualitätsunterschied deutlich und mit 37:52 aus Sicht der Gäste ging es in die Pause. "Bayern hat einen tiefen und starken Kader. Für mich sind sie der Topfavorit auf den Titel", sagt nach dem Spiel Tyler Nelson, der mit 20 Punkten bester Korbjäger der Seawolves war.

Seawolves starten mit 10:0-Lauf in die zweite Hälfte

Die Wölfte starteten mit einem 10:0-Lauf in die zweite Hälfte und waren beim 47:52 wieder auf fünf Punkte dran. Anschließend hielten sie das Spiel eine gewisse Zeit offen - 53:55 nach einem Dreier von Wes Clark. Mit 64:72 ging es in den Schlussabschnitt, in dem die Bayern doch noch einmal aufdrehten und relativ schnell für klare Verhältnisse sorgten. Über drei Minuten lang schafften die Rostocker keine Punkte und gerieten deutlich in Rückstand - 64:84. Diesen Vorsprung brachte München souverän ins Ziel. "Wir waren heute nicht gut genug, Bayern ist aber auch ein starker Gegner. Insgesamt war es für uns eine harte Saison, in der wir zwischenzeitlich lange nicht gewonnen haben. Letztlich bin ich aber stolz aufs Team, dass wir zusammengeblieben sind", sagte Tyler Nelson.

Alba Berlin siegt in Crailsheim und rettet die Seawolves

Nach dem Spiel richteten sich die Blicke nach Crailsheim (83:103 gegen Alba Berlin) und Heidelberg (93:78 gegen Tübingen). Hätten diese beiden Teams gewonnen, wäre es zu einem Dreierverglich mit den Seawolves gekommen, die diesen verloren hätten und in die ProA müssten. Allerdings erfüllte Alba Berlin relativ souverän die Aufgabe in Crailsheim, lag lediglich im zweiten Viertel kurzzeitig hinten. Als es im letzten Viertel beim 86:83 noch einmal en wurde, legten die Berliner einen 17:0-Lauf zum Endstand von 103:83 hin. Crailsheim verpasste den neunten Saisonsieg, Rostock bleibt 15. und hat den Klassenerhalt sicher.

Seawolves: Clark 8, Nelson 20, Lockett 4, Rubit 13, Alston Jr. 10, Amaize 8, Gloger 6, Carter 2, Goodwin 2, Theis, Drews, Aidenojie (nicht eingesetzt)