Spaziergänger meldet Ekel-Entdeckung in Langenegger Bach: "Gestunken hat es bestialisch" - Langenegg | VOL.AT
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Spaziergänger meldet Ekel-Entdeckung in Langenegger Bach: "Gestunken hat es bestialisch"

Ein Spaziergänger entdeckte die Gülle im Bach.
Ein Spaziergänger entdeckte die Gülle im Bach. ©VOL.AT/Mayer, handout/privat, Canva
Mirjam Mayer (VOL.AT) mirjam.mayer@russmedia.com
Als der Mann in den Graben hinabschaut, erkennt er das ganze Elend, wie er gegenüber VOL.AT erwähnt.

Zwei Männer haben bei einem Spaziergang durch den "Wäschtobel" eine ekelhafte Entdeckung gemacht.

Unliebsame Überraschung

Ein Fall von mutwilliger Umweltverschmutzung erschüttert den Vorderen Bregenzerwald. Ein Spaziergänger meldet die Einleitung von Gülle in einen Bach.

Am 30. April 2024 gegen 10 Uhr spazierte ein Bregenzerwälder mit einem Kollegen im Langenegger "Wäschtobel". Dort führt ein ausgeschilderter Spazierweg durch den Wald.

Auf Höhe der kleinen Brücke stießen die beiden Männer auf eine unliebsame Überraschung: Der Bach im Wäschtobel war bräunlich gefärbt, schäumte und roch stark nach Gülle.

So sah der Bach am 30. April aus. ©handout/privat

Bach verfärbt und übel riechend

"Ein Kollege und ich sind das Wegle gelaufen und haben eine Wanderung durch das Tobel gemacht", erklärt er gegenüber VOL.AT. Er möchte lieber anonym bleiben, wie er zu verstehen gibt. "Gestunken hat es bestialisch", schildert der Mann. "Dann haben wir in den Graben runter geschaut und die Misere gesehen." Er laufe immer wieder den Weg, so etwas sei ihm noch nie untergekommen.

Das Wasser schäume und stank. ©handout/privat
Ein Screenshot aus dem Video zeigt die Verschmutzung. ©Screenshot/handout/privat
Der Spaziergänger fotografierte den Zustand. ©handout/privat

Kein Unfall, sondern vorsätzliche Verschmutzung?

Aufgrund der Menge vermutet der Bregenzerwälder, dass hier ganz wissentlich Gülle in den Bach geleitet bzw. dass ein Tank entleert wurde. "Das war kein Unfall", ist er sich sicher. Er hielt die Situation in Fotos fest und machte auch ein Video. Dann meldete er das Ganze auch gleich an Ort und Stelle der Polizei. "Sie sind sofort gekommen und haben es aufgenommen", meint er. Die zuständigen Beamten teilten ihm mit, es werde eine Anzeige an die BH geben. Auch, da der Bach schlussendlich in die Bregenzerach fließe.

Beim VOL.AT-Lokalaugenschein war der Bach sauber. ©VOL.AT/Mayer
Hier gehts zum Wäschtobel. ©VOL.AT/Mayer

Video: Gülle in Bach entsorgt

Landwirt entsorgte laut Polizei Gülle

Fabian Marchetti von der Pressestelle der LPD Vorarlberg bestätigt gegenüber VOL.AT, dass am 30. April eine Anzeige bei der Polizeiinspektion Hittisau einging. Nachdem die Gülle im Wassergraben Hampmann in Langenegg gemeldet wurde, wurde gleich gehandelt: "Polizisten haben gemeinsam mit einem Vertreter der Wasserwirtschaft den Ort begutachtet", so Marchetti auf VOL.AT-Anfrage. "Es konnte erhoben werden, dass ein Landwirt dort Gülle entsorgt hatte." Der Betroffenen kommt nicht ungestraft davon: "Die Abteilung Wasserwirtschaft des Landes Vorarlberg wird Anzeige bei der BH Bregenz erstatten."

Die unschöne Situation wird dem Bregenzerwälder jedenfalls noch länger in Erinnerung bleiben. "Es ist eine Sauerei, die man einfach melden muss", gibt er gegenüber VOL.AT zu verstehen.

(VOL.AT)

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