"Frederick" trifft in der Aalen Stadthalle auf Mozart
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"Frederick" trifft in der Aalen Stadthalle auf Mozart

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Die Ballettschule „Martius“ führt „Frederik, die kleine Maus“ in der Aalener Stadthalle auf und erntet dafür tosenden Applaus.
Die Ballettschule „Martius“ führt „Frederik, die kleine Maus“ in der Aalener Stadthalle auf und erntet dafür tosenden Applaus. © Oliver Giers

Wie die Aalener Ballettschule "Martius" in der Stadthalle das Publikum in seinen Bann zieht mit der Aufführung von "Frederick, die kleine Maus".

Aalen. Frederick ist nicht wie die anderen Mäuse. Die suchen nach Vorräten für den anstehenden Winter, mühen sich emsig und machen sich Gedanken über die Zukunft. Doch wenn es nach der Feldmaus Frederick geht, sind die physischen Bedürfnisse eher nebensächlich und die psychischen stehen im Vordergrund. So sammelt er lieber Farben, Sonnenstrahlen und Wörter.

Die Herzen berührt

Leo Lionni ist mit seiner Geschichte ein Klassiker gelungen, der bis heute Groß und Klein fasziniert. Das Aalener Ballett „Martius“ hat am Samstag und Sonntag in einer Schulaufführung in der Stadthalle die Geschichte der ungewöhnlichen Maus in Tanz umgesetzt und damit auch dort die Herzen der kleinen und großen Besucher berührt.

Große Herausforderung

Frederick, die kleine Maus und Allerlei, heißt es auf der Titelseite des Programmflyers. Schlägt man ihn auf, wird einem sofort bewusst, welch' große Herausforderung hinter so einer Inszenierung steckt.

Denn im ersten Teil alleine stehen so viele Namen von Mitwirkenden, dass es den Rahmen sprengen würde, alle namentlich zu erwähnen. Allerdings die Solorollen, die sollten nicht ungenannt bleiben. Lotta Bäuerle und Pia Mennicken spielen beziehungsweise tanzten den „Frederick“. Die Eisprinzessin gaben Katja Widmann und Lea Winkler. Die Sonne wurde getanzt von Emma Bäuerle und Selina Woletz.

Tosender Beifall

Eins haben jedoch alle Eleven gemein – sie haben eine tolle Aufführung hingelegt, was auch am tosenden Beifall des Publikums erkennbar war. Untermalt wurde die farbenfrohe Geschichte unter anderem mit Musik von George Antheil, Benjamin Bilse, Max Bruch, Philip Glass und Engelbert Humperdinck.

Mäuse, Kinder, Schnitter, Eichhörnchen, Blätter, Wind, Schneeflocken, Sonnenstrahlen und so weiter kommen in der Geschichte vor und wurden von Jaqueline Martius-Lüdeking als Choreografin einstudiert und mit entsprechenden Kostümen ausstaffiert. Jessica Rühmann zeigte sich für das Bühnenbild verantwortlich und die Maske hatten die Eltern und Schülerinnen selbst in die Hand genommen.

Mozart im Mittelpunkt

Nach der Pause, im zweiten Teil, hatte Wolfgang Amadeus Mozart, nach einem eindrücklichen Tanz zu Maurice Ravels „Bolero“, den Vorrang. Sein „Musikalischer Spaß“ mit Allegro, Menuetto Maestoso und Presto wurden von den Balletteusen in hervorragender Weise umgesetzt. Und auch „Mozart meets Cuba – Son de Mozart“, mit der Fantasie c-moll von den Klazz-Brothers und Cuba Percussion in einer ungewöhnlicher Weise umgesetzt – als schöne und originelle Bearbeitung des Themas von Mozarts „Türkischem Marsch“, hat das Publikum auf den Rängen, zumindest im Fußbereich, zum mittanzen animiert. Eine wirklich eindrückliche Leistung, die das Ballett „Martius“ darbot.

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