11.05.2024 von SWYRL
Am 11. Mai feiert die neue Staffel der britischen Kultserie "Doctor Who" bei Disney+ Premiere. In Deutschland wurde die Sci-Fi-Reihe nie zu einem so großen TV-Phänomen wie in ihrem Heimatland. Wer also ist dieser Doktor?
"Doktor... Wer?" Dieser Running Gag aus der britischen Serie "Doctor Who" dürfte bei einem Blick auf die neueste Serie bei Disney+ auch so manchem deutschen Fernsehzuschauer in den Sinn kommen. Denn hierzulande konnte die Science-Fiction-Saga nie ähnliche Erfolge verzeichnen wie in ihrem Heimatland, wo sie zu den absoluten Fernsehklassikern gehört. "Doctor Who" ist ein echtes britisches Kultphänomen - und steht im "Guinness Buch der Rekorde" als am längsten laufende Science-Fiction-Serie überhaupt: "Doctor Who" lief erstmalig von 1963 bis 1989 und seit 2005 in einer modernen Version.
Grund genug also, einmal der Frage auf den Grund zu gehen, was es mit diesem mysteriösen Doktor eigentlich auf sich hat. Wenn die Frage "Wer ist Doctor Who?" denn nur so einfach zu beantworten wäre...
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In einer Telefonzelle durch Zeit und Galaxis
Schon beim Namen fängt das Rätsel an. Den will der Protagonist der Serie nämlich partout nicht verraten. Stattdessen stellt er sich immer nur als "Der Doktor" vor. Darauf folgt in der Regel die - natürlich vergebliche - Nachfrage: "Doktor... Wer?", aus der sich dann auch der Titel der Show ergibt. Es ist aber nicht so, dass der Doktor keinen richtigen Namen hat. Er scheint ihm nur schlicht unangenehm zu sein. Ein richtiger Doktor ist er aber auch nicht. Der Wahl dieses Titels liegt aber eine gewisse Symbolik inne, schließlich bedeutet Doktor so viel, wie "Mann, der Menschen hilft".
Ein Mensch ist der Doktor selbst nämlich auch nicht, sondern ein sogenannter Timelord vom Planeten Gallifrey. Mithilfe einer Zeit-Raum-Maschine namens TARDIS, die einer alten britischen Telefonzelle verdächtig ähnlich sieht, reist er mit verschiedenen Begleitern - meistens Menschen, die er bei seinen Abenteuern kennenlernt - durch das Universum und die Weltgeschichte. Das Universum soll der Doktor schon Tausende Male gerettet haben. Den Titel als dessen "größter Verteidiger" hat er sich also redlich verdient.
Ein Doktor, 15 Schauspieler
Ähnlich wie bei Titelrolle der "James Bond"-Filme sorgt die Neubesetzung des Doktors immer wieder für Diskussionsstoff unter Fans. Anders als bei 007 gibt es aber eine kanonische Erklärung für die teilweise gravierenden Gestaltwandel des mysteriösen Zeitreisenden. Wenn er tödlich verwundet nämlich, hat der Doktor die Fähigkeit zur "Regeneration", einer Art Wiedergeburt, die für ihn selbst höchst schmerzhaft ist und zu einer Änderung seines Aussehens und Charakters führt. Der "neue" Doktor hat dieselben Erinnerungen wie vorher, manchmal aufgrund seines neuen Charakters aber komplett neue Sichtweisen auf seine Erlebnisse.
So ist der Doktor auch schon einmal eine Doktorin gewesen. Von 2017 bis 2022 übernahm Jodie Whittaker die begehrte Rolle. Der bekannteste Doktor-Schauspieler dürfte David Tennant ("Broadchurch", "Harry Potter und der Feuerkelch!) sein, der die Kultfigur zu Beginn der modernen Neuauflage 2005 verkörperte. In der neuen Staffel schlüpft mit "Sex Education"-Star Ncuti Gatwa erstmals ein schwarzer Schauspieler in die Rolle. Insgesamt ist er bereits der 15. Doktor. Zählt man die klassische Serie sowie die Neuauflage (deren Geschichte an die ursprünglichen Episoden anschließt) zusammen, handelt es sich bereits um die sage und schreibe 40. Staffel "Doctor Who". Da können nicht einmal "Die Simpsons" mithalten!
